August 2012-Archiv
Schade, dieser schöne Urlaub ist vorbei :-(
Auch am letzten Urlaubstag war ich nochmal gut unterwegs. Die Wolken des Morgens verzogen sich schnell und mit herrlichstem Sonnenschein bin ich an den Laghi di Fusine angekommen. Der Blick zum gewaltigen Mangart genial! Jetzt konnte ich mal meine Aufstiegsroute von der anderen Seite aus anschauen - sah gar nicht so schlimm aus! Nach dem steilen Durchstieg, wo ich kehrt gemacht habe, wäre es weniger steil bergan bis zum Gipfel gegangen. Bin mir trotzdem nicht sicher, ob ich den steilen Durchstieg hoch und zurück gemeistert hätte. Aber darüber brauche ich nicht mehr nachdenken.
Der Rundweg um die beiden Seen war jedenfalls ein Spaziergang, auch wenn der Wurzelweg am Morgen vom nächtlichen Regen noch ganz schön rutschig war. Das Wasser der Seen leuchtete wunderbar blau. An der Osteria "Belvedere" nahm ich mir die Zeit für eine Kaffee-und-Kuchen-Einkehr mit gewaltigem Bergblick - sitzen und genießen! Und nachdem ich auf dem Rückweg um die Seen noch einmal ganz viele Bilder geknipst hatte, kehrte ich zu einer Cola bei den "Sieben Zwergen/Ai Sette Nani" ein :-)
Na, das war doch eine schöne Abschiedsrunde. Da kam es mir gerade recht, auf der Heimfahrt nach Cezsoca in Log pod Mangartom nochmal anzuhalten, um mir zum guten Schluss noch eine leckere gegrillte Forelle köstlich schmecken zu lassen. Na, tropft euch nun auch der Zahn?
Die Heimfahrt ging über zwei Etappen: erstes Stück bis Nürnberg, zweites Stück dann nach Hause. Nun bin ich also wieder daheim. Ich sichte jetzt mal kurz die Bilder und schiebe schon ein paar Eindrücke ins Netz, bevor ich dann morgen in Ruhe schaue.
Ja, es sieht so aus, als ob auch dieser wunderschöne Urlaub seinem Ende entgegen geht.
Ich war wieder gut unterwegs, auch wenn die Temperaturen über 30 Grad nicht zu verachten waren. Am Dienstag bin ich über den Predil-Pass und Italien nach Kranjska Gora gefahren. Ein hübsches Städtchen, dass mit vielen Lädchen zum Dümpeln einlädt. Zuerst bin ich aber zum Jasna-See hinauf gelaufen, immer am kleinen Flüsschen entlang mit dem breiten Kiesbett. Im Schatten war das gut zu gehen. Der Jasna-See liegt auch gleich um die Ecke - die morgendliche Ruhe war herrlich - die Berge spiegelten sich im See und die Enten plätscherten übers Wasser. Auf dem Rückweg habe ich die Kinder am breiten Kiesbett beobachtet, die Burgen und Dämme bauten und musste dabei ein mein Enkelchen denken, der das bestimmt auch toll gefunden hätte. Mittags wurde es schon fast unerträglich heiß und so bin ich nach dem Essen auf dem Rückweg zum Lago di Predil abgebogen. War das herrrrrrrrrrrlich - Schwimmen im kühlen, aber nicht zu kalten See mit Blick auf die hohen Berge rundum! Da ließ es sich doch den Nachmittag angenehm verbringen. Leider zogen später dann viele Wolken auf, so dass ich mich lieber auf den Rückweg machte. In Bovec/Cezsoca blieb es jedoch heiß und trocken.
Gestern früh stand ich auf und hatte wohl den berühmten siebenten Sinn. Bei tollem Wetter zog es mich zum Mangart, klar auch wieder die kurvige Bergstrasse hinauf. Diesmal hatte ich fantastische Sicht sowohl auf die Bergwelt ringsum, als auch ins Tal nach Italien mit den beiden Fusine-Seen. Das Wanderbuch lockte mich, den "leichteren" italienischen Aufstieg auf den Mangart zu versuchen, der gewaltig vor mir aufragte. Zunächst ging es auch gut bergan, eine leichtere Kletterstelle konnte ich passieren, nachdem ich gesehen hatte, wie zwei Mädels die Stelle gemeistert haben. Dann ging es auf der italienischen Route steiler bergauf - eine Seilsicherung half beim queren eines Hanges - nichts für Leute, die nicht schwindelfrei sind :-) Aber dann kam eine Stelle, wo es etliche Meter an einer Seilsicherung ganz steil hinauf ging. Da habe ich entschieden, dass dieser Berg wohl nichts für mich ist. Gemütlich und schön langsam Schritt für Schritt bin ich wieder runter. Am Sattel habe ich mich auf die Wiese gelegt und mir das Ganze von unten angeschaut. Das war eine Siesta ganz nach meinem Geschmack - ich hätte liegen bleiben und das Bergpanorama stundenlang genießen können. Allerdings brannte die Sonne trotz eines leichten Lüftchen in der Höhe ganz schön. Aber ich hatte ja die Badesachen wieder im Auto. Also Bergstrasse hinab - bei der Abfahrt ganz viele Bilder einfach aus dem Auto heraus geknipst. Lasst euch überraschen! Der Predil-Pass war schnell erreicht und schwupdiwupp war ich wieder am Lago di Predil, wo ich den Nachmittag genüßlich verbrachte.
Die Nacht brachte ein mächtiges Gewitter. Mein siebenter Sinn hat also genau den richtigen Tag für den Mangart gebracht. Heute früh war alles grau in grau. Jetzt kommen allerdings schon blaue Wolkenlücken auf. Da werde ich den letzten Tag nutzen und zu den Laghi di Fusine fahren, die ich ja gestern schon vom Mangart aus gesehen habe. Ob ich von dort allerdings einen schönen Mangart-Blick bekomme, bleibt abzuwarten.
Das waren also die letzten Meldungen von hier. Ich melde mich, wenn ich wieder zu Hause bin. Dann gibt es sicherlich auch ganz viele tolle Bilder!
Ich sitze in der Tourist-Info in Nova Gorica (einer häßlichen Neubaustadt - da muss ich mir heute wohl noch was einfallen lassen). Den Rückweg kann ich bestimmt mit einen Ausflug nach Italien verbinden.
Die letzen Tage waren wieder gefüllt mit prima Touren.
Erst habe ich mir in Kobarid den Wasserfall angeschaut, dann einen Ausflug ins Nadiza-Tal gemacht, um vorm Rückweg noch einen Abstecher nach Italien einzutakten, wo ich hoch im Felsen versteckt eine Grotte entdeckt habe, in die ich ca. 300 Meter in den Berg hinein laufen konnte.
Dann war ich wieder im Soca-Tal unterwegs. Ich habe mir im mittleren Teil des Tales die kleine und die grosse Soca-Schlucht angeschaut - tiefe Einschnitte, prima Kletterei (oberhalb der Schlucht entlang/abseits vom erlaubten Steig, aber mit wunderbaren Tiefblicken). Zwischendurch floss die Soca etwas breiter und ich dachte, mir Erfrischung bei einem Fußbad zu gönnen. Aber das war eiskalt, sag ich euch!
Der Abend brachte ein Dorffest in Cezsoca mit lustigen Bauern-Wettkämpfen und Live-Musik. Ich hatte das Gefühl, die Leute sind aus allen Regionen angereist, so voll war der Dorfplatz und es mussten immer neue Tische und Bänke aufgebaut werden. Unter dem lauen Abendhimmel ließ ich mir die Cevapcici schmecken. Einen ganzen Abend lang Balkan-Musik ist jedoch nicht so mein Ding, auch wenn die Stimmung prächtig war.
Gestern habe ich einen prima Ausflug auf den Matajur/Monte Mataiur (1641 m) gemacht. Erst eine schmale und kurvige Bergstrasse hinauf bis zum Refugio Pelizzo (1325 m). Dort einen wunderbaren Wanderweg (eine kleine Magistrale am Berg entlang) mit Tiefblicken nach Friaul und dann ein guter Aufstieg vom Sattel auf die Bergkuppe, wo sich mit jedem Schritt mehr ein fantastischeres Panorama auf die Julischen Alpen eröffnete. Oben auf dem Gipfel hatte ich dann das komplette Panorama vor mir - sitzen bleiben und nur noch genießen!!!
Mein kleines Wanderbuch von Friaul führte mich dann in einem weiten Bogen, immer begleitet vom Blick auf das Bergpanorama, gemütlich wieder hinab zum Refugio. Unterwegs war ich fast alleine und hatte so reichlich Gelegenheit, mir dem Bauch mit vielen leckeren Himbeeren zu füllen.
Dann noch eine kleine Einkehr zu leckerem italienischen Kaffee und Kuchen im Refugio, bevor es gemütlich wieder nach Cezsoca ging.
Heute also der geplante Einkaufsbummel in einer größeren Stadt. Ich werde jetzt mal schauen, wo ich das Shopping-Center finde. Zurück geht es bestimmt über Cividale.
Guten Morgen aus Slowenien!
Ich melde mich wieder mit Berichten von wunderbaren Wanderausflügen.
Am Mittwoch bin ich Richtung Dreiländereck gestartet. Über den Predil-Pass und Tarvisio war ich auf gut ausgebauten Landstraßen in einer Stunde schwuppdiwupp in Österreich. Von Seltschach ging es bequem mit Dreisessellift hinauf bis unterhalb der Dreiländerspitze, die es über einen Wiesenhang noch zu erklimmen galt. Leider war die Sicht etwas trübe, aber der Blick sowohl Richtung Villacher Alpe, den Seen um Villach und auch Richtung Julische Alpen mit den gewaltigen Bergen war schon fantastisch. Ich habe dann einfach den Dreiländer-Wanderweg gewählt, der mich Richtung Italien hinab zur Madonna della Neve/Maria im Schnee brachte, einer kleinen Kapelle auf einer Wiese. Der Weg führte gemütlich bergab - da ahnte ich bereits, dass ich später wieder bergauf muss. Aber es war ein wunderschöner Ausflug nach Italien :-) Zurück auf dem Gipfel habe ich nochmal den Weitblick in alle Richtungen genossen, bevor ich mit dem Sessellift wieder gemütlich bergab bin.
Den Rückweg habe ich dann wieder über den Wurzenpass und den Vrisic-Pass genommen. Diese Auffahrt ist immer wieder genial, zumal die Bergstrasse direkt an den hohen Bergen vorbei führt. Heute habe ich immer wieder Stopps eingelegt, um viele Bilder zu knipsen, damit ich euch die Eindrücke mit nach Hause bringen kann. Der Weg ueber den Vrisic nach Bovec dauert allerdings fast 3 Stunden - ein gewaltiger Unterschied im Vergleich zum Predil.
Gestern habe ich mich einer geführten Tour ins obere Soca-Tal angeschlossen. Die war in der Tourist-Info angekündigt. Starten musste ich da allerdings beizeiten, damit ich 7.30 Uhr mit Bus hinauf Richtung Vrisic, allerdings nur bis zum Abzweig Izvir Soce/Soca-Quelle, fahren konnte. Das letzte Stueck ins Tal hieß es dann allerdings laufen, wobei ein flinkes Eichhörnchen meinen Weg kreuzte, bevor ich die Hütte an der Quelle erreichte. Den Aufstieg zur Quelle haben wir uns gespart, da sie aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit kein Wasser führt - die Soca wird unterhalb durch kleine Bergbäche gespeist. Der Wanderführer des Triglav-Nationalparks sprach perfekt deutsch, so dass die 7 Wanderer aus Deutschland ihn mit vielen Fragen löchern konnten. So wurde die vierstündige Tour bis Trenta sehr kurzweilig. Fürs Auge gab es viel zu sehen: hohe Berge ringsum, der plätschernde Fluss, der mehrfach auf schaukelnden Hängebrücken gequert werden musste, die Trogschlucht des Baches Mlinarica, diverse Felsstürze, ... Im Anschluss an die Tour durften wir noch das Trenta-Haus mit sachkundiger Führung besuchen. Das war doch eine klasse Tour!
Meine Überlegung, weiter duchs Tal abzusteigen, wurde durch Regentropfen jäh beendet. Ein Regenschleier schob sich vor die Berge - und gerade heute hatte ich gar keine Regenjacke mehr eingesteckt, weil die ganze Zeit das Wetter perfekt war. Also bin ich mit den anderen Wanderern in der kleinen Gaststätte eingekehrt. Der Bus sollte erst 16.44 Uhr zurück fahren - da hätte mir eine lange Wartezeit bevor gestanden, wenn mich nicht das eine Wanderpaar mit dem Auto mitgenommen hätte. Das war die Gelegenheit, nochmal einen kleinen Abstecher zum Flussdurchbruch mit dem blauen Wasser am Eingang des Lepena-Tales zu machen, den meine Mitstreiter noch nicht gesehen hatten, ich aber bei der ersten Tour Richtung Krn schon entdeckt hatte. (Nur vereinzelte Regentropfen - das sah schon gut aus). Zurück in Bovec grummelte aber das Gewitter über den Bergen nochmal richtig los und ließ die Blitze über die Kuppen zucken.
Heute stehe ich wieder mit Sonnenschein auf. Dieser Urlaub ist Klasse! Bin also schon wieder unterwegs: nach Kobarid zum Wasserfall und ins Nadiza-Tal (dort soll es einen etwas wärmeren ? Fluß zum Baden geben).
Soweit von hier. Ich melde mich wieder! Bis bald!
Hier bin ich wieder mit Urlaubserzählungen. Heute mache ich meinen faulen Tag, nachdem ich zwei Tage gut in den Bergen unterwegs war.
Erst habe ich den Aufstieg Richtung Krn aus Richtung Norden gewagt. Der Krn ist aber eindeutig eine Nummer zu groß für mich - bis zum Krnsko Jezero (1391 m) sollte mir genügen. Zufahrt wieder über eine herrliche Bergstrasse. Im schattigen Wald ging es dann beginnend bei 700 m über ganz viele Serpentinen (Ostra ist ein Klaks dagegen) die steile Bergwand hinauf. Nach 1,5 Stunden war ich dann fast oben, aber jetzt ging es erst richtig rein ins Gebirge. Unterwegs kam mir ein Jäger entgegen, der eine erlegte Gämse am Rucksack baumeln hatte. Die Berghütte habe ich erst mal rechts liegen lassen und bin bis zum See gelaufen. Dort habe ich mich einfach ins Gras plumpsen lassen, die herrliche Bergkulisse rundum genossen und genüßlich meine Brotbüchse geleert. Dieser Aufstieg war anstrengend, aber durchaus lohnenswert. Auf dem Rückweg habe ich eine kleine Einkehr in der Berghütte mitgenommen, bevor es über die vielen Serpentinen wieder bergab ging. Das war doch ein toller Bergtag.
Danach wollte ich es eigentlich gemütlicher angehen. Aus Kobarid hatte ich mir viele Prospekte mit diversen Tourenvorschlägen mitgenommen. Einer lotste mich ins Javorca-Tal über Tolmin. Sah nach Spaziergang aus, wurde aber wieder eine herrliche Bergtour. Zuerst ging es eine steile Bergstrasse hinauf: links der Berg, Strasse so schmal dass nur ein Auto durch paßt, rechts das tiefe Tal. Und das ganze teilweise mit Schotterpiste. Aber das Hochtal war einfach nur herrlich. Der Tourenvorschlag versprach zwei Stunden Rundweg. Dabei musste ich mit "Kurukula", einer Handseilbahn, den Fluss Tolmika überqueren. Allein deswegen hätte sich dieser Ausflug gelohnt. Dann ging es hinauf und rundrum durch das ganze Hochtal südlich des Krn, also schön von der Sonne beschienen :-) Der Weg war gar nicht zu verfehlen: wie bei Hänsel und Gretel ging es über weisse Kieselsteine. Gelegentlich halfen Steinmännchen zusätzlich. Aus zwei Stunden wurden bei mir drei - eine anstrengende, aber schöne Geniesserrunde.
Und zurück am Ausgangspunkt ging es nochmal 20 Minuten gut bergauf zur kleinen Friedenskirche aus dem 1. Weltkrieg. Dieser Aufstieg musste sein, aber auch den hab ich noch geschafft.
Dann ging es durch das 6 km lange Tal zurück, allerdings hatte ich nicht so viel Glück, wie am Morgen. Unterwegs kamen mir drei Autos entgegen. Am ersten kam ich mit Zentimeterarbeit noch vorbei. Die beiden anderen sind zurück gefahren (freiwillig; vielleicht gibt es die Regel, dass der bergauf-Fahrende zurück muss?). Ich war jedenfalls glücklich, wieder heil runter gekommen zu sein. Das Auto ist jetzt allerdings nicht mehr blau, sondern weiß eingepudert :-)
Heute mache ich also wirklich mal blau, denn die beiden Touren spüre ich in den Beinen. Ich werde jetzt zur Festung Kluze dümpeln und mir nachmittags wieder ein Plätzchen an der Soca suchen, wo ich die Beine ins Wasser hängen kann.
Ihr hört wieder von mir!
Dieses Land ist fantastisch!
Trotzdem gibt es nur ne Kurzfassung, denn in Kobarid kann ich nur kurz kostenfrei ins Netz.
Gestern prima Ausflug einmal halb ums Gebirge rum - tolle Bergstrassen!!! Am Bohinjkso Jezero Stipvisite zum Wasserfall Savica und dann hinauf mit Seilbahn auf den Vogel. Genialer Bergblick bis zum Triglav. Auf der Rückfahrt ein Eis am See von Most na Soci.
Heute Ausflug nach Kobarid - zum Monument am Taleingang nach Bovec. Den Nachmittag werde ich faulenzen und mir ein Plätzchen an der Soca suchen.
Bis bald!
Gestern ging das Internet nicht, also melde ich mich erst heute wieder. Mir geht es blendend!!!
Also erzählen:
Dienstag früh bin ich zum Wasserfall Boka gefahren, der ja schon von der Straße aus zu sehen ist. Da dachte ich, das wird ein leichter Spaziergang zum Anfang - rein ins Tal und in einer halben Stunde bin ich dort. Komisch nur, dass mich der Weg linkerhand unbedingt auf die steile Bergflanke hoch lotst, aber die Zeichen am Weg lassen keine Zweifel aufkommen. Also kraxel ich hinauf und habe im Aufstieg mehrere wunderschöne Aussichtsbalkons auf das Tal von Bovec. Also genießen und dann weiter kraxeln. Die Berge hier haben es in sich, es geht immer nur hoch :-) Nach einer knappen Stunde finde ich mich auf dem Berghang genau gegenüber vom Boka-Wasserfall. Aha, es geht also nicht an den Fuß des Wasserfalles. Auch gut, denn der Blick ist wunderbar. An einem Stein steht "top" - bin ich oben? Ein Pärchen mit Hund stiefelt weiter hinauf - ich bleibe sitzen und beobachte. Nach 20 Minuten ist das Pärchen wieder da. Aha, also nicht weiter rauf. Reicht mir auch fürs erste.
Zurück im Tal stärke ich mich mit Cevapcici - lecker. Dabei entdecke ich einen riesigen Schmetterling, der einfach am Wegrand sitzt.
Nach Hause mag ich noch nicht. Also Wanderheft raus und Tour testen: Spaziergang unter den Kanin-Wänden. Klingt interessant und kurzweilig, was es trotz hoher Temperaturen auch wird, denn der Weg führt mich von der Talstation der Seilbahn durch einen schattigen Wald, vorbei am Golfplatz mit nur 3 Löchern, hinauf zu einem kleinen Stausee und zur Karstquelle Glijuna. Danach kurz hinab zum Wasserfall Virje, wo ich ein eiskaltes Fußbad nehme. Dann geht es über das winzige Bergdorf Pluzna zurück zum Ausgangspunkt. Klasse: Wanderheft taugt was und auch die Wege sind prima markiert.
Der nächste Tag weckt mich mit zwickenden Waden. Also entschließe ich mich, mit dem Auto zur höchsten Bergstrasse Sloweniens zu fahren. Genial: viele Serpentinen in einer fantastischen Landschaft hinauf in die gewaltigen Berge unterm mächtigen Mangart (2679 m). Nur gut, dass mir auf der engen Bergstrasse kaum Autos entgegen kommen. Die Bergziegen scheinen aber die Bergstrasse für sich gepachtet zu haben, so breit machen die sich. Leider komme ich oben im Nebel an und der macht keinerlei Anstalten, den Blick auf den Mangart wieder frei zu geben. Also dümpel ich zurück ins Tal und knipse unterwegs unterm Nebel noch viele Bilder. Weiter geht es dann an den Lago di Predil, der hinterm Pass schon auf italienischer Seite liegt. Kurz noch nach Tarvisio, was sich aber gar nicht gelohnt hat. Zurück in Bovec - Internet geht nicht.
Heute also meine erste Bergtour: vom Vrsic-Pass auf die Slemenova spica (1909 m). Start in den Wolken, die mich bis zum Mittag kaum verlassen wollten. Aber als ich den Gipfel erreichte, war es dann endlich soweit: Tiefblick nach Planica zu den Sprungschanzen - wunderbar! Die Tour war kurzweilig, weil mich ein deutsches Paar mit zwei pfiffigen Jungs begleitete, die mich unterwegs köstlich unterhalten haben. Der Rückweg gab dann den Blick auf die umliegenden hohen Berge frei. Auf die Bilder dürft ihr euch schon mal freuen. Das war doch eine tolle Bergtour heute, auch wenn sie in meinem Wanderheft als "leicht" beschrieben war.
Zurück am Pass kam dann leider ein kleiner Regenschauer runter - Zeit zur Einkehr zu Palatschinki :-)
Jetzt scheint schon wieder die Sonne.
Ich liebe und geniesse diese Berge, die blaue Soca, die engen kurvigen Bergstrassen, wo man nicht weiß, was hinter der nächsten Kurve passiert. Dieser Urlaub macht riesigen Spass!!!!!!!!!!
Nach langer, aber guter Fahrt bin ich gut in Cezsoca (ca. 2 km unterhalb von Bovec) angekommen.
Der Tipp, nicht über München, sondern über Landshut zu fahren, war goldrichtig. Die Fahrt war wesentlich entspannter, als auf der Münchner Strecke. Am Chiemsee habe ich den Nachmittag mit Sabine verbracht, bevor ich mein Zwischenstopp-Quartier in Grassau aufgesucht habe. Eine Abendrunde führte mich noch auf's Hochwandl zum Chiemsee-Blick.
Heute früh bin ich ausgeruht auf die zweite Etappe gestartet. Durchfahrt Österreich völlig easy. Auch der Wurzenpass war, wenn auch etwas steiler, gut zu bewältigen. Allerdings hätte ich die Route mal vorher richtig checken sollen: die absolute Krönung war der Vrsic-Pass (1611 m). Der ging über ganz viele extreme Serpentinen hoch hinauf und mitten rein in die Julischen Alpen. Da hab ich mich also von oben ins Trenta-Tal rein gemogelt. Ebenso steil und über nochmal genauso viele Serpentinen ging es wieder hinab. WOW - war dass genial!!! Da muss ich unbedingt nochmal einen Ausflug hin machen!!! Davon will ich mehr!!!
Gegen 14 Uhr habe ich dann Bovec erreicht, nachdem ich über Trenta und Soca fast das ganze lange Soca-Tal durchquert habe.
Die Berge hier sind gewaltig und locken! Aber da werde ich mich wohl ganz langsam ran tasten.
Jetzt schlumper ich noch gemütlich durch das Mini-Zentrum von Bovec. Wie ihr seht, habe ich einen Internet-Platz gefunden. Ihr hört also wieder von mir.
Nachdem ich 2008 schon einmal in Slowenien war und die reizvolle Vielfalt dieses Landes erlebt habe, will ich diesmal in die Julischen Alpen, konkret in die Berge rund um Bovec. Damit führt mich der Urlaub ins Dreiländereck Slowenien-Österreich-Italien. Dort kann ich mich bestimmt auf interessante Entdeckungstour(en) begeben.
Sobald ich vor Ort einen Internet-Platz gefunden habe, melde ich mich. Also bis bald!