Seit Tagen hängen graue Wolken über Sömmerda. Heute ist endlich Sonnenschein angekündigt. Also schnappe ich die Badesachen und düse ins nahe Bad Frankenhausen.
Noch hängt der Nebel am Morgen dicht über dem Thüringer Becken. Aber im Solebad ist es herrlich entspannend. Und als es auf Mittag zugeht, kommt tatsächlich die Sonne raus.
Nach dem Baden kehre ich gleich nebenan in der "Taverne Athos" ein. Zum angebotenen Ouzo sage ich heute nicht nein, denn bei dem Wetter kann ich mir vor der Heimfahrt noch einen schönen Spaziergang gönnen.
Ich bummle durch's Städtchen, schaue nach dem schiefen Kirchturm und steige den Hang hinauf zum Hausmannsturm. Noch hängen die Dunstschleier über der östlichen Hainleite. Der Ausblick auf Bad Frankenhausen von hier oben gefällt mir. Bergab passiere ich den Quellgrund, komme am Siedehaus vorbei und lunze über den Zaun zum (im Winter geschlossenen) Solewasser-Vitalbad. Durch den Kurpark dümpel ich zurück ins Städtchen. Was für eine prima Schlumperrunde!
Auf der Heimfahrt hängen die Nebelschwaden immer noch im Thüringer Becken fest. Nur die Ruine der Sachsenburg schaut über den Wolken hervor.