Mai 2020-Archiv

Als ich am Morgen starte, verabschieden sich gerade die letzten Regentropfen der vergangenen Nacht. Unter dunklen Wolken komme ich in Hauteroda an, aber der Wetterbericht hat mir einen trockenen Vormittag versprochen. Auf breiten Wanderwegen plane ich eine größere Runde: Wieheberg hinauf, Schrecke-Kammweg zum Wegekreuz Wetzelshain, GeoPfad Unstrut/Hohe Schrecke durch's Emsental hinab, vorbei am Pfingstfleck zurück nach Hauteroda.

Die Markierung hinter Hauteroda ist fast weg, ich sehe nur noch das weiße Quadrat. Dieser Weg ist aber nicht zu verfehlen. Dass ich hier nicht allein bin, verraten mir die vielen Trittspuren der Rehe. Später kreuzen sie meinen Weg und flitzen durch den Wald.

Unterwegs sehe ich, dass dieses Jahr wohl eine reiche Himbeer- und Brombeerernte zu erwarten ist - den Weg muss ich mir unbedingt merken! Nach knapp 1,5 Stunden komme ich am Kammweg an. Von hier führt ein Weg bergab Richtung Pfingstfleck (den werde ich später mal ausprobieren). Heute folge ich noch ein Stück dem Kammweg und mache am Wegekreuz Wetzelshain/Picknick-Platz meine Wanderrast.

Dann laufe ich den breiten, unmarkierten Forstweg zurück ins Tal. Nur noch wenige Schritte und ich erreiche die wunderschön am Waldrand gelegenen Teiche (Pfingstfleck). Den ganzen Vormittag hat mich die Sonne verwöhnt. Auf dem letzten Stück nach Hauteroda wird es dunkel und ein kräftiger Wind zieht auf. Oh je, da werde ich doch tatsächlich noch nass! Ich habe das Regencape dabei und zum Glück hält sich der Regen in Grenzen.

Auf der Heimfahrt scheint überm Kyffhäuser schon wieder die Sonne vom blauen Himmel; die dunken Wolken begleiten mich bis nach Sömmerda. Jetzt ist es aber auch hier wieder schön :-) 

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Finnberg mit blühendem Diptam

Für den Nachmittag ist Regen angekündigt - ein Grund, heute wieder früh zu starten. Ich fahre nach Burgwenden, denn ich will schauen, ob der Diptam am Finnberg jetzt blüht. Und heute habe ich Glück - was für eine Blütenpracht! Mit einer Blümchen-Fotografin, die ich unterwegs treffe, mache ich am Rastplatz am Waldrand einen netten Schwatz. Dann laufe ich weiter zu den Orchideen: das Knabenkraut ist fast verblüht, dafür gibt es heute ganz viele Bleiche Waldvöglein. Für den Rückweg will ich heute mal erkunden, ob es auf halber Höhe einen Weg am Berghang entlang gibt. Aber ich finde dort, neben vielen Bleichen Waldvöglein, nur kaum sichtbare Rehpfade. Also lenke ich meine Schritte doch wieder bergab zu den Hangwiesen. Dort beobachte ich die Bläulinge bei ihrer Hochzeit, finde (schon fast verblühte) bunte Akelei und entdecke am Wegesrand noch eine herrlich verschlungene Eiche. 

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Rundweg um den Rumpelsberg

Mich zieht es heute in den Thüringer Wald. Thüringen meldet Lockerungen der Corona-Beschränkungen: Gaststätten dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Also checke ich zu Hause am PC meine beliebtesten Einkehrmöglichkeiten, rufe auf der Hohen Warte an und reserviere mir ein Mittags-Plätzchen. Dann muss ich nur noch die passende Runde dazu planen.

Es wird eine Tour, die ich schon mehrfach unternommen habe: am Elgersburger Schloß bergauf, vorbei an Luisenquelle und Piutti-Felsen. Im Gasthaus Hohe Warte lasse ich mir den leckeren Herbslebener Spargel schmecken; den Tisch habe ich für mich allein / Vorbestellung war sinnvoll, denn etliche Wanderer stärken sich hier. Ich laufe weiter auf einem sonnigen Hangweg zum Waldgasthaus Mönchhof. Dort wurde der Grill angeworfen (die Gaststätte ist noch geschlossen) und im Freien gibt es Rastplätze, wobei hier guter Mittags-Trubel herrscht. Ein Eis auf die Hand passt, bevor ich mich auf den Rückweg mache. Ein Stück folge ich jetzt dem Goethe-Wanderweg, vorbei an Emmafelsen, Marienquelle und Bornwiese. Dann zweige ich ab und nehme den Rumpelsberg-Rundweg bergab nach Elgersburg. Na, das war doch eine prima Runde!

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Die Sonne versteckt sich heute hinter den Wolken. Für mich das perfekte Wetter, noch einmal nach den Orchideen zu schauen, denn da brennt die Sonne nicht so auf den Südhang des Finnberges. Ich bin zeitig unterwegs und so störe ich eine dicke Hummel bei ihrer Morgentoilette. Der Diptam ist noch nicht aufgeblüht, steckt aber in den Startlöchern. Dafür gibt es heute ganz viele Orchideen: Knabenkraut bis zum Abwinken, mehrere Fliegen-Ragwurz und Bleiches Waldvöglein. Sogar im Wald haben sich die Orchideen breit gemacht. Für den Rückweg wähle ich wieder den Pfad über den Kamm. Auf einer Astscheibe zeigt sich ein Schmetterling. Außerdem gibt es viele blühende Maiglöckchen.   

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Rundwanderweg Kammerforst

Der Kuckuck ruft, während ich heute im Wald über Burgwenden unterwegs bin. Ein unmarkierter, schöner Weg quer über sonnenbeschienene Löwenzahn-Wiesen bringt mich heute hinauf zum Kammerforst. In meiner Wanderkarte ist der Kammerforst-Rundweg eingezeichnet - den will ich heute testen. Der Start ist fix gefunden, aber der Wald hier sieht gar nicht gut aus. Viele Bäume sind kahl. Trockenschäden? Borkenkäfer? Ganze Waldflächen sind gerodet. Damit steht für mich fest: dieser Wanderweg bekommt von mir keine Empfehlung. Ich passiere den kahlen Hang, folge dann aber nicht dem markierten Rückweg, sondern halte mich Richtung Wald aufwärts, wobei ich einen riesigen umgestürzten Baum in großem Bogen umrunden muss.  Am Waldrand treffe ich auf den breiten Rückweg nach Burgwenden.

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Große Finne-Runde

Nachdem es zwei Tage üppig geregnet hat, was der Natur wirklich gut tat, verspricht das Wetter für heute einen trockenen Vormittag. Ich bin zeitig unterwegs, denn es soll eine größere Runde werden. Ich starte in Burgwenden und folge dem Tal hinterm Finnberg. Am Rastplatz mit den vielen Schlüsselblumen, die nun schon am verwelken sind, biege ich heute nicht zum Finnberg ab, sondern folge ein ganzes Stück dem ausgeschilderten "Großen Rundweg Hohe Schrecke". Nur nicht von der Bezeichnung verwirren lassen, ich bin weiterhin in der Finne unterwegs (manchmal habe ich zu tun, die Höhenzüge Finne, Hohe Schrecke und Schmücke exakt voneinander abzugrenzen - da muss ich wohl noch üben). Den Abzweig zum Russenteich, den ich bei einer geführten Tour über Ostramondra hier besucht habe, finde ich nicht wieder. Dafür geht es schön an Birkenwäldchen entlang, wo sich mehrere Sümpfe verstecken. Während der Große Rundweg später nach rechts abbiegt, folge ich der Ausschilderung in Richtung Kammerforst. Ja, es sind 4,8 km bis dorthin, die sich gefühlt ewig in die Länge ziehen, denn der breite Forstweg bietet wenig Abwechslung. Da war der erste Teil der Wanderung wirklich schöner. Am Waldrastplatz Kammerforst gönne ich mir eine ausgiebige Pause. Hier hat mein Enkelkind im Mai vergangenen Jahres zum "Erlebnistag Hohe Schrecke" ein großes Insektenhotel gebaut. Ich laufe nun über die Wiese und dann am Waldrand entlang zurück nach Burgwenden. Da erwischt mich doch tatsächlich noch ein Regenschauer! Nur gut, dass ich vorsorglich mein Wander-Regencape mit habe. 

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