Der Schnee ist fast weg, aber die Sonne hat es noch nicht geschafft, die Wege vollständig abzutrocknen. Es wird trotzdem ein entspannter Morgenspaziergang: die Vögel zwitschern, es hämmern die Spechte, ein Feldhase flitzt in den Wald um sich dort zu verstecken und die Mäusebussarde ziehen ihre Kreise. Den kleinen Schneemann entdecke ich am Ende meiner Finnberg-Runde in Burgwenden.
Traumhaftes Wanderwetter - nur nach dem vielen Schnee nicht passend für die Hohe Schrecke. Dort versinken die Wege garantiert im Matsch. Also schaue ich mal, wie ich am Waldrand entlang von Oberheldrungen nach Braunsroda wandern kann. Bis zur "Baumelbank" ideal (bis auf das Glatteis am Morgen), aber der Aufstieg zum Wald ist schon grenzwertig. Am Waldrand entlang läuft es sich wieder besser, auch wenn es weiter rutschig bleibt, und ich kann prima Ausblicke in Richtung Kahle Schmücke genießen. Die Schwanzmeisen sind meiner Knipse entwischt / den Buntspecht erwische ich noch :-) Als ich mich Braunsroda nähere, setzt der gewohnte Trubel zur Hängeseilbrücke ein. Rückweg durch den Wald ist heute keine Option. Also Fahrstraße nach Oberheldrungen zurück. Mit Auto ist das ein Klaks - zu Fuß zieht sich der Rückweg. Dafür ist die Jacke jetzt im Rucksack und ich brauche die Sonnenbrille. SonneTanken Ende Februar zu Hause ist prima, auch wenn mir Mallorca lieber gewesen wäre!
Vergangenes Wochenende hat es hier mächtig geschneit - der Winterdienst hatte Tage zu tun, den vielen Schnee wieder von den Straßen zu räumen. Aber als ich heute vom Balkon schaue, habe ich traumhaftes Winterwetter. Also raus, auch wenn die Kälte zwickt! Ich laufe hinterm Friedhof entlang und entdecke einen riesigen Schneeberg, den der Winterdienst hier aufgetürmt hat. Ein Herz im Schnee erinnert mich daran, dass heute Valentinstag ist. Auf dem Unstrut-Damm kommen mir Skifahrer entgegen - welch seltenes Bild in Sömmerda. Hoch im Baum sitzen ganz viele Kormorane. Durch den Stadtpark und die Innenstadt geht es, vorbei am Erfurter Tor, wieder zurück nach Hause. Eiszapfen funkeln in der Sonne. Am Balkon über meiner Wohnung hängt eine mächtige Schneewechte - na, das wird poltern, wenn die runter kommt!
Nach einer grauen Woche gibt es heute endlich Sonnenschein. Da bleibe ich nicht zu Hause. Wieder zieht es mich auf die Kahle Schmücke bei Harras, hoffend, dass der Weg nicht matschig, sondern durch die eisigen Nacht-Temperaturen gut zu laufen ist. So viel Schnee, wie vor zwei Wochen, liegt nicht mehr. Dafür habe ich heute eine fantastische Sicht vom Kamm sowohl ins Thüringer Becken, als auch in Richtung Braunsroda bis nach Sangerhausen. Die Pfützen sind gut zugefrohren - das gibt interessante Eis-Bilder. Später sehe ich einige Rehe übers Feld flitzen. Eigentlich wollte ich Richtung Rastplatz Neun-Linden durch den Wald absteigen und mir einen Rundweg basteln. Aber der Weg ist so glatt vereist, dass ich mich nicht mehr halten kann und schmerzhaft auf dem Hosenboden lande. Ich knipse noch ein paar Fotos von den schönen Eiszapfen am Rastplatz, dann steige ich wieder hoch und nehme den gleichen Weg über den Kamm zurück.
Als die Sonne heute raus lunzt, geht es schon auf Mittag zu. Aber da verschiebe ich einfach das Essen auf später und düse gegen 11 Uhr bei fantastischem Winterwetter wieder nach Harras. Heute empfängt mich ein Schneemann gleich oben am kleinen Parkplatz. Ich bastle mir eine Kombi-Runde aus bekannten Sommertouren. Heute muss ich aber nicht schwitzen - im Gegenteil: ich kann die wärmende Wintersonne so richtig genießen. Auf der Kahlen Schmücke sind viele Tierspuren im Schnee zu entdecken. Ich nehme den markierten Weg bergab zum Waldschlößchen bei Heldrungen. Am kleinen Teich mache ich Mittagsrast - da pocht doch irgendwo ein Specht?! Überhaupt zwitschern heute viele Vögel; scheint wohl am schönen Wetter zu liegen, aber der Frühling ist noch weit. Richtung Rastplatz Neun-Linden steige ich wieder bergauf. Vom Kamm gibt es heute leider nur einen trüben Blick ins Thüringer Becken. Aber ich bleibe ja auf der Höhe und nehme den sonnigen Kammweg zurück zum Auto. Na, das war doch die richtige Entscheidung mit dem späten Start in den Tag!
Nach etlichen grauen Tagen weckt mich heute am Morgen die Sonne. Na, wenn das nicht, gekoppelt mit den kalten Temperaturen, das passende Wetter für einen Ausflug ist!
Also starte ich nach dem Frühstück nach Harras und wiederhole die Tour vom 31.10.20 - der Ort empfängt mich heute in weiß mit einem Schneemann. Auch wenn über der Schmücke noch Wattewolken hängen, der Blick zurück auf Harras zeigt bereits blauen Himmel.
Der Weg lässt sich gut laufen, da der Boden noch gefrohren ist. Ich folge mit knirschenden Schritten einer Schlittenspur - zum Rodeln reicht der Schnee hier aber nicht. Himmliche Ruhe rundum.
Später steige ich hoch zum Schmücke-Kammweg. Ja, hier versteckt sich der rutschige Matsch arglistig unter der dünnen Schneedecke; oben auf dem Kamm läuft es sich wieder besser. Jetzt scheint die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und wärmt gut. Die von den Zweigen herab rutschenden Schneeketten bilden nun durchhängende Girlanden. Da wird von der weißen Pracht wohl bald nichts mehr übrig sein.
Vom schmalen Schmücke-Kamm habe ich dann nochmal einen weiten Blick auf Oberheldrungen / im Hintergrund sind die Windräder bei Braunsroda zu sehen (rechtes Bild). In Blickrichtung des Kammweges schaue ich rüber zur Kahlen Schmücke (linkes Bild). Der Abstieg zum Hauptweg ist heute steil und rutschig.
Das Fotomotiv mit der Bank gibt es heute natürlich auch wieder. Im Blog ist das ja nun wohl schon zu allen Jahreszeiten zu finden :-)
Ein grauer Tag - trotzdem mag ich nicht zu Hause bleiben. Im letzten Hohe-Schrecke-Journal (Seite 23) gab es den Wandertipp von Petra, der sich mit dem Tipp eines guten Freundes, dem Kreuzweg von Bachra, verbinden lässt. Als kleine Nachmittagsrunde will ich zunächst nur Petras Wandertipp über den Finne-Wanderweg ausprobieren.
Der Wanderparkplatz ist fix gefunden; Petras Beschreibung passt perfekt. Vorbei an der Lösswand laufe ich auf asphaltiertem Weg gut bis zur Rosenmühle.
Der Aufstieg auf den Finne-Wanderweg gelingt heute nicht. Was für ein klitschiger, rutschiger Matsch! Ich laufe zurück und nehme nun doch die Richtung zum Kreuzweg. Ein breiter Forstweg führt überm Hirschbach in ein Tal; dieser Weg ist zwar auch feucht, lässt sich aber passieren. Ich bekomme Matsch-Spritzer bis hoch zum Popo. Unterwegs setzt gelegentlich Nieselregen ein. Der Kreuzweg selbst zweigt später vom breiten Hauptweg ab und lenkt mich hoch in den Wald. Eine kleine, feine und gut ausgebaute Waldrunde!
Auf gleichem Weg durch's Tal geht es zurück zum Auto. Auch wenn ich meinen ursprünglichen Plan über den Haufen geworfen habe, war es eine prima Nachmittagsrunde!
Als ich vergangene Woche in der Hohen Schrecke unterwegs war, hatte ich nur arg matschige und schlammige Wege. Da macht das Wandern nicht so richtig Spaß - ständig musste ich aufpassen, dass ich nicht ausrutsche und hinfalle.
Ganz anders heute: die Sonne strahlt von einem blauen Himmel und ich muss bei eisigen Morgentemperaturen erst mal das Auto frei kratzen. Das ist das perfekte Wetter für eine Finnberg-Runde. Die Wander- und Reitwege sind schön zugefrohren und fest, aber am Südhang wärmt mich die Sonne. Rauhreif verzaubert die Blätter im Schatten. Ich entdecke die Samenstände der Aufrechten Waldrebe. Im Thüringer Becken hinter Großmonra hängt der Nebel fest, während Burgwenden schon sonnig unter der kahlen Eiche hervor lunzt.
Der Abstieg von der Kuppe des Finnberges ist mächtig rutschig. Auf der Schattenseite des Tales liegt die Wiese noch unterm Rauhreif. Der Rastplatz "Waldschenke" wartet in der Sonne auf mich. Grüße von dieser Stelle an meine Mitstreiter der ZNL-Ausbildung und die Begleiter meiner Prüfungswanderung! Gemütlich dümpel ich durchs weite Tal zurück.
Die vergangenen Jahre hat eine liebe Tanz-Freundin uns immer in der Vorweihnachtszeit Mistelzweige geschenkt. Wegen Corona fällt das gemeinsame Tanzen aber seit Wochen aus. Als ich heute unter den vielen dicht mit Misteln bewachsenen Bäumen entlang laufe, bin ich im Gedanken auch bei meiner Tanzgruppe. Und ich habe Glück, denn ich kann von tief herabhängenden Zweigen und abgebrochenen Ästen meine Weihnachtsmisteln pflücken. Unten am Stamm wachsen Pilze.
Am Damwildgehege muss ich schmunzeln, als ich die Tiere sehe. Hier ist mein Enkelkind im Sommer am Zaun entlang mit den flinken Tieren um die Wette hin- und hergeflitzt ist. Heute genießt die Herde offensichtlich die Sonnenstrahlen, nur der große Hirsch hat sich im Schatten versteckt.
Nach einem grauen Nebel-Tag habe ich heute die Hoffnung, doch noch einen Zipfel blauen Himmel zu entdecken. Ich starte wieder am Kammerforst. Dort macht mich das helle Holz, das durch die Bäume schimmert, neugierig: hier entsteht ein neuer Spielplatz!
Ich laufe von hier aus erneut in Richtung Hauteroda, immer schön am Waldrand entlang mit Blick in Richtung Kyffhäuser. Es läuft sich heute so schön, dass ich meinen ursprünglichen Plan, in Richtung Pfingstfleck wieder bergauf zu steigen, über den Haufen werfe und weiter auf der Höhe entlang wandere. Später biege ich linkerhand auf den markierten Hohe-Schrecke-Wanderweg in Richtung Beichlinger Schmücke ab, stromere aber dann einfach quer durch den Wald auf unmarkierten Wegen weiter bergauf. Später komme ich auf den breiten Forstweg, den ich schon kenne. Aber dann biege ich einfach nochmal in den Wald ab. Ja, über mir ist tatsächlich das Himmelsblau zu sehen! Nach einer großen Runde komme ich wieder am Kammerforst an, wo die Sonne noch durch die hohen Bäume schimmert.
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