Oktober 2024-Archiv
Das schöne Herbstwetter verlässt uns langsam. Der Himmel bewölkt sich, aber es bleibt warm und trocken.
Große Tour plane ich heute nicht. Ich lese was von Salz- und Salinefest in Halle. Das wäre doch was!
Während das Salzfest in die Innenstadt lockt (das reizt mich nicht), wird im Halloren- und Salinemuseum ein Schausieden angeboten. Kurz gecheckt: das ist nicht weit und da kann man hinspazieren. Perfekt für den Nachmittag.
Ich hatte befürchtet, dass es sehr voll wird, aber diese Sorge war unbegründet.
Bei der Ankunft ist die Vorführung gerade gestartet. So erfahre ich, wo das Salz unter Halle herkommt, was es mit der Marktplatzverwerfung auf sich hat, welche Brunnen es im Stadtzentrum zu entdecken gilt und die Schauvorführung ist echt sehenswert. Na, dieser Nachmittagsausflug war interessant. Bilder folgen.
Ich könnte mir jetzt noch eine Tüte Hallenser Salz mit nach Hause nehmen, aber mein Salzverbrauch ist eher gering. Viel mehr reizt mich das angebotene Heftchen mit Hallenser Sagen - das wandert in den Rucksack, bleibt aber als Lesefutter erst mal bei meinem Enkelkind. Nach dem nächsten Hallebesuch gehört es mir :-)
Auf dem Heimweg schaue ich noch, wo auf dem Holzplatz die Solequelle ist, die in der Vorführung erwähnt wurde. Auf dem Hinweg bin ich doch glatt dran vorbei gelaufen.
Kaffeepause zu Hause. Der Tag fühlt sich heute nach der Zeitumstellung länger an.
Samstag - keine Schule - Ausschlafen. Der Vormittag ist gefüllt mit Hausarbeiten.
Mittagessen kochen entfällt. Wir spazieren zur nahen Pizzeria und kehren dort ein.
Die Sonne meint es auch heute gut. Na, dann auf zu einem Spaziergang entlang der Saale. Üblicher Einstieg an der Hafenbahnbrücke, diesmal Richtung Norden. Hinterm Planetarium ein prima Weg über den Holzplatz unter der Hochstraße drunterweg.
Zu früh gefreut: kurz danach geht's nicht weiter: Baustelle neue Elisabethbrücke nach Neustadt. Okay, als Fußgänger kommt man schon oben drüber.
Hinter der Brücke ein prima Weg am Wasser entlang. Also dort weiter.
Es geht durch eine schöne Parkanlage. Ein kurzer Bogen und ich gelange zur Schafbrücke.
Dann erreiche ich Gut Gimritz - das kenn ich doch. Klar, jetzt komme ich zur Peißnitzinsel, die ich bisher nur aus der nördlichen Richtung erwandert habe.
Ja, bei diesem herrlichen Herbstwetter sind viele Leute unterwegs. Das Auto mit dem Ballon rollt auch wieder an. Das Wetter passt.
Nun die Schritte Richtung Innenstadt gelenkt, denn es soll ja wieder heim gehen.
Orientierung in Halle fällt mir immer noch schwer. Aber ein paar markante Ecken gibt's: Botanischer Garten, Moritzburg, Markt. Jetzt weiß ich den Heimweg :-)
Kaffeepause tut gut. Es war eine üppige Runde!
Auch heute steht mir ein freier Tag zur Verfügung, nachdem mein Floh in die Schule gestartet ist.
Bereits zu Hause hatte ich mir Informationen zum Wörlitzer Park angeschaut und eine App heruntergeladen, die mir Touren durch den Park anbietet. Da mein Floh an Parkbesuch kein Interesse bekundet, mach ich das heute allein und nicht mit ihm gemeinsam am Wochenende. Na, da hat er aber was verpasst!
Von Halle sind es etwas über 50 km über die A9. Auch wenn am Freitag viele LKW unterwegs sind, verläuft die Fahrt entspannt.
In Wörlitz gibt es am Restaurant "Grüner Baum" einen kostengünstigen Parkplatz. So spare ich mir die Suche und bin zu Fuß fix im Park.
Himmlische Ruhe; die Boote für die Rundfahrten machen sich startklar.
Ich steuere erstmal die Info hinterm Schloß an, nutze dann aber die vorinstallierte App (siehe unter "Per App durch den Park": Actionbound). Drei Touren stehen zur Auswahl. Ich entscheide mich für den Brücken-Bound. Neben einem Lotsen durch den weitläufigen Park gibt's unterwegs Infos und Rätsel, die ich lösen kann.
Schon nach wenigen Metern habe ich die Funktionsweise begriffen und lasse mich von Brücke zu Brücke leiten. Die App lässt sich pausieren, oft stecke ich das Handy zwischendurch weg und knipse gaaaaanz viele Bilder. Das Herbstwetter verwöhnt mich heute wieder. Die bunten Bäume spiegeln sich im Wasser. Ist das schön hier!
Der Vulkan auf der Insel Stein ist heute ruhig. Das zusätzliche Ticket zum Besuch der Insel mit den Grotten und den versteckten Gängen lohnt sich. Herrlicher Blick von oben auf Wasserflächen und Park. Freut euch schon mal auf wunderschöne Bilder.
Ich zücke wieder das Handy und lasse mich weiter lotsen. Graureiher stehen auf den Wiesen. Der Freitag ist idealer Ausflugstag / am Wochenende ist sicherlich mehr Trubel.
Die Brücken-Tour ist so richtig nach meinem Geschmack. Verraten mag ich hier nicht zu viel.
Faszinierend, welche Vielfalt es an Brücken gibt. Spiegelungen und Sichtachsen verlocken mich zum Knipsen. Ich ahne, dass ich später wieder grübeln werde, welche Bilder in den Blog wandern.
Hinterm Gottschen Haus erwartet mich eine Umleitung (Baustelle). Hier kommt die App an ihre Grenze, aber ich finde trotzdem auf den Brücken-Pfad zurück.
An der Hohen Brücke schwimmt eine Schwanenfamilie auf dem spiegelglatten Wasser. Was sie erschreckt hat, weiß ich nicht. Plötzlich fliegen sie auf und und laut mit den Flügeln schlagend übers Wasser davon.
Mein Weg bringt mich zum Venustempel und zur Luisenklippe. Da gibt's doch tatsächlich Gänge, die drunter durch locken. Ich sag ja: mein Enkelkind weiß nicht, was es verpasst.
Wenige Schritte sind es noch zur Hängeseilbrücke, die ich überquere. Wer sich nicht traut, kann über Schwimmbrücken eine Umleitung wählen, aber auch die schaukeln.
Mein Brückenweg endet - ich bin fast am Rand des weitläufigen Parks angekommen. Die App sagt 120 Minuten; ich war fast 3 Stunden unterwegs. Habe ich mich verlocken lassen zu viele Bilder zu knipsen?
Am nahen Floratempel gibt es einen Imbiss. Die Soljanka schmeckt und Hunger hatte ich jetzt wirklich.
Und nun? Ich will noch die Gondelfahrt mitmachen. Der Rückweg lässt sich mit kleinen Fähren verkürzen. Leider verkehrt die letzte der 3 Fähren heute nicht. So muss ich auf dem letzten Stück einen Umweg (und die Füße unter den Arm) nehmen, um die 14-Uhr-Gondelfahrt zu erwischen. Geschafft!
Genau richtig war meine heutige Planung: erst zu Fuß, dann per Boot den Park zu erkunden. Der Perspektivwechsel gefällt mir. Die ergänzenden Informationen unseres Bootsführers runden das Ganze ab. Bin ich schon wieder am Bilder knipsen?
Jetzt könnte ich gleich nach Halle fahren. Aber ich informiere mein Enkelkind, dass Oma heute länger unterwegs ist (was kein Problem darstellt, da er sich mit Freund verabredet hat). So gönne ich mir noch fix einen Kaffee, bevor ich die Heimfahrt antrete.
Das am Weg liegende Informationszentrum Auenhaus, das ich mir eigentlich auch anschauen wollte, ist definitiv nicht mehr zu schaffen.
War das ein wunderschöner Tagesausflug! Sohn und Enkelkind locke ich unbedingt hier her.
Ich verabschiede am Morgen mein Enkelkind pünktlich in die Schule und habe dann den ganzen Tag für mich bis es zurück kommt. Na, da bleibe ich doch nicht in der Bude hocken.
Den heutigen Vormittag nutze ich zu einem ausgiebigen Stadtbummel in Halle. Schade, dass es nur nachmittags auf die Hausmannstürme der Marktkirche hoch geht - das hätte ich mir bei dem schönen Herbstwetter sonst gegönnt.
Dafür gibt's aber später die Mittagseinkehr im Wenzel, dem typisch tschechischen Restaurant im Zentrum. Hmm, leckere Einkehr zu Knödel und Gulasch, dazu ein dunkles Bier. Mir kanns gut gehen.
Nach der Pflasterrunde bin ich ziemlich fußlahm und lege in der Wohnung meines Sohnes erst mal eine Pause ein.
Nochmal los? Aufrappeln fällt schwer, aber das herrliche Herbstwetter lockt. Den Weg Richtung Saale hat mir mein Sohn schon vorsorglich gezeigt und ich finde ihn wieder. Es wird ein fantastischer Nachmittagsspaziergang, auf dem ich viele Bilder knipse.
Zum guten Schluß finde ich sogar noch einen Sonnenplatz am Wasser, wo ich ein Eis schlecken kann. Dann dümpel ich gemütlich zurück.
Nur gut, dass ich mich nochmal aufgerappelt habe!
Der späte Nachmittag gehört meinem Enkelkind.
Mit einem Auge lunze ich ja immer, was es für geführte Sonntagswanderungen in der Gipskarstlandschaft Südharz gibt, die vom karstwanderweg.de veranstaltet werden. Dort lese ich, dass für heute eine Wanderung "Zauberhafter Herbst - Rundwanderung bei Wickerode mit Stippvisite im Forellenhof" angekündigt ist. Vorsorglich frage ich voab mal nach, ob ich nach der Wanderung leckere Forelle kaufen kann. Und als mir das bestätigt wird, kann ich dieser Tour nicht widerstehen.
So lässt sich ein nachmittäglicher Herbstausflug in einer wunderschönen Wanderregion mit einem leckeren Abendbrot verbinden.
Als ich in Wickerode ankomme, finde ich gerade noch einen letzten freien Wanderparkplatz. Mit so vielen Wanderfreunden hatte ich nicht gerechnet / ca. 40 Interessenten machen sich auf den Weg. Noch steht der mobile Forellenverkauf bei der örtlichen Kirmesgesellschaft. Aber ich will ja sowieso erst mal wandern gehen.
Es wird eine kleine Runde oberhalb von Wickerode. Unterwegs gibt es Erläuterungen zur Gipskarstregion - so gefällt mir das. Der Herbstwald leuchtet heute bunt in der Sonne (was für ein Kontrast zu meinem gestrigen Ausflug!). Nur an der Karstquelle denke ich daran, auch mal auf den Auslöser meiner Knipse zu drücken.
Am Forellenhof gibt es die Option, sich einer Führung durch die Anlage anzuschließen, was ich mir nicht zweimal sagen lasse. Klar wandert eine frisch geräucherte Forelle in meinen Rucksack, bevor ich mir noch eine Tasse Kaffee genehmige, ehe ich zurück nach Hause fahre.
Am Abend kann ich sagen: die Wanderung hat Spaß gemacht und die Forelle war sehr lecker!
Nachdem ich schon auf dem Wiegental-Wildnisweg und dem Leutenberger Urwaldpfad unterwegs war, will ich heute den Urwaldpfad auf dem Possen erwandern.
Bisher war ich meist mit Enkelkind hier, denn der Possen lockt mit vielfältigen Spiel- und Klettermöglichkeiten für Kinder. Nun gibt es mit dem Urwaldpfad einen Rundweg, auf dem ich 3 Touringen-Stempel einsammeln kann.
Am Morgen hängt heute der Nebel überm Berg. Die flinken Eichhörnchen begrüßen mich - ich habe zu tun, ein Bild zu knipsen, so schnell sind sie unterwegs. Dann orientiere ich mich am bekannten Symbol für die Urwaldpfade. Der breite Weg führt gut hinab auf dem Spierentalweg, dem ich, vorbei an einem Rastplatz und dem Jüdischen Friedhof, bis zur Schautafel und dem "Eingangsbaum der Urwaldpfade" an der Possenallee folge. Hat diesen Urwaldpfad jemand am Schreibtisch konzipiert? Breite Forstwege sind nicht mein Ding; ich mag eher schmale Waldpfade.
An der Possenallee zeigt mir nun eine Schautafel, dass ich zurück muss, um zum Spatenbergturm weiter bergauf zu steigen. Dort befindet sich die erste Stempelstelle meiner Tour.
Der Turm ist gut im Wald versteckt. Fotos knipsen fällt schwer. Ich habe zu tun, den Turm aufs Bild zu bekommen. Ein QR-Code vom "HörErlebnis Kyffhäuser" lockt zu einer regionalen Sage, die ich mir natürlich anhöre (ich liebe diese Geschichten unterwegs!).
Jetzt wird aus dem breiten Weg im weiteren Auftieg doch noch ein Urwald"pfad", der mich gut bergauf zum Rondell bringt, wo die zweite Stempelstelle auf mich wartet. Der Blick auf Sondershausen bleibt heute nebelig verhangen. Bei Sonnenschein wäre die Aussicht genial.
Eine weitere Schautafel informiert über den hiesigen Urwaldpfad, bevor ich dem Prinzessinnenweg folge. Ja, es ist Herbst und Pilzzeit. Da ich mich mit Pilzen nicht auskenne, gibt es nur Bilder davon. Der Weg entlang des Hanges lässt sich fast auf einer Höhe wunderbar laufen, zweigt dann am Ende aber links ab und leitet wieder gut bergauf. Ja, wo ich hinunter gestiegen bin, muss ich auch wieder hoch.
Weiter oben flacht der Weg etwas ab, um mich das letzte Stück gut bergauf zurück zum Possen zu bringen. In meiner Wegbeschreibung steht 8,5 km; ich bin fast 4 Stunden unterwegs und vermute, dass dieser Rundweg länger ist.
Jetzt habe ich mir jedenfalls eine leckere Einkehr im Restaurant "Jagdschloss" verdient und genieße mein spätes Mittagessen. Dann sammle ich am Possen-Turm noch den 3. Stempel ein und schaue nach den Tieren.
Der Stopp bei den Eichhörnchen fällt etwas länger aus. Es macht Spaß, die flinken Tiere zu beobachten. Und bei vielen Knips-Versuchen kommt am Ende doch noch ein gescheites Bild raus.
Jetzt geht es zurück nach Hause. Die Sonne hat es schwer und schafft es heute kaum durch die Wolken.
Mein Wandertipp: Den Rundweg am besten an der Possenallee starten und auf dem Possen Mittagsrast einplanen. Danach auf dem breiten Forstweg einfach zurück kullern lassen.
Perfektes Wanderwetter am letzten Urlaubstag, auch wenn die Scheiben des Autos am Morgen vereist sind. Bis wir starten hat die Sonne alles weggetaut.
Da wir nur einen relativ kurzen Heimweg nach Sömmerda haben, suche ich uns aus dem Langschläfer-Buch noch eine HWN-Stempeltour raus. Zum Start müssen wir dafür nochmal hoch in den Harz nach Clausthal-Zellerfeld, diesmal ohne Nebel.
Ich wollte eigentlich den Parkplatz Entensumpf anpeilen, bin aber zu früh abgebogen. Na, da bleibt das Auto eben am Nassewieser Teich stehen und wir laufen von dort los. Den kleinen Umweg meistern wir doch locker.
Mit der weiteren Tour bleiben wir auf dem Harzer-Hexen-Stieg, passieren den Teich Innerstesprung und kommen so ganz easy zur ersten Stempelstelle an der Huttaler Widerwaage. Nach einer kurzen Rast folgen wir dem Huttaler Graben (und fühlen uns an Levada-Wanderungen auf Madeira erinnert) - der Blick geht weit über die kahlen Hochflächen des Oberharzes. Immer wieder gibt es Schautafeln und so erfahren wir unterwegs ganz viel zum Teich- und Grabensystem der Bergbauregion.
Wir queren die Straße und verlassen den Hexenstieg in Richtung Polsterberger Hubhaus, wo wir lecker zu Mittag einkehren. Vom dortigen Fenster haben wir den Blick zum Brocken; der Torfhaus-Turm versteckt sich und ist nicht zu sehen.
Frisch gestärkt folgen wir unserem gut ausgeschilderten Rundweg zur nächsten Stempelstelle: der Weppner-Hütte am Jägersbeeker Teich. Und es dauert nicht lange bis wir, vorbei an der "Schokoladen-Fabrik" (gruseliger, umzäunter Lost-Place-Bereich), den nächsten Teich erreichen: den Hirschler Teich. Vom Damm aus sieht man weitere Teiche.
Direkt an der Straße liegt der Parkplatz Entensumpf. Nun müssen wir nur noch unser Auto wiederfinden.
Na, das war doch eine prima Abschieds-Rundwanderung. Flink kullern wir zurück zum südlichen Harzrand. Dann geht es ab nach Hause.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster verspricht einen wunderschönen Tag. Nach den Langschläfer-Tagen haben wir aber zu tun, in die Gänge zu kommen.
Weit ist es nicht bis Sankt Andreasberg, wo wir uns das Nationalparkhaus anschauen wollen. Von außen sieht es unscheinbar aus, aber diese Ausstellung ist echt Klasse gemacht. Viele Tiere des Harzes sind zu sehen, es gibt ein Erlebniskino, wir besuchen die Fledermäuse und entdecken die Wasserkunst der Berkwerke in einem mobilen Modell. Nebenbei gibt's kindgerechte Wissensvermittlung, die auch großen Leuten Spaß macht.
Danach übliche Suche nach einer Mittagseinkehr. Gut bergauf stiefeln wir durch das hübsche Bergstädtchen und werden beim Italiener im Zentrum fündig.
Als wir frisch gestärkt das Lokal verlassen, sind die Straßen nass. Wir fahren trotzdem zur Sommerrodelbahn, aber die hat leider wegen dem Regenschauer den Betrieb eingestellt.
Was tun? Die Sonne lunzt schon wieder raus und die Sicht ist heute klar. Also noch einmal rauf zum Torfhaus!
Der Aussichtsturm steckte ja am Montag in einer dicken Nebelsuppe. Heute passt das Wetter für den Aufstieg.
Eigentlich sollte ein Fahrstuhl den Aufstieg erleichtern. Der ist heute außer Betrieb. Na, dann heißt es: Treppen steigen! Und das sind wirklich nicht wenige.
Den gläsernen Skywalk dürfen wir nur mit Pantoffeln betreten. Die Aussicht ist genial!!! Ich habe Bilder geknipst, die ich nach dem Urlaub hier hoch laden werde.
Auf der Aussichtsplattform noch ein Stück weiter oben pfeift uns der Wind um die Ohren. Der Brocken scheint zum Greifen nah. Ich genieße den Rundumblick, während mein Enkelkind feststellt, dass der Turm wackelt.
Hinab kommt man auf zwei Wegen: entweder auf der Treppe oder rasant per Rutsche. Wir haben uns für die Treppe entschieden.
Danach fahren wir gemütlich zurück nach Bad Sachsa. So langsam neigt sich unser Herbsturlaub dem Ende entgegen.
Als ich heute früh munter werde, schüttet es wie aus Kannen. Da mag ich gar nicht aufstehen.
Zum Glück hat der Regen nachgelassen während wir am Frühstückstisch sitzen. Bei Starkregen hätte ich Alternativpläne gesucht. So steht aber unserem Ausflug nach Bad Grund nichts im Wege.
Nach zwei Badetagen geht's heute in die Höhle. Unser Ziel ist das HöhlenErlebnisZentrum am Iberg.
Der Parkplatz oben am Eingang ist voll. Ein Wegweiser lotst uns zu einem Ausweichparkplatz unten im Ort. Von dort bringt uns ein ca. 20minütiger Aufstieg zu Fuß wieder hinauf. Wir haben Glück: ohne Regen!
Bei diesem grauen Wetter haben auch andere Feriengäste die Höhle als Ziel gewählt. Da heißt es nach dem Ticketkauf die Zeit bis zum Start der Führung überbrücken. Wir kehren kurz im Imbiss ein und schauen uns danach das Museum von der Lichtensteinhöhle an.
Da wurde doch tatsächlich eine Höhle in die Höhle gebaut. Kleine Kinder sind mit Begeisterung dabei durch diese Höhle hindurch zu krabbeln. Mein großes Enkelkind schafft das nicht mehr. Video über die Erkundung der Höhle anschauen geht aber.
Dann starten wir zum Treffpunkt der Höhlenführung. Dazu müssen wir einen langen Höhlengang passieren; mit zeitgeschichtlichen Infos laufen wir gut hinauf. In einer kleinen Grotte befindet sich der Sammelpunkt.
Mit Erläuterungen durch die Höhlenführerin geht's hinein in die kleine Tropfsteinhöhle (da bin ich wohl durch Besuche in anderen, größeren Höhlen verwöhnt). Aber dort gab es kein Krokodil oder den Hübich, einen sagenhaften Zwergenkönig aus dem Harz, der zu uns spricht :-)
Viel zu schnell ist unser interessanter Rundgang vorbei.
Der Rückweg zum Parkplatz beschert uns solch starke Regenschauer, dass wir nun doch noch den Schirm aus dem Rucksack raus holen müssen.
Die Suche nach einer späten Mittagseinkehr bringt uns ins Stadtzentrum von Osterode. Erst dort finden wir endlich eine Gaststätte und können uns stärken. Wolkenlücken, blauer Himmel und die Sonne lunzt raus. Aber noch sind die letzten Regenschauer des Tages nicht vorbei.
Drückt uns fest die Daumen, dass morgen ein regenfreier Tag wird!
Ein weiterer Regentag soll kommen. Also nochmal ausschlafen und Erlebnisbad?
Damit es nicht langweilig wird, fahren wir nach Bad Lauterberg. Dort gibt es das Vitamar. Ebenfalls ein Erlebnisbad. Zwar waren wir vor vielen Jahren schon einmal dort, aber die Erinnerung daran ist arg verblasst.
Leider werden wir gleich an der Kasse darüber informiert, dass das Wellenbad nicht in Betrieb ist. Somit gibt's einen reduzierten Eintrittspreis.
Trotzdem wird es auch heute ein schöner Badetag, denn es locken eine Röhrenrutsche, eine breite Rutsche mit richtig Speed, Strömungskanal, Whirlpool, Außenbecken und ein großes Schwimmbecken mit schwimmender Kletterstrecke und 1-m-Sprungbrett.
So vergeht auch heute die Zeit wie im Flug.
Die Einkehrmöglichkeit im Bad überzeugt uns nicht. Wir nutzen den nahen Weg ins kleine Städtchen und lassen uns das späte Mittagessen beim Italiener schmecken. Bevor wir zurück fahren besuche ich die Fußgängerzone und mache eine kleine Bummelrunde, während mein Enkelkind satt und vom Baden k.O. schon mal zum Auto läuft und dort auf mich wartet.
Dann geht's heim nach Bad Sachsa. Auch ich bin k.O. und so machen wir erneut einen Faulenzernachmittag.
Wissend, dass uns heute ein Regentag erwartet, schlafen wir erst mal lange und machen spät Frühstück.
Dann laufen wir einmal quer durch Bad Sachsa. Unser Ziel ist das Erlebnisbad SalztalParadies, das wir mit ganz leichtem Nieselregen erreichen.
Wir haben die Wahl: 1,5 oder 3,5 Stunden? Die Entscheidung fällt heute leicht, wir gönnen uns die längere Zeit.
Das Bad ist echt riesig und wartet mit einigen Highlights auf: 95m Reifenrutsche, Wellenbecken, Außenbecken, Riesenwhirlpools und Wildwasserkanal. Gegen 11 Uhr ist es noch nicht so voll und wir können alles erkunden.
Nein, die Reifenrutsche ist nicht mein Ding. Die überlasse ich meinem Enkelkind.
Gelegentlich verlieren wir uns aus den Augen, finden uns jedoch immer wieder.
Das Wellenbecken ist mein Favorit. Nach dem Mittag füllt sich das Bad und es wird dort ziemlich trubelig. Dann kann man aber problemlos ausweichen und woanders schauen. Trotz vieler Besucher habe ich nie das Gefühl, dass es zu eng wird.
Es wird ein schöner Badetag, den wir mit einem späten Mittagessen beenden. Dann müssen wir uns sputen, pünktlich das Bad zu verlassen (es klappt ohne Nachlösegebühr).
Gemütlich schlumpern wir mit Regenschirm zurück ins Quartier und lassen den Tag ganz faul ausklingen.
Da hatte ich uns gestern so eine schöne Wanderung für heute zurecht gelegt und dann verrät der morgendliche Blick aus dem Fenster: das klappt nicht. Grauer Himmel und Nieselregen. Also muss eine Alternative her. Dabei waren die Regentage doch erst ab morgen angekündigt.
Aber kein Problem. Fahren wir eben einmal über den Berg nach Goslar. Dort lockt das Besucherbergwerk Rammelsberg. Das steht schon länger auf meiner Wunschliste und interessiert bestimmt auch mein Enkelkind.
Über die 243 sind wir fix in Osterode. Perfekt geht's weiter auf der 241, jetzt schon gut bergauf in Richtung Clausthal-Zellerfeld. Und nun ereilt uns eine dicke Nebelsuppe. Nee, so hatte ich mir das nicht gedacht. Zum Glück ist die Straße gut ausgebaut, von der Hochharz-Landschaft ist nix zu sehen. So bleibt uns der Blick auf die kahlen Hänge weitgehend erspart. Erst als wir uns Goslar nähern, verzieht sich der Nebel langsam.
Die Zufahrt zum Besucherbergwerk ist gut ausgeschildert und so sind wir fix auf dem Parkplatz wenige Schritte hinterm Haupteingang.
Das Gelände beeindruckt schon durch seine Größe / viele Gebäude befinden sich am Berghang gegenüber und ziehen sich dort hinauf bis zu einem Bergwerks-Förderkran.
Wir lunzen erst mal, welcher Führung wir uns anschließen können und besorgen uns die Tickets für die Einfahrt mit der Grubenbahn. Die kommende Führung ist schon ausgebucht, aber die Zeit bis zur nächsten lässt sich locker überbrücken. Museumsräume locken zum Besuch, auch ein Schrägaufzug lässt sich beobachten. Dann heißt es Helm aufsetzen und los geht's.
Wir starten mit Erläuterungen zum Rammelsberg und dessen Status als Weltkulturerbe. Dann klettern wir in die Grubenbahn (nun weiß ich, warum ich einen Helm brauche). Die bringt uns mit mächtigem Gequietsche, Geschepper und Geschüttel rein in den Berg. Waren das wirklich nur 500 m? Mir kam es wesentlich länger vor.
Die Fahrt endete und wir "fuhren" (gingen) zu Fuß weiter. Ja, die Bergleute haben ihre eigene Sprache. Mit den folgenden Erläuterungen erleben wir auf unserem Rundgang einen Arbeitstag bei den Bergleuten. Mehr verrate ich hier nicht - der Ausflug unter Tage hat uns jedenfalls sehr gefallen. Herkommen und selbst anschauen!
Wir gönnen uns im Anschluss ein leckeres Mittagessen. Sollte hier nicht noch ein Stempel der Harzer Wandernadel zu finden sein? Da sind wir bei unserer Ankunft doch glatt am Stempelkasten vorbei gelaufen!
Und nun? Das Wetter hat sich gemausert. Blauer Himmel ist zu sehen und die Sonne lunzt.
Also weiter nach Bad Harzburg. Dort locken Burgberg-Seilbahn, Baumwipfelpfad und Baumschwebebahn. Wir orientieren uns an der großen Übersichtskarte vor dem Ticket-Schalter der Burgbahn.
Option: rauf mit der Burgberg-Seilbahn, oben an der Aussicht den Wanderstempel einsammeln und runter mit der Baumschwebebahn.
Mit dem zunehmenden Sonnenschein wächst allerdings der Andrang. Es dauert eine ganze Weile, bis wir mit der Seilbahn hoch kommen.
Aussicht von oben jetzt ohne Nebel wunderbar. Stempelkasten lag am Weg.
Als wir aber am Start der Baumschwebebahn ankommen, ist die Warteschlange immens. Unser Plan geht nicht auf.
Wir holen uns erst mal ein Eis und überlegen, was tun?
Der Abstiegsweg folgt zunächst der Bahn und wir beobachten die abfahrenden Leute. Also entscheiden wir uns, Richtung Stadt abzusteigen. Später biegt unser Weg allerdings auf einen Zick-Zack-Weg ab, während die Schwebebahn mit Geschlängel unter uns im Wald verschwindet und nicht mehr zu sehen ist. Ich hatte noch gehofft, einen Blick auf den Baumwipfelpfad zu erhaschen, aber auch das gelingt nicht. Okay, dann allmählich bergab bis zur Talstation.
Mit Auto nehmen wir die Rückfahrt ins Visier. Ich mag übers Torfhaus zurück fahren und liebäugle noch mit dem Aufstieg auf den dortigen Turm. Nun macht uns jedoch wieder der Nebel einen Strich durch die Rechnung. Hatte der sich nicht im Laufe des Tages verzogen?
Nein, uns erwischt erneut die dicke Nebelsuppe. Da lohnt sich ein Aufstieg auf den Turm wirklich nicht. Also rollen wir daran vorbei und fahren über Braunlage zurück nach Bad Sachsa.
Trotz aller Kapriolen war's ein erlebnisreicher Tag!
Wie bereits in den vergangenen Jahren bin ich mit Enkelkind in den Herbstferien im schönen Harz.
Unser Quartier haben wir dieses Jahr in Bad Sachsa gewählt, nachdem wir im Oktober 2022 schon einmal einen Tagesausflug hierher gemacht hatten. So können wir eine weitere Harzregion erkunden. Klar habe ich unsere Stempelheftchen eingepackt - mal schauen, wieviele Stempel wir unterwegs einsammeln können.
Gestern sind wir angekommen und haben am Nachmittag eine Ortserkundungsrunde gedreht, die uns bis zum Schmelzteich gebracht hat. Ein Stempel lies sich dabei allerdings nicht orten. Dafür haben wir aber eine prima Einkehrmöglichkeit entdeckt. Unser Abendbrot in der Pizzeria war echt lecker.
Heute also erster Wandertag bei herrlichstem Herbstwetter. Aus unserer Bibliothek hatte ich mir das Buch "Wandertouren für Langschläfer im Harz" ausgeliehen. Und die erste Tour aus diesem Buch war gleich ein Volltreffer. Die Anfahrt mit dem Auto nach Scharzfeld ist ein Katzensprung. Der Parkplatz im Wald ist flink erreicht. Von dort startet unser perfekt markierter Rundweg.
Unser erstes Ziel und die dazugehörige Stempelstelle ist die Einhornhöhle. Pünktlich zum Start der Höhlenführung sind wir da. So wissen wir jetzt, warum von einer "Eiszeit-Konserve" die Rede ist, wie erste Höhlenforscher aus den gefundenen Knochen sich das Skelett vom Einhorn zusammengebastelt haben und warum der vegetarische Höhlenbär verhungert ist. In der Höhle darf man keine Fotos knipsen; nur am oberen Lichtloch ist das erlaubt, was ich mir nicht zweimal sagen lasse.
Weiter geht's auf unserem Rundweg. Erst leitet der uns bergab, danach steil durch den Wald hinauf zur Burgruine Scharzfels. Heute ist Sonntag und wir vermuten, dass viele Höhlenbesucher auch hierher unterwegs sind. Also lassen wir die Felsenburg erstmal links liegen, sichern uns ein Sonnenplätzchen in der kleinen Burggaststätte und machen Mittagsrast. Am nahen Stempelkasten bildet sich eine Warteschlange. Unser Platz ist ideal: während wir auf unser Essen warten, können wir den Stempelkasten beobachten und die Lücken in der Schlange nutzen, um fix hin zu hüpfen und unsere Stempel ins Heft zu drücken. Dann naht auch schon unser Mittagessen.
Frisch gestärkt erkunden wir die Felsenburg. Schade, dass Teile davon wegen Ein-(oder Ab-)sturzgefahr abgesperrt sind.
Hinter der Burg tummeln sich am hohen Felsen mehrere Kletterer.
(Am Abend entdecke ich im Flyer einen QR-Code, der mich zu einem Video zur Burg leitet. Wow, war die mal riesig!)
Wir folgen weiter dem Rundweg, der wunderbar durch den Herbstwald führt. Einen kurzen Abstecher zum Frauenstein nehmen wir noch mit, auch wenn dort keine Stempelstelle auf uns wartet.
Mein Bibo-Buch bietet an einer sternförmigen Wegkreuzung einen weiteren Abstecher zur Göttinger Hütte an, weist jedoch darauf hin, dass es zwar einen Rastplatz, aber keine Aussicht von dort gibt. Also knicken wir diesen Abstecher und bleiben auf dem markierten Rundweg. Der lotst uns perfekt im Bogen durch den Wald zurück zum Wanderparkplatz.
Ich denke, das Buch ist so richtig nach unserem Geschmack. Mit der ersten Tour dieses Urlaubs habe ich mein großes Enkelkind nicht vergrault und mir macht es definitiv Lust auf mehr.
Drückt uns fest die Daumen, dass wir auch in den kommenden Tagen gutes Wanderwetter haben.