Perfektes Wanderwetter am letzten Urlaubstag, auch wenn die Scheiben des Autos am Morgen vereist sind. Bis wir starten hat die Sonne alles weggetaut.
Da wir nur einen relativ kurzen Heimweg nach Sömmerda haben, suche ich uns aus dem Langschläfer-Buch noch eine HWN-Stempeltour raus. Zum Start müssen wir dafür nochmal hoch in den Harz nach Clausthal-Zellerfeld, diesmal ohne Nebel.
Ich wollte eigentlich den Parkplatz Entensumpf anpeilen, bin aber zu früh abgebogen. Na, da bleibt das Auto eben am Nassewieser Teich stehen und wir laufen von dort los. Den kleinen Umweg meistern wir doch locker.
Mit der weiteren Tour bleiben wir auf dem Harzer-Hexen-Stieg, passieren den Teich Innerstesprung und kommen so ganz easy zur ersten Stempelstelle an der Huttaler Widerwaage. Nach einer kurzen Rast folgen wir dem Huttaler Graben (und fühlen uns an Levada-Wanderungen auf Madeira erinnert) - der Blick geht weit über die kahlen Hochflächen des Oberharzes. Immer wieder gibt es Schautafeln und so erfahren wir unterwegs ganz viel zum Teich- und Grabensystem der Bergbauregion.
Wir queren die Straße und verlassen den Hexenstieg in Richtung Polsterberger Hubhaus, wo wir lecker zu Mittag einkehren. Vom dortigen Fenster haben wir den Blick zum Brocken; der Torfhaus-Turm versteckt sich und ist nicht zu sehen.
Frisch gestärkt folgen wir unserem gut ausgeschilderten Rundweg zur nächsten Stempelstelle: der Weppner-Hütte am Jägersbeeker Teich. Und es dauert nicht lange bis wir, vorbei an der "Schokoladen-Fabrik" (gruseliger, umzäunter Lost-Place-Bereich), den nächsten Teich erreichen: den Hirschler Teich. Vom Damm aus sieht man weitere Teiche.
Direkt an der Straße liegt der Parkplatz Entensumpf. Nun müssen wir nur noch unser Auto wiederfinden.
Na, das war doch eine prima Abschieds-Rundwanderung. Flink kullern wir zurück zum südlichen Harzrand. Dann geht es ab nach Hause.