Die Zwerge haben sich zusammen gerappelt. Am vergangenen Mittwoch wurden sie erstmalig gemeinsam in einen Käfig gesetzt. Da hat Krümel doch tatsächlich nochmal mit den Hinterbeinchen laut trommelnd den Aufstand geprobt / Leni hat ihn dann aber so durch den Käfig gejagt, dass er es vorzog, sich in eine Ecke zu verdrücken. Am späten Abend hatten sich beide beruhigt. Jetzt ist alles prima. Klein-Leni hat das Sagen und mein Krümel lässt sie gewähren.
Seit Freitag gibt´s gemeinsame Ausflüge in den abgeteilten Freilauf. Leni ist ein Angst-Häschen, das beim kleinsten Geräusch vorsorglich im Käfig verschwindet. Wenn ich mit leckerem Fenchel locke, kann sie aber nicht widerstehen und kommt, um ihn mir aus der Hand zu holen.
Seit gestern Abend geht´s auf gemeinsame Entdeckungsreise ins große Wohnzimmer. Leni lernt schnell - ich muss keinen Zwerg einfangen, denn sie hopst einfach Krümel hinterher, wenn´s zum Schlafen in den Käfig geht. Prima!
Und nun gibt´s Bilder von heute Abend:
Ich lege den Zwergen einen Brotkanten zum Knabbern in den abgeteilten Freilauf. Leni ist flink - schwuppdiwupp hat sie ihn geschnappt und raus getragen. Im ersten Moment sieht es danach aus, als ob die Zwerge ihn sich gemeinsam vornehmen. Aber da hat Krümel die Rechnung ohne Leni gemacht!
August 2015-Archiv
Na, wartet ihr auf neue Zwergenbilder? Hier kommen sie:
Dienstag, 18.8.15:
Neutraler Boden im Bad. Wenn ich von der Arbeit komme, geht´s in diesen Auslauf. Leni beansprucht den bunten Teppich für sich. Krümel nähert sich immer wieder und bekommt regelmäßig von Leni eins auf die Nase. Ich sitze dabei und beobachte, denke mir aber: soll das jetzt ewig so weiter gehen?
Abends kommen die Zwerge in ihren jeweiligen Käfig, wo sie auch tagsüber bleiben.
Mein schlaues Kaninchenbuch empfiehlt: Zwerge zusammen lassen, bis sie ihre Rangordnung geklärt haben. Dabei kann´s ruppig werden.
Ich gestalte also zum Wochenende das Bad um: alter Teppichboden wird ausgelegt, damit es nicht mehr so rutschig ist. Krümels Sachen kommen weg - dafür gibt´s eine neue Pappkiste zum Durchkrabbeln und eine zum Reinsetzen. Heukiste und Trinkflasche dazu, damit ein längerer Aufenthalt klappt. Die Hälfte des Flures wird mit einem Gitter abgeteilt, so dass ich problemlos in meine Küche komme, die Hasen aber nicht ausbüxen können. Seit Freitag Abend bleiben sie also auch über Nacht zusammen. Ich bin auf Gerappel und Radau gefasst und was passiert? Nichts!
Die Zwerge scheinen sich völlig problemlos zu vertragen. Sie sitzen am Samstag, 22.8.15, zusammen und putzen sich gegenseitig. Wenn ich dazu komme, flitzt Leni weg - so ein Angst-Häschen!
Sonntag, 23.8.15:
Heute früh klappt es sogar, dass beide Zwerge gemeinsam ihr Frühstück knabbern. Ich hole flink den Fotoapparat und kann gerade noch dieses Bild knipsen, bevor ein neugieriger Krümel nachschauen muss, was ich denn da so treibe.
Schade, das zweite Kaninchen-Baby hat es leider auch nicht geschafft. Dabei sah es gestern noch so gut aus. Heute früh lag es aber tot in der Kiste.
Am Mittwoch baut Leni im großen Käfig ein Nest. Nun war mir von der Züchterin nicht gesagt worden, dass sie eventuell trächtig wäre. Scheinschwangerschaft kenne ich von meiner Trixi, die ja auch schon mal ein Nest gebaut hat, ohne dass Nachwuchs unterwegs war.
Am Donnerstag komme ich abends vom Tanzen und finde im Käfig zwei winzige Zwerghasen-Babys. Nur gut, dass ich mich am Nachmittag vorsorglich im schlauen Zwerghasenbuch belesen habe, denn so weiß ich, was zu tun ist: Kiste in den Käfig stellen (nur gut, dass Leni gerade im großen Käfig wohnt), Nest in die Kiste verfrachten und die Babys dort rein legen. Dann heißt es erst mal abwarten.
Am Freitag morgen schaue ich ganz vorsichtig nach - die winzigen Zwerge sind kaum im Stroh zu finden. Schade, ein Baby hat die Nacht nicht überstanden. Das Zweite ist mobil. Leni hat die Kiste angenommen.
Okay, nun stelle ich mich langsam darauf ein, dass ich jetzt ungeplant insgesamt drei Zwerge habe.
Heute Morgen wurde Kontrolle gemacht: Leni hat die Kiste nochmal gut mit Stroh und weichem Fell nachgepolstert. Der nackte Winzling von ca. 5 cm Größe ist prima darunter versteckt. Ich nehme ihn vorsichtig auf meine Hand - sieht gut versorgt aus! Leni ist also eine liebe Mutti. Der Winzling wird schnell wieder ins Nest gepackt.
Und nun? Krümel bleibt im kleineren Käfig, bekommt aber seinen gewohnten Wohnzimmer-Freilauf. Leni hat mit dem Baby den großen Käfig und bleibt vorerst drin. Und das Thema der "Zusammenführung der Zwerge" wird auf später vertagt.
Seit dem Wochenende versuche ich die vorsichtige Annäherung meiner Zwerghasen. Dazu habe ich den Fußboden im Flur frei geräumt und somit einen neutralen Begegnungsraum geschaffen.
Der Sonntag war geprägt von Flucht der Zwerge voreinander. Krümel bekam eine zickige Leni zu spüren - nachdem er mehrfach eins auf die Nase bekommen hatte, hielt er trommelnd Abstand. Leni knurrte, sobald sich Krümel näherte.
Montag habe ich im Flur Salatblätter verteilt und die Badtür geöffnet, um zusätzliche Ausweichmöglichkeiten zu schaffen. Es ging etwas gelassener zu. Jeder Zwerg suchte sich seine Ecke, den anderen immer gut im Blick. Der akzeptable Abstand pegelte sich auf ca. 2 m ein.
Heute abend also wieder Salatblätter im Flur und geöffnete Badtür. Krümel ging heute auf Entdeckungsreise ins Bad - eine neugierige Leni stiefelte hinterdrein. Niedlich! Nahe Begegnungen blieben dabei nicht aus. Okay, am Anfang bekam Krümel nochmal was auf die Nase, aber er gab heute nicht auf. Er scheint sehr an Leni interessiert zu sein. Und die Lage entspannt sich zusehends. Sie bleiben heute sogar schon mal mümmelnd nebeneinander sitzen.
Na, das wird doch langsam!
Na, da habe ich heute Morgen meine Zwerge doch mächtig verwirrt:
Erst lasse ich Krümel schon morgens in den Freilauf. Dann hebe ich Leni unter starkem Protest aus ihrem gewohnten Käfig (na, ans Hochheben von mir muss sie sich auch noch gewöhnen) und setze sie, nachdem sie sich beruhigt hat, in Krümel's Käfig. Dann kommt Krümel's Futter in Lenis Käfig. Und weil Krümel nicht von alleine rein hüpft, wird er von mir dort rein gesetzt.
Jetzt ist die Verwirrung bei beiden Zwergen komplett! Aber der nächste Schritt der Annäherung ist damit getan. Ihr erfahrt hier, wie's weiter geht.
Nachtrag vom Abend: Leni hat die Sandkiste für sich entdeckt. Mit ganz viel Schwung wird gebuddelt, so dass der Sand in hohem Bogen im Wohnzimmer landet.
Heute Abend habe ich Leni das erste mal aus ihrer Kiste raus in den abgeteilten Wohnzimmer-Freilauf hopsen lassen. Vorsorglich wurde auf die herunter geklappte Käfigtür das Weidenbrettchen gelegt, damit die kleinen Pfötchen nicht im Gitter hängen bleiben.
Leni ist so klein, dass sie in die Ritze zwischen den Käfigen passt (das kenn ich doch noch von meinen kleinen Zwergen). Ich muss feststellen, das Leni ein quirliges Wusel ist.
Krümel saß in seiner Kiste vor dem Türchen als wolle er sagen: lass mich raus, ich will mitmachen.
Das Reinhopsen in die Kiste nach dem Freilauf wird Leni aber noch üben müssen. Oder hatte sie keine Lust, wieder eingesperrt zu werden?
Jetzt darf Krümel noch kurz raus, dann ist Feierabend.
Nachdem mein Krümel in der vergangenen Woche doch ziemlich einsam war, habe ich mich entschlossen, nach einer Hasendame Ausschau zu halte.
Heute ist die einjährige Leni bei uns eingezogen. Ich habe sie aus Wundersleben geholt und hoffe, dass sie nicht nur mir gefällt.
Jeder Hasi hat nun erst mal seine eigene Kiste zur Eingewöhnung. Trotzdem hat Krümel ca. 1 Stunde lang laut trommelnd protestiert. Leni hat's gelassen genommen. Sie hat fleißig ihren Käfig erkundet und im Stroh rumgewühlt.
Abends gab's für Krümel den gewohnten Freilauf im Wohnzimmer, während Leni ihr abendliches Futter bekommen hat. Krümel ist um ihren Käfig rumgewuselt. Ein erstes Beschnüffeln durch die Gitterstäbe fand statt. So langsam beruhigt sich Krümel - Leni liegt lang ausgestreckt im Käfig. Ich glaube, das wird was mit den beiden.