April 2020-Archiv
Ich war heute noch einmal zur kleinen Nachmittagsrunde auf dem Meisel. Erst über die Kuppe hinauf und dann in Uhrzeigerrichtung durch den schattigen Wald zurück; teilweise auch hier Äste und Zweige auf dem Weg, aber besser zu laufen, als vorige Woche. Auch heute habe ich Rehe unterwegs gesichtet. Das letzte Stück am Wandrand entlang brannte die Sonne.
Das Wetter ist zu schön, um drin sitzen zu bleiben. Also fahre ich (wieder mal) nach Beichlingen. Übliche Runde: vom Wanderparkplatz rauf zum Künzelsberg - Finne-Schmücke-Kammweg - zurück nach Beichlingen. Aber das Wandern über Beichlingen macht momentan überhaupt keinen Spaß: die großen Forstfahrzeuge scheinen den Wald leer räumen zu wollen / überall gehen Schneisen mitten durch den Wald / Wanderwege werden zu kaum passierbaren Hohlwegen / der Hauptweg vom Kamm in Richtung Beichlingen ist inzwischen ca. 4-5 m breit, festgefahren und extrem staubig. Unter nachhaltiger Fortwirschaft stelle ich mir definitiv was anderes vor. Da werde ich wohl demnächst um Beichlingen einen Bogen machen.
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Nachdem ich vergangenen Donnerstag eine große Wanderrunde gedreht habe, will ich es heute etwas gemütlicher angehen. Vom Finnberg ging mein Blick am Samstag in Richtung Großmonra. Dort erhebt sich der Meisel, ein überschaubarer Berg von ca. 267 m Höhe. In meiner Wanderkarte ist ein mit gelbem Punkt markierter Rundweg eingezeichnet. Der sollte für meinen Nachmittagsausflug genügen.
Ich starte an der Mosterei (da haben wir beim Fest mal einen flotten Tanzauftritt unserer Linedance-Gruppe gehabt und der "Traudi Secco" von dort schmeckt echt lecker). Vorbei am Sportplatz laufe ich in Richtung Wald. Es geht gut hinauf und dann auf der Höhe entlang. Später habe ich einen schönen Blick in Richtung Burgwenden/Finnberg. Mehrfach erschrecke ich Rehe, die sich im Unterholz versteckt haben und flink davon springen. Der Rückweg linkerhand unterhalb des Berges ist leider arg zugewachsen und nicht so gut zu laufen. Trotzdem war's eine schöne Runde.
Bei Gelegenheit muss ich unbedingt noch mal dorthin, um die vielen anderen Wege auszutesten.Â
Diese Wanderrunde habe ich schon einmal gemacht, aber zu einer Jahreszeit, als es keine Blumen gab. Heute drehe ich die Runde um den Finnberg in entgegengesetzte Richtung und fange beim Damwildgehege an. Die Hirsche nehmen erst einmal Reißaus und beobachten mich dann aus der Ferne.
Ich folge dem Weg durch das weite Tal und bin froh, mich warm angezogen zu haben. Es bläst ein frischer, kühler Morgenwind. Am Rastplatz entdecke ich dann ganz viele Schlüsselblumen. Auch auf meinem Aufstieg zum Finnbergkamm und weiter durch den Wald begleitet mich diese Blütenpracht. Auf dem Rückweg wärmt mich die Sonne und die Jacken verschwinden im Rucksack.
Eigentlich wollte ich ja nach den Orchideen Ausschau halten. Am Waldrand schwatze ich mit einem netten Mann, der dort Brennholz macht. Er zeigt mir, wo sich die Orchideen verstecken - ich habe ihm versprochen, nix zu verraten (es soll wohl Leute geben, die die Orchideen ausgraben). Sie stecken noch in den Startlöchern. Da muss ich wohl demnächst wieder kommen.
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Nach diesem prima Wandernachmittag über Hauteroda bin ich k.O. - diesen Weg sollte man wohl besser als Tagesausflug planen oder vor Hauteroda links auf den Feldweg in Richtung "Haus auf dem Berge" abbiegen und von dort starten. Ich bin von Hauteroda aus hoch gelaufen (auf dem Foto unter dem Text seht ihr, dass das "Haus auf dem Berge" doch etwas entfernt liegt). Der Waldwildnisweg, der zu den neuen Thüringer Urwaldpfaden gehört, beginnt oben im Wald und steht schon lange auf meinem Programm. Schade, dass die Hohe-Schrecke-Tafeln an den Rastplätzen unterwegs gemopst worden sind.
Der Aufstieg zieht sich hoch zum Kamm der Hohen Schrecke durch ein langes Tal. Der interessanteste Teil kommt ein ganzes Stück nach dem zweiten Rastplatz - der schmale Kraxelweg hinauf ist perfekt markiert. Dann geht es an einem Seilpfad entlang, vorbei an riesigen Wurzeln umgestürzter Bäume und moosbewachsenen Stämmen.
Am Taufkreuz gibt es wieder einen Rastplatz. Durch den Wald führt mich der Weg zurück zum "Haus auf dem Berge". Mein Auto wartet unten im Dorf, also muss ich weiter bergab. Da kann ich mir unterwegs noch ein paar Osterzweige pflücken, die zu Hause hübsch dekoriert an diesen Ausflug erinnern.
Die Hängeseilbrücke ist wegen Corona gesperrt - ich habe die Hoffnung, dass deshalb wenig Leute dort unterwegs sind. Aber denkste: der Wanderparkplatz in Braunsroda ist gut gefüllt. Na, dann nutze ich den Tag heute eben dafür, mal einige Wege abseits der Hauptrouten zu erkunden. Auch Schleichwege können interessant sein. Im Wald abseits der Hängeseilbrücke gibtÅ› viele gelbe Sternblumen, am Waldrand summt und brummt es im Kirschbaum über mir, ein Ölkäfer (Maiwurm) krabbelt über den Feldweg und zuletzt erwische ich noch eine Biene auf einer leuchtenden Löwenzahnblüte nun schon auf dem Rückweg nach Braunsroda.Â
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Fantastisches Frühlingswetter - da bleibe ich nicht zu Hause. Auch heute fahre ich nach Beichlingen. Hinterm Schloß entdecke ich einen neuen Wanderrastplatz mit Schautafel; ein Prima Startpunkt für meine Runde. Ich laufe bergan in Richtung bekannten Finne-Schmücke-Kammweg. Was die Forstfahrzeuge mit meinem schönen Wanderweg angestellt haben, tut aber schon weh. Na, wenigstens gibt es heute gaaanz viele Frühlingsblumen: gelbe und weiße Buschwindröschen, Schlüsselblumen und Leberblümchen. Auch die Bienen sind hier unterwegs. Ich folge dem Kammweg bis zum Rastplatz Limberleite. Dann gehtÅ› den breiten Forstweg/markierten Wanderweg zurück nach Beichlingen.Â