Juli 2024-Archiv

Rundwanderung Erlhofplatte

Sonniges Hochsommerwetter. Wir denken uns eine Schattentour aus.

Der Bus bringt uns ins Tal hinter Thumersbach. Vom Waldheim steigen wir gut hinauf und folgen dann einem herrlich schattigen Paroramaweg zur Enzianhütte. Leider ist Mittwoch Ruhetag, aber Rast mit Talblick geht.

Wir steigen weiter bergauf Richtung Erlhofplatte; ja, mit steigenden Temperaturen suchen wir nach schattigen Bänken. Der Weg wird zum Panoramaweg mit wunderschönen Ausblicken auf Zeller See, Schmittenhöhe und Bergkette hinter Saalfelden. Die eingeschlagene Richtung ist perfekt.

Am ehemaligen Gasthof Erlhofplatte legen wir an einem Brunnen unter schattigen Bäumen eine weitere Rast ein und füllen unsere Trinkflaschen auf.

Der Abstieg nach Thumersbach ist dann anstrengend, da er auf einem schmalen Wurzelpfad steil bergab führt. Ja, wir waren auf einer Höhe von 1300 bis 1494 m unterwegs. Klar, dass wir nun tief hinab steigen müssen.

Jede Schattenbank ist im Abstieg willkommen. Gegen 16 Uhr kommen wir in Thumersbach an. Hier ist es richtig heiß.

Späte Einkehr, bevor es mit Bus zurück geht.

Heute wissen wir den Pool am Haus ganz besonders zu schätzen.

Erlebnisreiche Urlaubstage

Wir sind so gut unterwegs, dass keine Zeit für Blog-Einträge bleibt. Diese Urlaubsregion ist wirklich wunderschön.

Unsere Montagstour bringt uns mit Bus ins Glemmer Tal. Wir fahren bis zur Endstation, lassen das Bähnle, das zum Talschluß/Lindlingalm fährt, losfahren und wählen den Wanderweg dorthin.

Unser Ziel ist die Golden-Gate-Bridge der Alpen und der Baumzipfelweg.

Was für ein prima Weg in dieses Hochtal! Unser Ziel ist fix erreicht. Hier findet sich ein Paradies für Groß und Klein: uns lockt die 200 m lange Hängeseilbrücke und der Baumzipfelpfad, die Kinder genießen den Ausflug in die Bäume im Hochseilpark oder spielen im Teufelswasser.

Nach unserem Parcours stärken wir uns in der Lindlingalm und stöbern in der dort ergatterten Wanderkarte. Nein, wir wollen noch nicht zurück. Wir starten unseren Rundweg auf dem Wanderlehrpfad vorbei an der kleinen Holzkirche hinauf Richtung Saalalm. Die lassen wir im späteren Aufstieg links liegen und laufen weiter zur Osmannalm. Was für ein herrliches Hochtal.

Während wir an der Alm verschnaufen, entdecken wir über uns im Gehege einen Steinbock. Er gehört zu einem an der Alm startenden Wildtierpfad Wildlife Trail. Da der aber weiter hoch in die Berge führt, wir jedoch nicht höher hinauf wollen, lenken wir unsere Schritte bergab in Richtung Lindlingalm.

Im Abstieg beobachten wir noch den Flying Fox, wo Leute kopfüber am Seil übers weite Tal sausen.

Dann steigen wir endgültig bergab nach Hinterglemm. Der nächste Bus fährt nur bis Saalbach. Okay, dann lunzen wir dort mal ins Städtchen, stellen aber fest, dass wir wohl die schönere Region erwischt haben. Also bringt uns der folgende Bus nach Maishofen.

Dort springen wir kurz in den erfrischenden Pool und machen Abendbrot, denn wir wollen nochmal weg.

Wir fahren zur Sigmund-Thun-Klamm zur "Sagenhaften Nacht des Wassers".

Gemeinsam mit vielen anderen durchsteigen wir die Klamm, laufen am Klammsee vorbei bis zum Klammstüberl, wo uns ein brennendes Lagerfeuer erwartet. Außerdem gibt's Unterhaltung mit Musik, später leckere Ofenkartoffel mit Knobi-Soße. Abendrot über den Bergen - so gefällt uns der etwas andere Ausflug. Als es dunkel ist, geht's mit Fackeln zurück ins Tal.

Perfektes Wetter erwartet uns am Dienstagmorgen. Berge sind klar zu sehen, also machen wir die Großglockner-Hochalpenstraße. Die habe ich schon einmal "erfahren", aber dieses Erlebnis ist immer wieder schön.

Es wird erneut eine Genießer-Fahrt bis hoch zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit fantastischem Blick auf Großglockner und Pasterze.

Wie beim letzten Mal nehmen wir den Gamsgrubenweg, der aber nun aufgrund der Steinschlaggefahr nur bis zum 6. Tunnel begangen werden kann.

Also kehren wir um und halten auf dem Weg zur Kaiser-Franz-Josef-Hütte nach den Murmeltieren Ausschau, die wir hier auch entdecken.

Nachdem wir uns (natürlich) mit Kaiserschmarrn gestärkt haben, geht's langsam retour. Und weil ich auf dem Hinweg die Edelweiß-Spitze ausgelassen habe, geht's jetzt zur Krönung unseres Ausfluges dort hinauf. Der Rundblick von dort oben auf das Gipfelpanorama ist einfach genial. Bei dem heutigen guten Wetter können wir sogar den Zeller See in der Ferne sehen.

Auch heute beenden wir den Tag mit einem erfrischenden Bad im Pool.

Nach dem Gewitter der vergangenen Nacht ist heute kein Wanderwetter in Sicht. Okay, dann Höhle.

Wir fahren nach Werfen, wo am Ortseingang schon die Burg hoch oben zu sehen ist. Aber da wollen wir nicht hin.

Am unteren Parkplatz bekommen wir den Hinweis, dass der Höhlenbesuch nur mit Online-Ticket möglich wäre. Wir wollen unser Glück trotzdem versuchen und fahren die ca. 5 km Bergstraße zum Besucherzentrum steil hinauf.

Juhu, es gelingt: für 12 Uhr ergattern wir Tickets! Die Wartezeit überbrücken wir locker.

Wer jetzt denkt, wir sind gleich in der Höhle, der irrt. Diese Höhle will erobert werden. Start auf 1000 m. Aufstieg zur Kabinenbahn ca. 20 Minuten/auf Panoramaweg hoch überm Tal oder Tunnel durch den Berg. Mit Kabinenbahn steil hinauf auf ca. 1575 m. Dann zu Fuß nochmal durch Tunnel und Geröllversicherungen ca. 20 Minuten hoch zum Höhleneingang auf 1641 m.

Nein, noch ist der höchste Punkt der Tour nicht erreicht. Mit Führung und Karbidlampe geht's hinein in den mit Null Grad gut gekühlten Berg. Im Eingang bläst uns ein kräftiger Wind entgegen. Jetzt steigen wir ca. 750 Stufen in der Eishöhle bergauf. Was für eine Kraxelei! Und die Eisgebilde unterwegs sind mächtig gewaltig!

Eigentlich ist fotografieren nicht erlaubt, aber wir bekommen das Okay dafür. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ihr dürft euch also nach dem Urlaub auf Bilder freuen, auch wenn das tatsächliche Erlebnis unbeschreiblich ist.

Wo wir hoch klettern, müssen wir auch wieder runter. Diese Tour wird üppig :-) Im Abstieg durchqueren wir noch mächtige Eistunnel und erreichen nach einer guten Stunde den Höhlenausgang. War das eine fantastische Höhlentour!

Kalte Hände und Füße wollen aufgewärmt werden; die angelaufene Brille versperrt die Sicht. Langsam dümpeln wir bergab. Am Dr. Oedl-Haus gönnen wir uns späte Mittagseinkehr, bevor es auf beschriebenen Weg zurück zum Parkplatz am Besucherzentrum geht. Noch kommen uns Leute entgegen, aber am Besucherzentrum steht: alle Tickets für heute ausverkauft.

Was haben wir für ein Glück gehabt!

Wenn wir in der Region unterwegs sind, lassen wir uns zu einem weiteren Highlight locken. In St. Johann/Pongau gibt's die Liechtensteinklamm. Die ist fix erreicht.

Eigentlich haben wir schon genügend Stufen erklommen. Aber die Klamm wartet mit weiteren 440 Sufen auf uns. Der Flyer sieht aber zu verlockend aus und wir werden nicht enttäuscht. Zum einen wartet ein Stufenkreisel auf uns, es gilt Tunnel zu durchqueren, das Wasser rauscht sprudelnd in der Tiefe und am Ende wartet ein gewaltiger Wasserfall auf uns. Da sind die Anstrengungen des Tages schnell vergessen, auch wenn wir auf dem gleichen Weg hinauf steigen müssen.

Nach diesem langen, erlebnisreichen Tag düsen wir nach Zell am See zurück. Zum Baden ist es heute zu kühl - wir hüpfen lieber unter die heiße Dusche.

Kapruner Hochgebirgsstauseen

Fantastisches Wanderwetter, klare Sicht auf die hohen Berge, also nichts wie dort hoch! Auch heute verkürzen wir den Aufstieg: erst mit Bus vom Alpenhaus Kesselfall (1068 m) durch Tunnel bis zum Start des Lärchwand-Schrägaufzugs (1209 m). Mit dem offenen Aufzug bis auf 1640 m. Weiter mit Bus, vorbei am Stausee Wasserfallboden gut bergan bis zur Staumauer Moserboden (2036 m).

Und hier erwartet uns überm türkisblauen Wasser ein Gipfelpanorama mit Bergriesen und Gletschern. Ja, ich war 2010 schon einmal hier, aber es ist immer wieder beeindruckend.

Vorbei an der Heidnischen Kirche laufen wir über die erste Staumauer (unter der Murmeltiere pfeifen), ersteigen die Höhenburg (2108 m) und genießen die herrliche Aussicht von oben auf die Bergwelt und die beiden Stauseen. Was für ein herrliches Plätzchen!

Vorsichtig geht's wieder hinab.

Bevor wir zur 2. Staumauer laufen, schauen wir uns die interessante Ausstellung mit Film zum Bau der Hochgebirgsstauseen und die Energieerzeugung mit großen Turbinen an. Mächtig gewaltig! Der Berg muss ganz schön unterhöhlt sein.

Weiter durch den Tunnel? Na klar!

Hinüber ans andere Ende und von hier den Blick zurück einfangen. Knipsen wir heute viele Bilder :-)

Dann laufen wir zurück: über die Staumauer, nicht durch den Tunnel, über die 2. Staumauer.

Okay, jetzt erst mal Mittagspause mit Blick hoch zu einem kleinen Felsplateau mit dem Heinrich-Schwaiger-Haus. Auf meinen Vorschlag, dort hoch zu kraxeln (2802 m), reagiert mein Schwesterlein sehr erschrocken. War doch nur Spaß!

Wir könnten auf den Bus warten, der uns wieder hinunter fährt. Aber es gibt einen Kräuterlehrpfad vom Moserboden hinab zur Fürthermoar Alm am unteren Stausee. Den nehmen wir und steigen auf schmalem Pfad bergab.

Viele Hochgebirgspflanzen unterwegs, auch Orchideen blühen hier. Tatsächlich können wir unterwegs ein Murmeltier-Kind beobachten. Flink verschwindet es unterm Stein.

Von der Alm sind wir mit wenigen Schritten an der Bushaltestelle und müssen auch nicht lange auf die Rückfahrt warten. Der Weg ist nun ja bekannt: Schrägaufzug, Busfahrt durch den Tunnel, schwupp sind wir unten. Warm ist es hier. Oben war es heute wirklich angenehmer.

Mein Auto parkt in der 1. Etage des Parkhauses. Ja, da muss ich jetzt durch: von einer Etage zur nächsten nach oben, das Parkhaus hat 11 Etagen und die Ausfahrt ist ganz oben!

Zurück in Zell am See gönnen wir uns noch ein Eis auf die Hand (mit Wasserfontänen zu ungewöhnlicher Zeit), bevor es endgültig heimwärts geht.

Klar baden wir auch heute im Pool!

Zeller Seezauber + Stubachtal

Wir haben uns gestern rechtzeitig aufgerappelt und waren zum Glück überpünktlich im Elisabeth-Park. Dass es so voll wird, haben wir nicht erwartet.

Plätze direkt am Seeufer erlaubten uns den perfekten Blick auf die Show aus Wasser, Licht und Musik. Wir knipsen viele Bilder und genießen das Schauspiel überm See.
Danach fallen wir müde ins Bett.

Für den heutigen Tag haben wir uns zwei Pläne zurecht gelegt: wenn die hohen Gipfel am Morgen klar zu sehen sind, geht's hinauf, ansonsten machen wir eine Alternativtour.

Na, wie das passt! Alle Gipfel wolkenlos, also fahren wir über Uttendorf ins Stubachtal. Erst allmählich im Tal bergauf, dann auf der mautfreien Panoramastraße hoch über 13 Serpentinen bis zur Talstation Enzingerboden (1482 m).

Von dort geht's mit der Kabinenbahn Rudolfshütte I und II bis auf 2315 m und wir steigen am Berghotel direkt am Weißsee aus. Wow, was für eine fantastische Bergkulisse!

Klar schauen wir uns hier ausgiebig um. Zuerst eröffnet sich nach kurzem Aufstieg linkerhand der Tiefblick ins Tal und zum Tauernmoossee. Eine Schautafel erläutert uns die sichtbaren Berggipfel rundum, etliche über 3000 m.

Dann biegen wir zum Weißsee ab, kommen am Medelz-Sessellift vorbei, der noch höher hinauf lockt. Wir wollen aber erst mal dem herrlichen Panoramaweg folgen, der oberhalb des Stausees entlang führt. Nur gut, dass wir heute die Bergstiefel angezogen haben. Einige Bergflüsse, die von oben herab sprudeln, wollen überwunden werden. Auch Schneefelder sind oberhalb des Weges zu sehen.

Wir folgen dem Weg, der als Gletscherweg Sonnblickkees ausgewiesen ist. Nein, bis zum Gletscher steigen wir nicht hoch. Wir enden am hinteren Seeufer, wo wir vom Murmeltier verpfiffen werden. Nach kurzer Rast (das Murmeltier lässt sich nicht blicken) wandern wir zurück.

Einkehr oder weiter hoch? Der Sessellift lockt, die Einkehr muss warten. Wow, es geht noch weiter gut hinauf. Unterhalb vom Medelzkopf kommen wir auf 2600 m an. Steine, Steine, Steine. Ja, wir klettern noch ein Stück hinauf, hoffend, dass der Blick ins Nachbartal gelingt. Auch ein Schneefeld queren wir, entscheiden uns aber dann doch zur Umkehr. Ein Tiefblick zum Weißsee mit dem Berghotel gelingt im Abstieg zum Sessellift, mit dem wir wieder steil hinab schweben.

Jetzt haben wir uns die Einkehr im Berghotel wirklich verdient. Danach schauen wir uns noch die Ausstellung "Wasser, Wetter, Klima" an, bevor wir uns von den hohen Bergen verabschieden und ins Tal schweben.

Mit Auto geht's zurück. Nach dieser fantastischen Bergtour haben wir uns das Bad im Pool wirklich verdient.

Nationalparkzentrum Hohe Tauern

Treppensteigen funktioniert noch, auch wenn wir vom gestrigen Tag einige Muskeln spüren. Vorsorglich legen wir aber heute einen Erholungstag ein. Der lotst uns nach Mittersill.

Das Auto bleibt stehen - wir nutzen mit Gästekarte Bus und Bahn.

Da der Bus ab Zell am See eine Weile unterwegs ist, starten wir früh in den Tag: zu Fuß zum Jachthafen, mit dem 70er nach Zell am See und mit dem 670er nach Mittersill. So langsam kriegen wir Routine rein :-)

Das Nationalparkzentrum ist fix gefunden und wir erkunden die interessante Ausstellung. Ja, ich war schon einmal hier, aber es wird nie langweilig. Der 3D-Film ist echt sehenswert, genauso wie das 360-Grad-Panorama der hohen Berge. Mit meiner Schwester kann ich außerdem die Kinder-Spiele testen.

An den Murmeltierhügel kann ich mich noch erinnern, auch dass das eine Murmeltier auf Knopfdruck mit Pfiff im Bau verschwindet.

Diese Ausstellung ist wirklich sehenswert.

Im Nationalparkrestaurant "Almaa" lassen wir uns im Anschluss die leckeren Germknödel schmecken. Dann bummeln wir durch den kleinen Park gleich neben dam Nationalparkhaus ins Zentrum. Wir passieren die markante Hubbrücke und sind fix am Bahnhof.

Die Rückfahrt wollen wir mit der Pinzgauer Lokalbahn antreten. Die kleine Dampflok, die wir heute vormittag gesehen haben, verkehrt aber nicht von hier und lässt sich auch nicht einfangen. Die Lokalbahn bringt uns jedoch mit weit ausholender Schlängellinie durchs weite Tal zurück nach Zell am See. Im Hintergrund gelingt heute gelegentlich der Blick auf die gletscherbedeckten 3000er.

Mit Bus schaffen wir das letzte Stück nach Hause, wo wir den Tag mit Baden im Pool ausklingen lassen.

Mal schauen, ob wir uns heute Abend nochmal aufrappeln und zum "Zeller Seezauber" schauen. Lust drauf haben wir.

Saalachtaler Naturgewalten

War das heute ein erlebnisreicher Tag!

Eigentlich hatten wir nur die Lamprechtshöhle und den Steinzeitweg auf dem Radar. Aber als wir unser Ticket an der Höhle kaufen, entdecken wir das Kombi-Ticket, das den Höhlenbesuch mit der Entdeckung zweier Klammen verbindet. Und da sich die Klammen gleich in der Nähe befinden, wird flink umdisponiert.

Zuerst geht's hinein in die Höhle und auf Steiganlage durch den Berg. 400 Stufen bergauf und wieder bergab. Das Wasser rauscht so durch die Höhle, dass wir uns kaum unterhalten können. Warntafeln machen darauf aufmerksam, die Höhle sofort zu verlassen, wenn Warnsignale auf Hochwassergefahr oder Steinabgänge aufmerksam machen. Es hat zwar vergangene Nacht geregnet, aber wir passieren die Höhle problemlos.

Nach dem Besuch der Höhle schwingen wir uns ins Auto und erreichen den Parkplatz zur Vorderkaseralm, wo auch der Steinzeitweg beginnt. Nur wenige Steinzeittiere finden wir am Weg, dafür prima Spielplätze die den Kindern den Zustieg durchs Tal, der ca 45 Minuten in Anspruch nimmt, verkürzen.

Die Vorderkaseralm lockt mit Einkehrmöglichkeit. Wir steigen erst mal zur Klamm hinauf. Es wird Regenkleidung empfohlen - wir haben die Capes dabei, die wir uns am Einstieg vorsorglich überwerfen. Das tut auch not: die Felsen, von denen es herunter tropft, stehen eng beieinander. Auf den hindurch führenden Stegen wären wir gut nass geworden. Der Flyer vermeldet 373 Stufen. Ja, da sind wir heute wirklich gut am kraxeln. Sollte es nicht ein geruhsamer Tag werden?

Bin fleißig am Bilder knipsen, verstaue zwischendurch das Smartphone aber besser in der trockenen Hosentasche :-)

Über einen Zick-Zack-Weg steigen wir parallel zur Klamm wieder bergab. Da sind wir aber ganz schön weit oben raus gekommen!

Jetzt haben wir uns die Mittagseinkehr verdient und die ist echt lecker: eine große, dicke Scheibe frisches Brot mit üppigem Belag. Hmm, schmeckt das gut!

Durchs Tal geht's wieder zum Auto. Eine Klamm wartet noch auf uns, die Seisenbergklamm.

Vom Parkplatz ist es nicht weit bis zum Einstieg zur Klamm. Hier gibt es für die Kinder ein Rätselheftchen und auch wir lassen uns vom pfiffigen Klammgeist begleiten. Wieder geht es an plätscherndem Wasser auf Stegen bergauf. So nass, wie in der Vorderkaserklamm werden wir nicht. Der Klammgeist verrät uns, dass wir hier 294 Stufen erklimmen. Da wissen wir heute Abend, was wir geschafft haben!

Bergab geht's auch hier auf separatem Abstiegsweg. Super Holzsessel stehen hoch überm Talboden. Plumps - wir lassen uns dort erst mal fallen! Prima Blick auf die hohen Berge. Am steilen Hang wird tatsächlich die Wiese gemäht. Ausruhen ist jetzt erst mal angesagt, wissend, dass wir noch ins Tal absteigen müssen.

Okay, wir machen Platz und steigen über einen Wiesenhang in Serpentinen hinab.

Danach fahren wir mit Zwischenstopps in Saalfelden und Maishofen, wo wir die Tourist-Infos plündern, zurück in unser Quartier. Zum Baden ist es heute zu kühl, aber Prospekte blättern und Pläne schmieden geht noch.

Mal schauen, ob wir morgen noch Treppen steigen können.

Da haben wir gestern Abend Regenvarianten gecheckt, aber das Wetter erlaubt eine Bergtour. Lediglich die Wolken hängen am Morgen noch tief, so dass wir ganz langsam in den Tag starten, um ihnen eine Chance zu geben, sich zu verziehen.

Gemütlich laufen wir wieder die Seepromenade nach Zell am See. Blick zu den Bergen: noch hängen die Wolken oben fest.

Na, dann bummeln wir am Grandhotel vorbei, kaufen Karten und Souvenirs und schlendern zum Elisabethpark, wo am Freitag abend zum Seefest geladen wird.

Dann wagen wir den Weg zur Kabinenbahn Citixpress und schweben hinauf zur Mittelstation auf 1330 m. Prima, unsere Rechnung geht auf. Wir bleiben unter den Wolken. Höher hinauf wollen wir heute nicht.

Wir orientieren uns am Familienwanderweg, der uns leicht bergab zum Speicherteich Pettsaukopf (Spiegelsee) lenkt. Als wir dort ankommen haben wir wirklich einen Spiegelsee. Ist das schön hier!

Ein Spielplatz wartet auf Kinder, wir ergreifen die Feuerwehrspritze und nehmen die Pinguin-Figur in Ufernähe ins Visier. Dann starten wir die Umrundung des Sees und knipsen herrliche Bilder. Kurzer Stopp beim Schmidolino, dem kleinen Drachen-Maskottchen.

An einer überdachten Schaukel erwartet uns der Tiefblick ins Tal nach Kaprun. Die Wolken wollen heute den Blick auf die 3000-er nicht freigeben.

Erwischt uns nun tatsächlich ein Nieselregen, der uns zwingt Cape und Schirm raus zu holen? Nur gut, dass wir unsere Spiegelsee-Bilder im Kasten haben.

Wir wählen jetzt die Abstiegsroute nach Zell am See. Ja, wir steigen nun gut hinab. Zum Glück hört der Regen auf und es gibt unterwegs frisch gewaschene Blaubeeren zu naschen.

Im Zick-Zack verlieren wir allmählich an Höhe. Die Sonne kommt raus und verwöhnt uns.

Ein Wegweiser lotst uns zur Ebenbergalm. Die liegt genial mit Blick auf den Zeller See und beschert uns eine prima Mittags-Einkehr. Uns kanns richtig gut gehen!

Enten baden in einer Wasserpfütze hinter uns und die Hühner gackern. Auf der Wiese sind Ziegen zu sehen. Später statten wir den Kaninchen noch einen Besuch ab.

Aber erst lassen wir uns die leckeren Spinatknödel schmecken.

Wir wollen schon aufbrechen, da kommt die nächste Husche runter. Okay, unterm großen Schirm warten wir einfach ab, bis der Regen aufhört.

Dann laufen wir gut hinab nach Zell am See. Unterwegs gibts Himbeeren und Brombeeren - so gefällt mir die Tour. Allerdings wird der Weg zum Pfad und ist rutschig, also nicht naschen, sondern auf die Füße achten.

Gegen 14 Uhr ist Zell am See erreicht. Der Abstieg war gut - als Einstiegstour völlig ausreichend.

Wir ergänzen noch kurz unsere Vorräte und nehmen den Bus Richtung Thumersbach. Vom Jachthafen sind wir fix zurück im Quartier und können nebenbei am Schloß Prielau den ersten Wanderstempel ins Heft drücken.

Der Nachmittag ist weiter wolkig, aber es bleibt trocken. Eine Schwimmrunde wage ich trotzdem noch.

Mal schauen, wie es morgen aussieht :-)

Rund um den Zeller See

Ja, das gestrige Gewitter hat dafür gesorgt, dass heute früh alle Berggipfel in den Wolken stecken.

Aber wir haben uns sowieso entschlossen, zunächst die nähere Umgebung zu erkunden. Frisch gestärkt laufen wir also Richtung Zeller See, nicht ohne einen Blick in die kleine Prielauer Kirche zu werfen und das hübsche Schloß zu bewundern.

Fix sind wir am See und nehmen den Uferweg nach Zell am See. Morgendliche Ruhe; ein Schwanenpaar ist mit den Kleinen unterwegs.

Zell am See ist gar nicht weit weg. Klar lockt ein Bummel ins Städtchen, wo leider ein Nieselregen einsetzt, der stärker wird. Was nun? Erst mal weiter durch die Souvenirläden schlendern und Wetter beobachten.

Da der Regen nicht nachlässt, prüfen wir Alternativen. Der Bahnhof liegt am Weg. Mit unserer Gästekarte können wir umsonst fahren. Mal gucken, wohin die nächsten Züge rollen.

Zwei Züge fahren grad ab, aber es gibt einen Zug der Richtung Niedersill fährt. Kurze Nachfrage: wenn wir eine Station mitfahren, können wir in Tischlerhäusl wieder zum See vor laufen.

Na, wie das passt. Als wir in Tischlerhäusl aussteigen hat der Regen fast aufgehört und wir können unsere See-Runde fortsetzen, auch wenn wir erst mal suchen müssen, wo sich der See hier versteckt.

Dafür entdecken wir an der Tennishalle eine kleine Einkehrmöglichkeit. Mittagsrast perfekt!

Der weitere Weg leitet uns entlang einer von Wasserläufen durchzogenen Wiese. Schautafeln informieren zur hiesigen Vogelwelt mit Wachtelkönig und Schwarzkehlchen. Per Knopfdruck hören wir sie.

Vorbei am Panorama-Camp geht's nun auf der anderen Seeseite zurück. Schade, schade. Wir können den See kaum sehen, weil viele Grundstücke den Blick versperren. Außerdem latschen wir auf Beton an der viel befahrenen Uferstraße entlang und müssen uns den Fußweg auch noch mit Radfahrern teilen. So sind wir ganz froh, Thumersbach zu erreichen. Abstecher zum See durch einen hübschen Park, aber Weiterweg durch Strandbad versperrt.

Na dann müssen wir das letzte Stück weiter der Straße folgen.

Nur gut, dass wir uns auf ein Eis bei Rudi freuen können, denn den Tipp hatten wir gestern schon bekommen.

Ja, so lässt sich der Blick auf den See genießen. Auf der Terrasse könnten wir ewig sitzen bleiben, zumal jetzt die Sonne scheint, sich die Ausflugsschiffe beobachten lassen und die Zahl der Tret- und Elektroboote wächst.

Na gut, das letzte Stück schaffen wir noch, zumal der Swimmingpool lockt. So gefällt uns der Urlaub.

Nach dem Abendbrot starten wir unseren Abendbummel zum Bahnhof Maishofen. Nur gut, das wir das gemacht haben: der Bahnhof ist Baustelle bis 12/24 und kein Zug hält hier. Von hier können wir also keine Zugtour starten.

Ankunft in Maishofen

Sind nach guter Fahrt in Maishofen angekommen.

Erst entspannt auf der A73 entlang. Dann auf A3 hinüber zur A9, die gewohnt voll war. Heute rollte es trotz einiger Baustellen problemlos.

Nach der Umfahrung von München haben wir an der A8 am Hofoldinger Forst Mittagspause eingelegt.

Eigentlich sollte es bis zum Inntal-Dreieck ein Katzensprung sein, aber nun hat uns doch noch am Irschenberg eine mühsame Etappe, auf der wir nur geschlichen sind, erwischt.

Bis Oberaudorf ging es zum Glück wieder zügiger voran.

Danach, schon umgeben von hohen Bergen, kam das schönste Stück der Herreise: auf gut ausgebauter Landstraße vorbei am Walchsee (am liebsten wären wir gleich dort baden gegangen), durch Kössen (hoch überm Berggipfel ein Himmel voller Gleitschirmflieger), durchs Pillerseetal (diese gewaltigen Bergflanken locken - vielleicht ein nächstes Urlaubsziel?).

Wir passieren Lofer und Saalfelden. Schwuppdiwupp ist gegen 16.30 Uhr Maishofen erreicht.

Sonne satt, hohe Berge im Hintergrund. Nach einer kurzen Pause genießen wir den Swimmingpool gleich hinterm Haus.

Nun verstecken sich die hohen Berge hinter einer dunklen Wolkenwand. Es blitzt und donnert; der Regen lässt noch auf sich warten.

Für die kommenden Tage sind schon reichlich Pläne geschmiedet.

Startklar für den Sommerurlaub

Kaum bin ich aus Schottland zurück, da geht es schon wieder in den Urlaub. Gemeinsam mit meiner Schwester will ich nach Österreich.

Von meinem Urlaub in den Hohen Tauern 2010 habe ich herrliche Erinnerungen an die Hochgebirgsstauseen Kaprun und die Großglockner-Hochalpenstraße. Warum also nicht eine Wiederholung wagen? Aber was Neues/Unbekanntes soll auch sein!

Also schaue ich, was machbar ist. Zell am See? Aua, diese Region ist nichts für unseren Geldbeutel! Weiter suchen.

Nicht weit weg von Zell am See liegt Maishofen. Da haben wir die hohen Berge und den See schon im Blick. Und ein hübsches Quartier gibt es auch: Pension Haus Salzburg

Also starten wir morgen in den Sommerurlaub. Drückt fest die Daumen, dass es gut rollt. Wir melden uns, wenn wir angekommen sind.

Schmetterlingstag im Hainich

In der vergangenen Woche lese ich in der Zeitung, dass am heutigen Sonntag im Wildkatzendorf Hütscheroda zum "Schmetterlingstag auf der Blumenwiese" eingeladen wird. Im Hainich war ich ja schon lange nicht mehr. Da verbinde ich heute den Ausflug gleich mit einer Touringen-Stempel-Runde, denn die gab es damals noch nicht.

Die geführte Familienwanderung startet pünktlich. Ich hatte mich vorsorglich am Startpunkt mit diversen Schmetterlings-Flyern eingedeckt, bin unterwegs aber echt froh, dass wir mit Lars und Marcel zwei Kenner dabei haben. Aber erst müssen die zwei mit Kecher über die bunte Wiese flitzen und ein paar Schmetterlinge zum Anschauen für uns einfangen :-) Der Schwalbenschwanz entwischt, aber wir sehen Schachbrettfalter, Ochsenauge, Schornsteinfeger, Gammaeule, Dickkopffalter und Kaisermantel. Bestimmt habe ich in der Aufzählung welche vergessen - es waren wirklich viele! Nebenbei erfahren wir, was zu tun wäre, damit wir wieder mehr Schmetterlinge in der Natur beobachten können (ein Tütchen mit Schmetteringspflanzen-Samen habe ich im Rucksack, damit ich sie auf meinem Balkon aussähen kann). Auf dem Rückweg werden wir von einem Neuntöter neugierig beäugt.

Nach dieser interessanten Wiesen-Runde biege ich gleich auf den Wildkatzenschleichpfad ab. Hier war ich vor etlichen Jahren schon mit Enkelkind. Heute will ich die Gelegenheit nutzen und die drei hiesigen Touringen-Stempel unterwegs einsammeln. Ja, auch dieser Pfad entwickelt sich weiter: es gibt jetzt eine prima Kletterstrecke für die Kinder.

Es ist schon weit nach Mittag, als ich zurück an der Wildkatzenscheune bin. Ich hatte vorsorglich einen Imbiss eingepackt, entscheide mich jetzt aber doch, zum Craulaer Kreuz zu fahren. Das Hexenhäuschen der "HainichBaude" ist für mich immer wieder der perfekte Rastplatz/die beste Einkehrmöglichkeit bei meinen Ausflügen in den Hainich.  

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