September 2020-Archiv
Früher Start in den Tag - der Parkplatz in Braunsroda ist total leer. Da bin ich nach dem Aufstieg durch den Wald allein an der Hängeseilbrücke. Ein kurzer Eintrag ins Brückenbuch, dann geht es rüber übers Bärental. Ich will heute mal einen Teil des Kleinen Hohe-Schrecke-Rundweges bis "Die Buche" ausprobieren und schauen, ob ich von dort zurück nach Braunsroda wandern kann.
Von diesem Wegweiser bitte nicht verwirren lassen: zur "Buche" geht es nach links. Der breite Weg ist der Kleine Hohe-Schrecke-Rundweg; auch wenn hier "Die Buche" dran steht, führt der Kleine Rundweg nicht dorthin!!! Ich verlasse also hier den Kleinen Rundweg und biege ab zur Buche. Eigentlich sind es zwei Buchen: die erste hat ihr Kronendach verloren/es steht nur noch der Stamm; an der zweiten Buche findet sich die Tafel:
Ich folge dem breiten Forstweg und biege später nach rechts ab. Ein schöner Waldweg, der mich aber nicht wie erwartet zurük nach Braunsroda bringt, sondern durch den Trägergrund zur Hängeseilbrücke.
Na gut, den Rückweg von hier nach Braunsroda kenne ich ja. Damit wird es aber nun doch eine recht üppige Morgenrunde.
< Sieht das nicht aus wie ein grummeliges Gesicht mit Knubbelnase (Loriot)?
Ich hatte überlegt, im Gutshof Braunsroda zum späten Mittagessen einzukehren, aber als ich den übervollen Parkplatz sehe, habe ich darauf verzichtet und bin zurück nach Sömmerda gefahren.
Da ich heute sowieso dort bin, geht es wieder mal durch den Rabenswald in der Hohen Schrecke. Vor 14 Tagen stand beim Freiluftatelier des regionalen Holzkünstlers noch eine Holzbank mit einem süßem Hasenmotiv (draufklicken auf's Bild!). Nur gut, dass ich die fotografiert habe, denn heute war sie weg. Und weil ich heute ohne Enkelkind unterwegs bin, habe ich gelunzt, warum der Zugang zur Ruine Rabenswald gesperrt ist: dort sind Bäume umgekippt und liegen quer über den Weg; besser also, dort nicht weiter ran zu laufen. Es war wieder eine schöne Rundtour, die ich heute mit zwei Wanderfreunden aus dem ZNL-Kurs gedreht habe.
Hatte ich nicht gesagt, hier muss ich unbedingt noch einmal her? Heute starte ich meinen Wandertag am Kloster Donndorf. Hinfahrt über die A71, Abfahrt Heldrungen. Noch liegt der Dunst über dem Unstrut-Tal, aber im Laufe des Tages wird es spätsommerlich warm. Was für eine prima Wanderrunde: erst an Streuobstwiesen bergauf, vorbei an mehreren Rastplätzen (dabei: Erklärung zu den Fledermausvorkommen in der Hohen Schrecke), dann an Juttas Ruh erst leicht abwärts und weiter hinauf zum Kamm (Brombeeren satt!), rüber zum Sühnekreuz und in weitem Bogen bergab nach Kleinroda und von dort am Waldrand entlang zurück. Na, diese Wanderung war üppig, aber wunderschön!
Mittagseinkehr an der Klosterschenke - Stärkung tut gut. Ich sitze auf der Terrasse und genieße die weiten Ausblicke. Danach laufe ich hoch zum Kloster Donndorf, wo Christiane gerade zur Führung startet (ach ja, heute ist Tag des offenen Denkmals). Der Einladung kann ich nicht widerstehen.
Auf dem Rückweg über Garnbach schaue ich noch kurz zum Eingang des Urwaldpfades Rabenswald, bevor ich meine Auto-Runde um die Hohe Schrecke über Wiehe, Lossa, Kölleda zurück nach Sömmerda beende.
Ich habe am Samstag viel zu lange am PC gesessen. Da muss ich noch den Kopf frei kriegen.
Seit längerer Zeit will ich mal schauen, wo sich in der Finne/Schmücke/Schrecke-Region ein Sonnenuntergang gut beobachten lässt. Na, das passt doch: ich starte auf Abendrunde zum Finnberg bei Burgwenden. Himmlische Ruhe, ein Eichhörnchen sehe ich gerade noch verschwinden, einige wenige Vögel zwitschern noch. Als ich im Gras auf der Wiese am Waldrand sitze, knackt und raschelt es hinter mir (bestimmt sind dort Rehe unterwegs). Von oben werde ich beobachtet. Später merke ich, dass auch am Wegrand jemand sitzt.
Ja, dieser Abendausflug war goldrichtig!