Als ich am Morgen starte, verabschieden sich gerade die letzten Regentropfen der vergangenen Nacht. Unter dunklen Wolken komme ich in Hauteroda an, aber der Wetterbericht hat mir einen trockenen Vormittag versprochen. Auf breiten Wanderwegen plane ich eine größere Runde: Wieheberg hinauf, Schrecke-Kammweg zum Wegekreuz Wetzelshain, GeoPfad Unstrut/Hohe Schrecke durch's Emsental hinab, vorbei am Pfingstfleck zurück nach Hauteroda.
Die Markierung hinter Hauteroda ist fast weg, ich sehe nur noch das weiße Quadrat. Dieser Weg ist aber nicht zu verfehlen. Dass ich hier nicht allein bin, verraten mir die vielen Trittspuren der Rehe. Später kreuzen sie meinen Weg und flitzen durch den Wald.
Unterwegs sehe ich, dass dieses Jahr wohl eine reiche Himbeer- und Brombeerernte zu erwarten ist - den Weg muss ich mir unbedingt merken! Nach knapp 1,5 Stunden komme ich am Kammweg an. Von hier führt ein Weg bergab Richtung Pfingstfleck (den werde ich später mal ausprobieren). Heute folge ich noch ein Stück dem Kammweg und mache am Wegekreuz Wetzelshain/Picknick-Platz meine Wanderrast.
Dann laufe ich den breiten, unmarkierten Forstweg zurück ins Tal. Nur noch wenige Schritte und ich erreiche die wunderschön am Waldrand gelegenen Teiche (Pfingstfleck). Den ganzen Vormittag hat mich die Sonne verwöhnt. Auf dem letzten Stück nach Hauteroda wird es dunkel und ein kräftiger Wind zieht auf. Oh je, da werde ich doch tatsächlich noch nass! Ich habe das Regencape dabei und zum Glück hält sich der Regen in Grenzen.
Auf der Heimfahrt scheint überm Kyffhäuser schon wieder die Sonne vom blauen Himmel; die dunken Wolken begleiten mich bis nach Sömmerda. Jetzt ist es aber auch hier wieder schön :-)