Der letzte Urlaubstag startet mit Regen. Wir wollen uns jedoch nicht beschweren, denn über das Wetter können wir uns nicht beklagen.
Wir dehnen das Frühstück aus und hoffen darauf, dass der Regen im Tagesverlauf nachlässt.
Was tun? Gegen 10 Uhr brechen wir auf und fahren nach Taxenbach. Dort gibt's die Kitzlochklamm, die wir ggf. auch bei leichtem Regen durchsteigen können. Unser Plan geht auf: als wir an der Klamm ankommen, passt das Wetter. Am großen Wasserfall am Taleingang ist das Regencape eh' eine gute Wahl.
Über viele Holztreppen steigen wir aufwärts. Über uns sind Klettersteige auszumachen. Wer die begeht, sollte schon Mut und Erfahrung mitbringen.
Über uns ist am steilen Felsen außerdem eine Aussichtskanzel zu sehen. Wir biegen aber erst mal zu Stollen ab, die uns in und durch Felsen leiten. Eremiten leben heute nicht mehr dort, aber die nachgestellte Behausung sieht nicht gemütlich aus.
Bevor es zurück ins Tal geht, machen wir kehrt und steigen weiter über dem wild rauschenden Wasser hoch zur Aussichtskanzel. Tiefblick genial; der Blick um die Felsenecke sieht spannend aus.
Weiter geht's durch Felsentunnel bis zu einer Brücke. Wow, was für ein Meisterwerk der Konstrukteure! Und darüber ist sogar ein weiterer Klettersteig auszumachen, der in schwindelerregender Höhe die Klamm überquert!
Die nächste Regenhusche können wir unter einem Dachvorsprung abwarten, während die Augen suchen, wo denn die Kletterer hinauf steigen.
Auch das letzte Klammstück begeistert, da der Holzsteg direkt an einer Felsenwand entlang geführt wird. Von der oberen Brücke knipsen wir Bilder, jetzt schon mit blauem Himmel.
Der weitere Weg würde einen großen Bogen beschreiben. Wir entscheiden uns, bis zum Eremiten abzusteigen und von dort ins Tal zurückzukehren.
Na, das war doch für einen Regentag ein perfektes Ausflugsziel. Und nun?
Noch hängen die Wolken über den Bergen fest. Wir kehren erst mal zu Mittag ein und beobachten das Wetter.
Nein, hoch hinaus wird heute nichts. In unserem Gästeblock haben wir ein Ticket für die Almenwelt Lofer entdeckt, bei dem wir die Almbahn I und II bis hoch kostenlos nutzen können. Also ab nach Lofer!
Hinter Saalfelden sieht es so aus, als ob uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Graue Wolken stecken im Tal zwischen den hohen Gipfeln fest.
Wir versuchen trotzdem unser Glück. Als wir in die untere Kabinenbahn einsteigen, regnet es. Bei der Fahrt mit der oberen Seilbahn lässt der Regen nach.
Oben angekommen staunen wir über das riesige Almgelände. Klar müssen wir nun besser die Jacken anziehen, denn wir sind auf 1350 m Höhe, wo es kühl und windig ist, und wollen weiter hinauf.
Vorsorglich schauen wir, wann die letzte Bahn ins Tal fährt. Gut, dass wir das gemacht haben, denn viel Zeit bleibt uns nicht. Aber die sich verziehenden Wolken geben den Blick auf hohe Berge frei. Ein Stück hinauf geht noch und im Abstieg entdecken wir dann den Milch- und Käseverkauf. Da muss doch Käse in den Rucksack!
Bei herrlichstem Sonnenschein schweben wir mit Blick auf die hohen Berge ins Tal. Na, dieser Ausflug hat sich gelohnt!
Wir bummeln danach durchs hübsche Städtchen und kehren zu Kaffee und Kuchen bei Dankl ein (prima Tipp aus unserem Quartier!). So gefällt uns der Ausklang unseres letzten Urlaubstages.
Morgen geht's nach Hause. Melde mich dann hier mit Bildern zurück.