Februar 2024-Archiv

Auf nach Mallorca!

Ist das schon 5 Jahre her, dass ich das letzte Mal auf Mallorca war? Wie doch die Zeit vergeht!

Beim Stöbern im Netz bin ich über eine "Wanderreise nach Mallorca" gestolpert. Das habe ich bisher noch nicht gemacht, erleichtert die Urlaubsplanung aber enorm.

Bisher habe ich mir immer erst eine Pauschalreise in kleine Hotels gebucht und meine Vor-Ort-Kontakte zu netten Wanderführern genutzt. Ich werde berichten, ob diese Option was taugt. Vielleicht gelingt es mir ja noch, mich am wanderfreien Tag mit Folke zu verabreden.

Nachher geht es also los: erste Etappe mit Zug nach Nürnberg / ja, Zug-zum Flug nutze ich immer wieder gern. Leider gehen von Erfurt um diese Jahreszeit keine Flüge mehr nach Mallorca. Von Nürnberg bin ich noch nie abgeflogen.

In Nürnberg werde ich spätnachmittags nochmal in die Innenstadt bummeln und dann eine Nacht im Hotel schlafen, bevor der Flieger morgen nach Mallorca startet. Damit gehe ich möglichen Streiks, die ja aktuell überall angekündigt sind, hoffentlich aus dem Weg. 

Das große Hotel liegt mit Can Picafort an der Nord-Ost-Küste. Mal schauen, wo mich die geführten Touren hinbringen. Ob ich noch blühende Mandelbäume sehen werde, ist fraglich. Kann sein, dass ich dafür dieses Jahr zu spät dran bin. Im Hotel gibt es sicherlich WLAN, so dass ich mich von unterwegs mit Tagesberichten melden werde. 

Heute Abend gibt es kein Signal mehr von mir, denn da nutze ich die Zeit anderweitig. Ihr hört von mir, wenn ich im Hotel auf Mallorca angekommen bin. Bleibt also schön neugierig!

Von den Winterlingen zu Napoleon

Vorab-Hinweis: Mein Blog-Programm leidet zunehmend an Altersschwäche: "Hieroglyphen" haben sich in älteren Beiträgen eingenistet und Bilder lassen sich nicht mehr hoch laden. Support-Anfragen bleiben unbeantwortet. Die Suche nach einer Alternativ-Lösung läuft. Aber weil ich weiß, dass hier etliche Interessenten mitlesen, habe ich mich entschieden, weiter Textbeiträge zu verfassen. Und wo es sich anbietet, verlinke ich einfach zu älteren Beiträgen.

Nachdem erste Meldungen eintreffen, dass die Winterlinge im Rautal bei Jena blühen, schmiede ich Wanderpläne. Aber nur zu den Winterlingen ist mir heute zu wenig.

Also schaue ich, ob sich der Besuch der Winterlinge mit einer Wandertour verbinden lässt. Gibt es einen Touringen-Stempel in der Nähe? Ja, auf dem Windknollen. 

Und hier entdecke ich noch mehr: NapoleonPfad. Also lade ich mir am gestrigen Abend noch die dort benannte App herunter und starte heute früh nach Closewitz.

Den Weg vom Wanderparkplatz zu den Winterlingen kenne ich. Auch heute ist es gut matschig, aber das Wäldchen kann ich halbwegs trockenden Fußes durchqueren. Hier haben sich an einem Fleck sogar schon ganz viele Märzenbecher breit gemacht. Na, die sind dieses Jahr aber zeitig dran. Der Wanderweg zu den Winterlingen ist nach dem Regen der Nacht arg durchfeuchtet und rutschig. Aber der gelb leuchtende, von Blüten übersäte Waldboden ist immer wieder fantastisch anzuschauen. Der Specht klopft und die Vögel trällern ihre Frühlingslieder. Ja, ich knipse wieder viele Bilder, auch wenn ich weiß, dass ich sie nicht in diesen Blog hochladen kann. 

Nein, ins Tal steige ich heute nicht weiter hinab. Ich lenke meine Schritte wieder zum Ort und schaue, wo ich einen Zustieg zum NapoleonPfad finde, was problemlos gelingt. Auf den feuchten Wegen bin ich froh, dass ich mich heute morgen für die hohen Wanderstiefel entschieden habe.

Dieser perfekt markierte Rundweg lohnt sich wirklich. Es gibt unterwegs etliche Schautafeln, die vielfältige Infos über die Schlacht von 1806 bereit halten (also was für Geschichtsinteressierte), aber auch Informationen zu Natur und Landschaft bieten (was mir gefällt). Und mit der App lerne ich Augmented Reality kennen, auch wenn ich erst mal schauen muss, wie das funktioniert. Der Schlaue Ux begleitet hier die Kinder, aber auch mir gefällt es. Man kann den Rundweg sicherlich genauso gut ohne die Technik besuchen. Es ist jedoch lustig, wenn da Napoleon vor einem steht und seine Sicht zur Schlacht erzählt oder an der Schautafel zur Landschaftspflege eine virtuelle Ziege auf mich zukommt.  

Und weil ich die Tour so gelegt habe, dass ich zur Mittagszeit in Cospeda ankomme, kann ich mich im Gasthaus "Zur Linde" stärken. (Tipp: da ich allein unterwegs war, habe ich dort noch ein Plätzchen erwischt; besser ist es bestimmt, vorher zu reservieren).

Gleich hinter der Gaststätte geht es auf dem NapoleonPfad weiter. Wer will, kann noch das Museum 1806 besuchen. Ich biege jetzt in Richtung Windknollen ab. Dort will ich ja noch einen Stempel einsammeln. Hatte ich im ersten Teil des Tages viele schmale Pfade, geht es jetzt auf breiten Wegen gut hinauf. Und hier bläst ein kräftiger Wind. Bei klarer Sicht und Sonnenschein könnte ich von oben einen prima Blick auf Jena genießen. Tja, man kann eben nicht alles haben.

Der Stempelkasten ist fix erreicht und der Stempel ins Heft gedrückt. Dann geht es über mächtig feuchte Wiesen auf der Höhe zurück zum Autoparkplatz.

Na, da habe ich mir ja heute eine fantastische Ausflugsrunde gegönnt. Ich muss unbedingt nochmal auf der Internet-Seite von Natura-Jenensis stöbern gehen. Das war bestimmt nicht mein letzter Ausflug in die Region um Jena. 

Die vergangenen Wochen gab es immer wieder Regen. Auf den umliegenden Feldern haben sich riesige Wasserflächen gebildet. Das ist kein Wetter für Ausflüge in die Hohe Schrecke, weil ich dort im Matsch versinken würde. 

Also drehe ich heute eine längere Sömmerda-Runde vom Wohngebiet zum Stadtpark und von dort in Richtung Eisenbahnbrücke immer an der Unstrut entlang. Die hat noch einen ziemlich hohen Wasserstand; am neuen Schöpfwerk wird ein Pegel von 2,14 m angezeigt. Die Bäume am Ufersaum haben nasse Füße, aber der Weg oberhalb ist schon prima abgetrocknet. Biberspuren entdecke ich nicht. Auch die Sonne lässt sich nicht blicken. Dafür blühen an einigen Stellen viele leuchtend-gelbe Winterlinge. 

Meinen Zwergkaninchen bringe ich Zweige von Haselnuss, Weide, Hagebutte und Kirsche mit. Da gibt es jetzt gut was zum Knabbern.

Nach dem Mittag setzt erneut Regen ein. Nur gut, dass es am Vormittag trocken geblieben ist.

Ja, dieses mal hat die Vergesellschaftung der Zwergkaninchen, insbesondere die Überwindung der Revieransprüche von Sango im Wohnzimmer, wirklich viel Geduld gefordert. Aber heute, nach immerhin 3,5 Monaten (!), habe ich das Gitter vom Wohnzimmer-Freilauf endlich im Keller verstaut.

Sango und Merlin hoppeln nun gemeinsam durch das komplette Wohnzimmer. Okay, gelegentlich wird nochmal kurz gejagt, aber es ist immer schnell vorbei.

Klein-Merlin genießt die "große" Bewegungsfreiheit und flitzt durchs ganze Zimmer. Sango ist mit ihren fast 5 Jahren nun schon die Ältere; nach einer ausgiebigen Kontrolle des ganzen Raumes legt sie sich meist mitten ins Zimmer und schaut, was rundherum passiert.

Wenn ich mit dem Glas Erbsenflocken klappere, ist Sango die Erste die angeflitzt kommt. Aber wenn ich mich auf den Boden setze, den Arm ausstrecke und geduldig nach Merlin rufe, traut er sich vorsichtig heran. Und wenn Sango anderweitig beschäftigt ist und sich inzwischen nicht die Erbsenflocke gemopst hat, bekommt Merlin auch eine. Tja, er muss noch lernen, dass hier Schnelligkeit zählt. 

Ãœber dieses Archiv

Diese Seite enthält alle Einträge von Hannelore Walluhn von neu nach alt.

Dezember 2023 ist das vorherige Archiv.

März 2024 ist das nächste Archiv.

Aktuelle Einträge finden Sie auf der Startseite, alle Einträge im Archiv.

Monatsarchiv Archiv

Seiten

Powered by Movable Type 5.2.13