Juni 2022-Archiv

Es ist sommerlich heiß. Eigentlich nicht mein Wanderwetter. Aber die Kirschen locken mich in die Hohe Schrecke über Oberheldrungen.

Ich hatte zunächst geplant, dem Weg weiter zu folgen und zu schauen, wie er mich in Richtung Hauteroda führt. Aber als ich mich dann auf einem gut markierten, aber sonnenheißem Feldweg wiederfinde, beschließe ich, diese Tour auf kühlere Tage zu verschieben und mache kehrt.

Gestern hat es einige kurze Regenschauer gegeben. Das finden die vielen Schmetterlinge hervorragend und treffen sich an einer Pfütze zum gemeinsamen Trinkgelage.

Ich steige wieder zum Kirschberg hinauf und schlage mir nochmal richtig den Bauch voll. Auf der Rückfahrt wollte ich in Heldrungen gemütlich im Gasthaus "Zur Krone" einkehren, aber leider öffnet das heute erst um 18 Uhr. Also geht es zurück nach Hause.

Im vergangenen Jahr war BUGA in Erfurt und der Nordpark entlang der Gera wurde aufgehübscht. Das wollte ich mir schon lange mal anschauen, habe es aber bisher nicht geschafft.

Mit dem 9-Euro-Ticket bietet sich dieser Ausflug nun wirklich an: Zug nach Erfurt - Straßenbahn Linie 3 direkt vom Hauptbahnhof bis zum Europaplatz - von dort rüber zur Gera und dann immer schön am Fluß entlang zurück in die Innenstadt - mit Zug wieder zurück. Und unterwegs natürlich prima Fotos knipsen.

Ich mache spät Mittag. An der Ecke Auenstraße/Karlstraße gibt es ein Ungarisches Restaurant. Leider erwischt mich hier ein mächtiger Regenguß, so dass ich nicht draußen sitzen kann. Dafür habe ich drin ein trockenes Plätzchen und kann abwarten, bis sich der Regen fast verzogen hat. Mit wenigen Tropfen laufe ich weiter. Warum habe ich nur den Regeschirm heute früh aus dem Rucksack raus genommen?

An der Krämerbrücke ist der Regen vorbei und die Sonne lässt sich wieder blicken. Na, da kann ich mir ja noch ein leckeres Eis holen, bevor es wieder nach Hause geht. 

Es gibt Touren, die ich immer wieder gern mache. Und weil ich heute spät starte, weiß ich, diese Rundtour passt.

Ich starte am Parkplatz Kammerforst oberhalb von Burgwenden. Die Wege sind matschig - hat es die letzten Tage wirklich so viel geregnet? Auch die Raupe trägt noch Tropfen im Pelz.

Mein Wiesenweg am Waldrand entlang ist (wie so oft) fast zugewachsen. Gelegentlich muss ich heute an umgestürzten Bäumen vorbei, die quer über dem Weg liegen. Der Blick in Richtung Hauteroda/Bad Frankenhausen/Kyffhäuser ist immer wieder schön.

Ins Tal scheint am späten Morgen schon gut die Sonne. Aber ich weiß ja, dass ich mich am Pfingsfleck zur Pause prima in den kühlen Schatten setzen kann. Da habe ich doch tatsächlich die Enten geweckt!

Auf dem mir schon gut bekannten unmarkierten Waldweg geht es dann bergauf zurück zum Kammerforst. 

Und weil das "Finnestübchen" in Burgwenden noch zu ist, lande ich zu Mittag erneut im "Kreta" in Kölleda :-)