Alternativtour: Levada do Norte

Die Karneval-Parade am Hafen von Funchal war wieder echt sehenswert. Viel bunter Federschmuck, Musik und Tanz, eine tolle Stimmung!

Bin heute mit Sonnenschein aber gut aus dem Bett gekommen, denn ich wollte ja auf Levada-Tour. Die sollte eigentlich über Canical führen. In Santa Cruz hing ein riesiger, bunter Regenbogen über den Bergen. In Machico begann der Nieselregen und als wir eine schmale, kurvige Bergstraße hinauf fahren, wird der Regen schlimmer.

Tja, das wird heute nichts mit Nordküste.

Wohl dem, der einen guten Wanderführer wie Duarte Silva dabei hat, denn sofort gibt's eine Alternative.

Nur eine Frau mag zurück nach Funchal, der Rest der kleinen Gruppe, die heute aus Engländern, einem Finnen, einem Norweger, einer Equadorianerin und mir Deutschen besteht, will wandern. Also geht's erstmal zurück nach Funchal und dann weiter an die Südküste. Auch wenn die Wolken heute tief hängen, hoffen wir auf eine trockene Tour. Die Schilder weisen zum Cabo Girao, wir biegen aber nördlich ab. Dort beginnt unsere Levada-Tour an einer Straße.

Hier war ich doch schon einmal. Nur dass ich diese Wanderung hoch über der Südküste in die andere Richtung unternommen habe. Aha, das ist also die Levada do Norte. Und weil ich diesmal von "unten" nach "oben" laufe, habe ich mit der Wiederholung überhaupt kein Problem. Unterwegs gibt es wieder Madeiras Pflanzenvielfalt. Einiges habe ich mir schon gemerkt. So kann ich erstaunlich gut den englischen Erläuterungen des Wanderführers, der nur wenig deutsch spricht, folgen. Wir haben kühles, aber trockenes Wanderwetter und können die Ausblicke auf die Südküste genießen. Die Levada schlängelt sich am Berg entlang und nimmt jede Einbuchtung mit. Da wir spät gestartet sind, machen wir erst einmal Strecke und dann erst gegen 13 Uhr Mittagsrast, wobei der Blick auf die Küstenlinie dazu einlädt, die Augen schweifen zu lassen.

Wir sind offensichtlich die Einzigen, die diese Richtung gewählt haben, denn die meisten Gruppen kommen uns entgegen. Es wird eine schöne Wanderung. Erst ziemlich am Schluss kommen uns die Wolken näher. Sie bringen aber nur einen ganz leichten Niesel mit sich.

Gegen 15.30 Uhr haben wir das Ende für heute erreicht: die Bar Pinheiro, die leider geschlossen hat. Den Kaffee zum Abschluss bekommen wir aber auf der Heimfahrt in einem winzigen Lokal hoch über der Küste.

Jetzt drücke ich ganz fest die Daumen, dass ich morgen nochmal gutes Wanderwetter erwische.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 26.02.17 18:59.

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