Polaria + Prestvannet

Gehen die Tiere zur Mittsommerzeit gar nicht schlafen? Die allgegenwärtigen Möwen lärmen und streiten die ganze Nacht und wecken mich immer wieder. Da muss ich nächste Nacht wohl besser mein Fenster schließen.

Ich hatte befürchtet, dass ich nach der gestrigen Tour mit Muskelkater aufstehe. Aber so schlimm ist es nicht.

Mein Frühstück gestalte ich anders als sonst üblich. Heute starte ich mit Fisch, weil es mir bisher nicht gelungen ist, hier ein Fischlokal zu finden, wo der Fisch bezahlbar ist. Also wird am Morgen das Buffet im Hotel "geplündert".

Das war lecker!

Dann starte ich spät in den Tag, weil das Polaria, wo ich heute hin will, erst um 10 Uhr öffnet.

Auf dem Weg dorthin switche ich kurz zur Touristinfo am Hafen und entdecke dort gegenüber das Büro von Brim Explorer. Das hatte ich mir zu Hause bereits notiert als Anbieter von Bootstouren. Genial, wie das passt: fix habe ich für heute Abend eine Sommerkreuzfahrt mit Elektroboot gebucht.

Jetzt aber erst mal ins Polaria, ein Museum, wo ich arktische Tiere treffen werde. Dort gibt es viele Infostationen, aber auch Aquarien.

Hauptattraktion scheint die Fütterung der Robben zu sein. Der Andrang ist entsprechend groß. Ich bin gerade noch rechtzeitig da.

Danach schaue ich mir alles andere in Ruhe an. Am besten gefällt mir der Tunnel, der unter dem Robbenbecken hindurch führt. Die Tiere sind ja so verspielt und neugierig, dass sie nicht nur über mich hinweg schwimmen, sondern sogar heran kommen und mir ins Gesicht schauen. So niedliche Kulleraugen!

Den Panoramafilm über die Tiere der Arktis schaue ich mir auch noch an. Neben den Tieren ganz tolle Landschaftsaufnahmen - sehenswert.

Im Hotel lege ich Mittagspause ein. In der Touristinfo hatte ich mir einen Plan von Tromsø mitgenommen. Dort ist der Weg zum Prestvannet-See eingezeichnet.

Na, da weiß ich doch, was ich am Nachmittag mache.

Wanderschuhe an und los geht's. Und erneut muss ich gut bergauf stiefeln. Vorbei an vielen schnuckligen, norwegischen Holzhäusern.

Der Zugang zum See ist schnell gefunden. Hier brüten ganz viele Wasservögel und machen ganz schön Radau. Kommt mir bekannt vor.

Aber ansonsten ist der See himmlisch! Ich fühle mich an den Sognsvann in Oslo erinnert. Hier habe ich aber den Blick auf die schneebedeckten Berge im Hintergrund.

Der Rundweg um den See beträgt ca. 1,7 km. Immer wieder laden Bänke zur Rast ein. Möwen queren frech den Weg oder nehmen die Bänke in Beschlag. Enten schwimmen mit ihren Kleinen am Ufersaum entlang. Nordische Pflanzenvielfalt lässt sich bestaunen. Und ich knipse fleißig viele Bilder.

Am Ende meiner wunderbaren Runde um den See entdecke ich einen Graureiher. Der arme Kerl wird tatsächlich von den Möwen attackiert. Ist er ihren Nestern zu nahe gekommen?

Bergab dümpel ich gemächlich zurück ins Hotel. Der Kaffee tat gut. Der Blogeintrag ist fertig. Bis mein Boot zur Abendtour startet ist noch etwas Zeit.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 30.06.25 15:45.

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