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Schon beim Lesen der langen Überschrift ist zu ahnen, was ich mir heute für eine große Tour vorgenommen habe. Von Steinbach geht's hoch zum Rennsteig, dem Kammweg des Thüringer Waldes. Unterwegs sind drei Wanderstempel versprochen.
Der Einstieg zur Wanderung ist perfekt markiert. Auf schmalem Wiesenpfad, der am Morgen noch vom Tau benässt ist, steige ich stetig leicht bergauf. Ich werde an Pferdekoppeln vorbei und am Waldrand entlang geleitet. Himmlische Ruhe, nur einige Vögel zwitschern. Als ich mein erstes Zwischenziel fast erreicht habe, mündet der Pfad in einen breiten Forstweg. Nicht mehr weit und ich bin am Luther-Denkmal mit Luther-Born und (neuer) Luther-Buche. Ja, heute bin ich auf geschichtlichen Spuren unterwegs.
Nah bei diesem Platz soll die vorgetäuschte Entführung von Luther zur Wartburg passiert sein. Es gibt ein Kreuz mit Knöpfchen zum drücken, aber das funktioniert nicht. Also Handy gezückt und QR-Code eingelesen: jetzt bekomme ich prompt meine Geschichtsstunde. Klasse!
Einige Leute fahren mit Auto hier her, um mitgebrachte Flaschen mit Quellwasser zu füllen.
Ich laufe zum Rastplatz, wo die Stempelstelle wartet. Schade, schade - diesen Touringen-Stempel haben Gauner kaputt gemacht. Auch den Lutherweg-Stempel hats erwischt. Also kann ich hier nur den Stempel-Zahlencode in mein Heftchen notieren.
Kurze Trinkpause, dann steige ich auf dem Lutherweg weiter bergan, bis ich die Rennsteig-Straße erreiche. Keine Sorge, hier kann ich dem alten Rennsteig folgen, der weiter durch den Wald geht.
Der Gerberstein steht zwar auf dem ersten Wegweiser, weitere Markierungen fehlen leider. Eine Wanderkarte der Region habe ich nicht - heute muss mir die OutdoorApp auf dem Handy helfen. Die leitet mich zu meinem nächsten Ziel mitten im Wald. Nein, die Granitfelsen, die ich passiere, sind es noch nicht. Aber die Felsen, wo ich hoch klettern und die Aussicht genießen kann, sind es. Hier gibt's den nächsten Stempel in mein Heftchen und einen Eintrag ins Gipfelbuch. Und es sind andere Wanderer hierher unterwegs.
Ohne die Stempelstelle hätte ich nicht den Weg hierher gesucht. Nur gut, dass ich das Stempel-Sammeln für mich entdeckt habe!
Der weitere Weg leitet mich auf dem Rennsteig entlang zum Dreiherrenstein, wo ich Mittagseinkehr geplant habe. Ist doch herrlich, wie das passt. Hm, lecker: zum Sonntag gibt's Thüringer Klöße!
Die Wandermöglichkeiten ab hier sind vielfältig. 5 km sind es zum Inselsberg, da will ich heute aber nicht hin.
Ich laufe ein kleines Stück zurück und zweige auf den Schleifkotengrund-Weg in Richtung Steinbach ab. Ich quere noch einmal die Straße und folge dann dem breiten Forstweg bergab. Wo ich hoch bin, muss ich wieder hinunter. Also immer schön bergab. So langsam spüre ich, dass die heutige Tour doch etwas üppiger ausgefallen ist.
Ich hatte gehofft, den letzten Tagesstempel unterwegs einsammeln zu können. Nein, ich muss ganz hinunter und unten noch am Wasser entlang einbiegen zur Stempelstelle am Schleifkoten-Rastplatz, wo eine Schautafel über die hiesigen Messerschleifer informiert. Tatsächlich: es ist die Stempelstelle mit der Nummer 1!
Nach einer Rast mit Schwätzchen mit anderen Wanderern laufe ich das letzte Wegstück, vorbei an einer kleinen Sprungschanze, hinunter in den Ort. Heute habe ich mir eine Kaffee-und-Kuchen-Einkehr wirklich verdient. Dann schaffe ich noch den Weg ins Quartier.
War das heute eine große Wanderrunde! Morgen sollte ich mir einen Ruhetag gönnen.
Wirklich alles richtig gemacht. Mit herrlichstem Sonnenschein starte ich heute meinen Ausflug zu Schloß und Park Altenstein.
Vom Quartier steige ich gut hinauf. Der Zugang zum Park ist leicht erreicht.
Gelunzt hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal, aber heute nehme ich mir ausgiebig Zeit für diesen weiträumigen Park. Flyer mit Parkplan habe ich gestern vorsorglich in der Touristinfo mitgenommen und so fädeln sich die Highlights genial auf meinem Rundweg ein.
Kein Aufstieg wird ausgelassen. Ja, es gibt viele Felsentreppen, aber auch Höhlen und Aussichtspunkte, die ich erklettern kann. Am Vormittag besuche ich, vom Schloß kommend: Bonifatiusfelsen, Bernhardsplatz, Katzenhöhle, Hohlen Stein mit Windharfe und Chinesischem Häuschen (Touringen-Stempelstelle), Morgentorplateau (mit wunderschönem Blick nach Bad Liebenstein und zum Burgberg) und Blumenkorbfelsen.
Der Nachmittag gehört dann, nachdem ich die Terassengärten am Schloß angeschaut habe, der Ritterkapelle, der Sennhütte mit dem Luisentaler Wasserfall (der sich im Teich spiegelt), der Teufelsbrücke (klar bin ich durch die Höhle unterm Fels gekrochen, bevor ich hoch zur niedlichen Hängeseilbrücke gestiegen bin) und zuletzt dem Herzogsgrab. Es war goldrichtig, dass ich mir für diesen fantastischen Landschaftspark einen ganzen Tag gegönnt habe.
Zum Abschluß bekomme ich von der netten Mitarbeiterin vom Förderverein noch zwei Sonderstempel in mein Heftchen gedrückt. Eine Einkehr zu Kaffee und Kuchen rundet den Tagesausflug ab.
Der Rückweg ins Quartier in Steinbach ist danach locker zu schaffen.
Schloß und Park Altenstein kann ich als Ausflugsziel wirklich empfehlen! Mir hat die große Park-Runde bestens gefallen. Ich habe viele Bilder geknipst und werde nach dem Urlaub vor der schwierigen Entscheidung stehen, welche ich hier im Blog hochlade.
Mein Arbeitsleben neigt sich dem Ende zu. Ich verbrate meine letzten Urlaubstage und gönne mir ein langes Wanderwochenende in Steinbach.
Wie komme ich auf Steinbach? Gleich nebenan liegt der Altensteiner Park und den wollte ich mir schon lange mal anschauen. Bin gespannt, was ich hier noch entdecken kann.
Da ich keine lange Anreise habe, starte ich spät in den Tag und erreiche gegen 11 Uhr den hübschen Bergort. Kurz Quartier bezogen, schon bin ich zu Fuß unterwegs. Weil ich langsam Mittaghunger habe, nehme ich den Frühlingsweg durchs Tal nach Bad Liebenstein. Die Herbstsonne meint es gut mit mir - fix ist die Jacke im Rucksack verstaut.
Ich komme am Tierpark von Bad Liebenstein an. Hier war ich vor etlichen Jahren schon mal mit Enkelkind und so kenne ich den Weg durch den Elisabethpark am Wasser entlang zur Stadt. Ich biege gleich zur Touristinfo ein und bekomme prima Wandertipps. Eine Gaststätte ist auch nebenan und ich kann mich stärken.
Da ich nun Zeit habe, in den Prospekten zu stöbern, kann ich einen interessanten Rückweg planen.
Aber erst bummle ich durch das kleine Städtchen zu den Kuranlagen. Mein Flyer lotst mich zum Heilwasser der Casimir-Quelle. Klar, muss das probiert werden!
Dann steige ich an Kneipp-Becken und Barfuß-Pfad bergan zum Heller-Blick, von dem ich eine prima Aussicht auf die Stadt habe. Die Berge dahinter sind heute von leichtem Dunst verhangen.
Auf jeden Fall ist der Aufstieg vorbei an Bechstein-Platz und Ida-Denkmal zur Burgruine durch den Wald leicht zu bewältigen.
Die Burgruine ist eingerüstet/hoch komme ich heute also nicht. An der Stempelstelle Nr. 24 wäre ich beinahe vorbei geswitcht; die ist gut hinterm Häuschen versteckt (und ich bin gestartet, ohne vorher zu checken, ob es Touringen-Stempel am Weg gibt, aber das Stempelheft war im Rucksack).
Richtung Steinbach ist der Weg gut ausgeschildert. Jetzt geht's durch schattigen Wald und lässt sich prima laufen. Das nächste Highlight folgt bald: das Felsentheater mitten im Wald. Na, das ist mit seinen Felsenstufen und der Höhle so richtig nach meinem Geschmack.
Jetzt geht's gut hinunter, um dann wieder auf die Höhe hinauf zu steigen. Oberhalb von alten Bergwerkstollen erreiche ich Steinbach. Jetzt kullere ich nur noch bergab in den Ort, genehmige mir noch ein kleines Eis und bin kurz nach 17 Uhr zurück im Quartier.
Na, das war doch ein prima Rundweg, auch wenn der etwas größer ausgefallen ist, als zunächst gedacht.
Alle Jahre wieder gibt es Walderdbeeren und regelmäßig zieht es mich dann auf Nasch-Runde in den Thüringer Wald. So starte ich auch heute zu meiner Anfang-Juli-Standard-Runde.
Am Hammerteich bewachen die Schwäne ihre Jungtiere, die noch verschlafen im Gras liegen. Am üblichen Waldweg gibt's dann gleich ganz viele Walderdbeeren - ich muss erst mal naschen und den Bauch füllen. Hmmm, lecker! Na, da dauert der Aufstieg eben etwas länger :-) Weiter oben dann Fingerhut in verschiedenen Farben. So üppig hat er hier noch nie geblüht.
Ich nasche weiter Walderdbeeren und auch die Blaubeeren schmecken. Als ich an der Wechmarer Hütte gemütlich zu Mittag einkehre, ist mein Bauch eigentlich schon gut gefüllt. Aber für die schmackhaften Thüringer Klöße ist noch Platz. Danach geht es ja nur noch auf dem Bärenweg (weiter Beeren naschend) bergab.
Auf das Eis am Hammerteich verzichte ich heute. Es war wieder eine fantastische Runde!!!
Mich zieht es heute in den Thüringer Wald. Thüringen meldet Lockerungen der Corona-Beschränkungen: Gaststätten dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Also checke ich zu Hause am PC meine beliebtesten Einkehrmöglichkeiten, rufe auf der Hohen Warte an und reserviere mir ein Mittags-Plätzchen. Dann muss ich nur noch die passende Runde dazu planen.
Es wird eine Tour, die ich schon mehrfach unternommen habe: am Elgersburger Schloß bergauf, vorbei an Luisenquelle und Piutti-Felsen. Im Gasthaus Hohe Warte lasse ich mir den leckeren Herbslebener Spargel schmecken; den Tisch habe ich für mich allein / Vorbestellung war sinnvoll, denn etliche Wanderer stärken sich hier. Ich laufe weiter auf einem sonnigen Hangweg zum Waldgasthaus Mönchhof. Dort wurde der Grill angeworfen (die Gaststätte ist noch geschlossen) und im Freien gibt es Rastplätze, wobei hier guter Mittags-Trubel herrscht. Ein Eis auf die Hand passt, bevor ich mich auf den Rückweg mache. Ein Stück folge ich jetzt dem Goethe-Wanderweg, vorbei an Emmafelsen, Marienquelle und Bornwiese. Dann zweige ich ab und nehme den Rumpelsberg-Rundweg bergab nach Elgersburg. Na, das war doch eine prima Runde!
Nach einem faulen Samstag fahre ich heute in den Thüringer Wald. Ich starte in Luisenthal und wandere zur Scherershütte. Mit regionaler Wanderkarte ausgestattet habe ich den Abzweig Herzogsweg in Richtung Pirschhaus (gleich neben dem großen Haufen der Waldameisen) fix gefunden. Ein herrlich, bequemer Weg führt mich allmählich im Wald bergauf. Oben macht der Weg einen Knick nach rechts und ich bin im Blaubeer-Paradies: links und rechts des Weges warten üppige Blaubeersträucher auf mich. Herrrrlich!
Nachdem ich mir ausgiebig den Bauch voll geschlagen habe, gehtÅ› in wenigen Schritten zur Wanderrast am Pirschhaus. Die Himbeeren vorm Haus lasse ich mir schmecken. Dem Wegweiser nach zu urteilen, bin ich jetzt wohl mitten im Wald :-) Ich könnte nun den steilen Abstieg in Richtung Gräfenhain nehmen, ziehe aber den sich im Zick-Zack windenden, weit ausholenden Waldweg in Richtung Scherershütte vor. Kurz vor der Hütte nehme ich den Abstecher zur Quelle noch mit, bevor ich zu einem späten Mittag einkehre (prima Rast am Waldrand/vielfältige Auswahl an leckeren Gerichten/lohnenswerter Ausflugstipp!).Â
Der Rückweg führt mich wieder gut bergauf. Da wird die Runde größer als gedacht. Zum Glück gibtÅ› am Wegesrand nochmal reichlich Walderdbeeren zum Naschen. Und in Luisenthal schleckere ich vor der Heimfahrt noch ein Eis. Â