Rundwanderweg Bleßberg

Während ich gestern mit Nebel aufgestanden bin, weckt mich heute die Sonne. Perfektes Wanderwetter!

Also nehme ich die Bleßbergrunde in Angriff, wissend, dass die mit ca. 13 km nicht gerade leicht wird.

Zunächst wandere ich bequem den Rennsteig entlang. Am Waldrand packen junge Leute ihr Hängematten-Nachtlager ein. Ich überlege, ob ich die Jacke in den Rucksack packe, aber im Schatten ist es noch frisch. Spinnweben glitzern im Morgentau; Altweibersommer naht.

Am Dreistromstein erwartet mich mein erster Wanderstempelkasten des Tages. 3 weitere Touringen-Stempel kann ich heute einsammeln.

Wandernd bin ich fast allein unterwegs. Der Rundweg ist gut markiert.

Die Sigmundsburger Werraquelle wartet mit dem nächsten Stempelkasten auf mich. War ich nicht bei Masserberg schon einmal an einer Werraquelle? Ein QR-Code liefert mir die Erklärung. Prima Audio also auch hier.

Auf dem Grenzweg steige ich nun, vorbei an vielen alten Grenzsteinen, allmählich hinauf Richtung Bleßberg (867 m). Blaubeeren gibt es nicht viele, dafür reichlich Brombeeren und ab und zu ein paar Himbeeren. Die Antenne vom Funkturm ist schon aus der Ferne zu sehen. Es dauert, bis ich oben bin.

Der Aussichtsturm versteckt sich dahinter. Wer hoch will, braucht einen Euro. Den habe ich nicht, aber in der Gaststätte "Wanderheim Bleßberg" bekomme ich Hilfe. Na, da steht dem Turm-Aufstieg ja nichts mehr im Wege. Ganz klar ist die Sicht Richtung Franken nicht. Aber ich bringe Bilder mit.

Wer einkehren will, sollte am Wochenende vorher reservieren. Da ich alleine komme, habe ich Glück und darf mir die leckeren Thüringer Klöße schmecken lassen. Danach sammle ich noch den nächsten Wanderstempel ein, bevor ich mich an den steileren Abstieg ins Tal mache. Da hier vom Wald nicht mehr viel steht, brennt mir jetzt die Sonne gut auf den Pelz.

In Saargrund kann ich tatsächlich noch einen Stempel einsammeln. Na, das wird ja eine ergiebige Stempeltour!

Jetzt suche ich mir für die notwendige Pause einen Schattenplatz. Ja, ich wusste, dass mich eine große Runde erwartet.

Und weil ich im Tal bin, muss ich nach Friedrichshöhe wieder hoch. Aber die letzte Etappe sollte doch zu schaffen sein.

Der Aufstieg durch den Pechgrund ist landschaftlich wunderschön. Mir brennt jetzt aber die Sonne auf den Rücken. Klar gibt es auch hier üppig dicke Brombeeren. Ich kämpfe mich bergauf von Schattenplatz zu Schattenplatz. Ist das anstrengend!

Endlich kommen die Häuser von Friedrichshöhe in Sicht. Die letzten Reserven muss ich heute mobilisieren, dann ist es geschafft. Ich lasse mich am Quartier erst mal auf die Schattenbank im Garten fallen. Heute weiß ich, was ich für eine gute Wanderung bewältigt habe!

PS: unterm Bleßberg geht die ICE-Strecke durch Tunnel nach Nürnberg. Beim Bau dieser Strecke wurde eine Tropfsteinhöhle unterm Berg entdeckt, die leider wieder verschlossen wurde.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 31.08.25 17:16.

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