Juni 2025-Archiv

Polaria + Prestvannet

Gehen die Tiere zur Mittsommerzeit gar nicht schlafen? Die allgegenwärtigen Möwen lärmen und streiten die ganze Nacht und wecken mich immer wieder. Da muss ich nächste Nacht wohl besser mein Fenster schließen.

Ich hatte befürchtet, dass ich nach der gestrigen Tour mit Muskelkater aufstehe. Aber so schlimm ist es nicht.

Mein Frühstück gestalte ich anders als sonst üblich. Heute starte ich mit Fisch, weil es mir bisher nicht gelungen ist, hier ein Fischlokal zu finden, wo der Fisch bezahlbar ist. Also wird am Morgen das Buffet im Hotel "geplündert".

Das war lecker!

Ich starte spät in den Tag, weil das Polaria, wo ich heute hin will, erst um 10 Uhr öffnet.

Auf dem Weg dorthin switche ich kurz zur Touristinfo am Hafen und entdecke dort gegenüber das Büro von Brim Explorer. Das hatte ich mir zu Hause bereits notiert als Anbieter von Bootstouren ab Tromsø. Genial, wie das passt: fix habe ich für heute Abend eine Sommerkreuzfahrt durch die Arktis gebucht, wobei der Preis dafür vor Ort sogar noch günstiger war, als auf der Internet-Seite angegeben.

Jetzt aber erst mal ins Polaria, ein markantes Museumsgebäude, wo ich arktische Tiere treffen werde. Dort gibt es viele Infostationen, aber auch Aquarien.

Hauptattraktion scheint das Training/die Fütterung der Robben zu sein. Der Andrang ist entsprechend groß. Ich bin gerade noch rechtzeitig da.

Danach schaue ich mir alles andere in Ruhe an. Am besten gefällt mir der Tunnel, der unter dem Robbenbecken hindurch führt. Die Tiere sind ja so verspielt und neugierig, dass sie nicht nur über mich hinweg schwimmen, sondern sogar heran kommen und mir ins Gesicht schauen. So niedliche Kulleraugen!

Den Panoramafilm über die Tiere der Arktis schaue ich mir auch noch an. Neben den Tieren ganz tolle Landschaftsaufnahmen - sehenswert.

Im Hotel lege ich Mittagspause ein. In der Touristinfo hatte ich mir einen Plan von Tromsø mitgenommen. Dort ist der Weg zum Prestvannet-See eingezeichnet.

Na, da weiß ich doch, was ich am Nachmittag mache.

Wanderschuhe an und los geht's. Und erneut muss ich gut bergauf stiefeln. Vorbei an vielen schnuckligen, norwegischen Holzhäusern.

Der Zugang zum See ist schnell gefunden. Hier brüten ganz viele Wasservögel und machen ganz schön Radau. Kommt mir bekannt vor.

Aber ansonsten ist der See himmlisch! Ich fühle mich an den Sognsvann in Oslo erinnert. Hier habe ich aber den Blick auf die schneebedeckten Berge im Hintergrund.

Der Rundweg um den See beträgt ca. 1,7 km. Immer wieder laden Bänke zur Rast ein. Möwen queren frech den Weg oder nehmen die Bänke in Beschlag. Enten schwimmen mit ihren Kleinen am Ufersaum entlang. Nordische Pflanzenvielfalt lässt sich bestaunen. Und ich knipse fleißig viele Bilder.

Am Ende meiner wunderbaren Runde um den See entdecke ich einen Graureiher. Der arme Kerl wird tatsächlich von den Möwen attackiert. Ist er ihren Nestern zu nahe gekommen?

Bergab dümpel ich gemächlich zurück ins Hotel. Der Kaffee tat gut. Der Blogeintrag ist fertig. Bis mein Boot zur Abendtour startet ist noch etwas Zeit.

Meine Tage in Tromsø sind lang und erlebnisreich. Klar war ich gestern Abend nochmal draußen :-)

Mittsommer in Nordnorwegen heißt, die Sonne steht tief, geht jedoch nicht unter. Das erzeugt eine schöne Abendstimmung. Mein Blick geht über das Wasser zur Eismeerkathedrale und den dahinter liegenden Bergen. Alles wird von der tief stehenden Sonne beleuchtet. Und ich knipse fleißig Bilder. Über dem Fjord ist ein Regenbogen zu sehen, der sich leider aufgelöst hat, bis ich einem besseren Standplatz gefunden habe. Zum Glück zeigt er sich später noch einmal über dem Storsteinen - es gibt also Bilder für euch.

Nach diesem langen Tag habe ich gut geschlafen.

Will mich heute Nieselregen ärgern? Keine Sorge: ich habe einen Plan B. Der heißt Troll-Museum und das liegt gleich um die Ecke.

Was für ein fantastisches Museum! Anleitungen gibt's in vielen Sprachen. Während des Rundgangs erwarten mich diverse interaktive Erlebnisstationen. Und natürlich verschiedenste Trolle. Erzählt werden dazugehörige Märchen und Geschichten. Es ist total unterhaltsam. Na, das war doch ein genialer Vormittag.

Mittags hat der Regen aufgehört und für die kommenden Stunden ist trockenes Wetter versprochen. Da es unerwartet warm ist, lasse ich eine meiner zwei Jacken im Hotel. Den Schirm nehme ich lieber mit.

Mein Ziel ist die Sherpatrappa. Da die Fjellheisen-Seilbahn nicht in Betrieb ist, wäre das eine Aufstiegsmöglichkeit auf den Storsteinen. Ich hatte mir zu Hause zwar eine größere Wanderung dorthin ausgedruckt, aber dafür scheint mir das Wetter nicht stabil genug zu sein.

Die Sherpatreppe geht über 1300 Stufen steil auf den Berg. Sollte es zu schwer werden, kann ich jederzeit umdrehen und wieder hinab steigen.

Auf Schildern wird mehrfach vor dem schweren Aufstieg gewarnt. Aber ich bin hier wirklich nicht allein unterwegs. Die Wanderschuhe hatte ich vorsorglich mitgenommen.

Es wird eine mühsame Kraxelei. Jeweils nach ca. 100 Stufen gibt es eine Markierung, damit man weiß, wieviel man schon geschafft hat. Mir ist inzwischen so warm, dass ich keine Jacke mehr brauche. Regelmäßig lege ich Pausen ein, um zu verschnaufen. Je höher ich komme, desto weitreichender wird der Ausblick. Trotzdem habe ich das Gefühl, diese Treppe will kein Ende nehmen. Umkehren ist für mich aber bisher auch keine Option, zumal der Blick nach oben schon die Bergstation der Seilbahn zeigt. Nun denke ich langsam, das sollte doch zu schaffen sein. In Höhe der 1000. Stufe komme ich tatsächlich an einem Schneefeld vorbei - keine Sorge, die Stufen sind frei.

Noch einmal die letzten Reserven mobilisiert. Noch ist der Gipfel nicht erreicht. Ja, 1300 Stufen wollen erst mal bewältigt sein.

Dann ist es geschafft und ich bin oben. Für die Mühen werde ich jetzt mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Na, dafür war doch die Kletterei wirklich gut.

Unter mir liegt auf der ausgestreckten Insel die Stadt Tromsø - gar nicht so klein, wie gedacht. Von Tromsø führt die Brücke herüber nach Tromsdalen. Hier ist auch die Eismeerkathedrale zu sehen.

Hinter Tromsø entdecke ich den Flughafen und sehe winzige Flugzeuge starten und landen.

Dahinter ist eine Brücke zu sehen, die auf die Nachbarinsel Kvaløya geht.

Links und rechts weite Ausblicke über die langgestreckten Fjorde. Dahinter die schneebedeckten Berge.

Kommt da gerade ein Hurtigruten-Schiff an, das den Hafen von Tromsø ansteuert?

Erst knipse ich viele Bilder, dann suche ich mir ein Aussichtsplätzchen. Es ist so warm und sonnig, dass ich kurzärmlig sitzen bleibe. Ja, so kann ich meinen genialen Aussichtsbalkon richtig genießen. Nebenbei wird die Brotbüchse geleert. Den Rest aus der Trinkflasche spare ich mir für den Rückweg.

Ich habe mal wieder einen Platz, wo ich am liebsten sitzen bleiben würde.

Na, gut. Der Abstieg wartet noch auf mich. Ja, die 1300 Stufen sind auch bergab nicht ohne. Das Wetter hält und so kann ich mir genug Zeit nehmen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen :-)

Auch jetzt lege ich vorsorglich regelmäßige Pausen ein. Noch steigen viele Wanderer hinauf.

Stück für Stück nähere ich mich dem Ende der Sherpatreppe. Gegen 15.30 Uhr ist es geschafft.

Das war, trotz aller Mühen, ein genialer Wandertag!

Auf meinem Weg biege ich jetzt noch zur Eismeerkathedrale ab. Tut das gut, zu sitzen und die Beine auszustrecken, während die Augen durch die Kathedrale wandern.

Der Heimweg bringt mich wieder über die Brücke in Richtung Innenstadt. Jetzt fällt schon jeder Schritt schwer, aber ins Hotel schaffe ich es noch.

Morgen sollte ich mir ein Erholungsprogramm basteln. Abendspaziergang entfällt heute.

Angekommen in Tromsø

Meine Anreise hat problemlos geklappt.

Der erste Flug brachte mich nach Stockholm. Über Berlin noch klare Sicht, dann ein Wolkenfenster über den Mecklenburger Seen und ein letztes über den Kreidefelsen bei Sassnitz. Dann nur noch geschlossene Wolkendecke. Selbst die Landung in Stockholm fiel trübe aus. Von der Stadt war nichts zu sehen, dafür viel Grün und bunte Holzhäuschen.

Da ich in Stockholm einen längeren Aufenthalt hatte, nahm ich mir am Flughafen Zeit für ein gemütliches Mittagessen. Netter Schwatz mit einer Schweizerin, die auf Heimreise war und mir von ihren Tagen in Stockholm berichten konnte. Habe ich mir Lust auf eine Stockholm-Reise geholt? Es war auf jeden Fall eine kurzweilige Pause.

Kurz nach 16 Uhr dann der Start zur nächsten Etappe, die mich nach Tromsø bringen sollte. Schade, schade - unterwegs nur dicke Wolken bei etwas rumpeligem Flug.

Aber zum Landeanflug rissen die Wolken auf und gaben den Blick auf schneebedeckte Berge, Fjell und Fjord frei. War das genial! Vom breiten Fjord aus näherten wir uns Tromsø. Fast im Tiefflug ging es übers Wasser, bevor wir auf der Landebahn aufsetzten. Sonniges Wetter und Berge rundum. Na, wenn das keinen Appetit auf Urlaub überm Polarkreis macht!

Jetzt erst mal auf den Weg machen zum Hotel. Etwas holpriger Ticketkauf am Automaten; jetzt weiß ich, wie es funktioniert. Der 40er Bus bringt mich ins Städtchen. Mit wenigen Schritten bin ich im Hotel, wo es mich aber nicht lange hält. Ich will gleich auf abendliche Bummeltour.

Erster Stopp an der hübschen Kirche gleich ums Eck. Die Möwen lärmen, der Hafen ist nicht weit. Dahinter der Blick zu Eismeerkathedrale und Seilbahn (die leider wartungsbedingt nicht fährt). Der Gipfel ragt mächtig auf - ob ich da zu Fuß hoch komme?

Ich lasse mich am Ufer entlang treiben. Der Hafen ist von schnuckeligen Holzhäusern gesäumt. Bin ich wieder am Bilder knipsen?

Eine Kleinigkeit zu Essen kaufe ich noch, bevor ich die Innenstadt-Promenade zurück schlendere. Am Abend sind die Läden zu, aber sie locken garantiert in den kommenden Tagen nochmal zur Bummelrunde. Ich spüre nun langsam die Füße und kehre ins Hotel zurück.

Jetzt ist es ca. 22.30 Uhr und draußen ist es immer noch hell. Lunze ich nochmal raus?

Startklar am BER

Mit Blick auf das Rollfeld sitze ich abflugbereit am Gate. Und weil ich noch Zeit habe, melde ich mich aus Berlin.

Der Zug brachte mich gestern superpünktlich hier her. Um ca. 14 Uhr hatte ich im Hotel eingecheckt. Na, da konnte ich den Nachmittag durchaus für einen Innenstadt-Ausflug nutzen.

Bereits von zu Hause aus hatte ich mir für 18 Uhr eine Abendrundfahrt per Bus gebucht. Mal schauen, was sonst noch geht.

Also mit Bus zurück zum BER und mit S9 zum Hackeschen Markt. Okay, ich merke, dass der Flughafen weit draußen liegt. Bis ich mein Ziel erreicht habe, ist locker eine Stunde weg.

Von der S-Bahn-Station bin ich fix am Spreeufer. Soll da um 16.10 Uhr eine einstündige Schiffstour machbar sein? Das gefällt mir.

Die dunklen Regenwolken vom Mittag haben sich fast verzogen. Ich genieße bei einem Milchkaffee meinen Ausflug mit dem leisen Elektroboot vorbei an Humboldt-Forum, Dom, Bodemuseum und Regierungsviertel mit dem Reichstag und der "Waschmaschine".

Danach bummele ich gemächlich vorbei an Neptunbrunnen und Fernsehturm zum Startpunkt der Abendrundfahrt. Es bleibt sogar noch Zeit, unterwegs eine Kleinigkeit zum Abendessen zu organisieren.

Pünktlich bin ich am Bus und finde sogar noch einen Platz auf dem Oberdeck. Anders als die Standard HopOn-HopOff-Runde, für die meine Zeit nicht gereicht hätte, komme ich auch an der Eastside-Galerie vorbei. Prima Rundtour, die alle innerstädtischen Highlights mitnimmt.

Und danach reicht die Zeit sogar noch für einen Aufstieg zur 40. Etage des Park Inn, wo ich einen windigen Blick über Berlin genießen kann, bevor ich den Rückweg ins Hotel antrete.

Die Heimkehr am Abend fällt spät aus. Ich falle so müde ins Bett, dass mich auch die Flugzeuge, die übers Hotel fliegen, nicht stören.

Noch einmal nach Norwegen

Nachdem ich 2019 schon einmal in Fjord-Norwegen meinen prima Sommerurlaub verbracht habe, geht es nun zur Mittsommerzeit ganz hoch in den Norden. Mein Ziel ist Tromsø. Das liegt nördlich des Polarkreises, so dass zu meiner Reisezeit die Sonne nicht untergeht. Das wird sicherlich spannend und erlebnisreich.

Klar habe ich vorsorglich wärmere Klamotten eingepackt. Drückt mir bitte trotzdem ganz fest die Daumen, dass mich das Wetter nicht im Stich lässt und ich gut draußen wandern kann. Ansonsten besuche ich diverse Museen und Kathedralen/Kirchen. 

Morgen starte ich zur ersten Etappe, die mich zunächst per Zug nach Berlin bringt. Von dort geht es am Samstag weiter per Flug über Stockholm nach Tromsø.

Ob ich mich morgen Abend melde, kann ich nicht versprechen. Auf jeden Fall hört ihr von mir, sobald ich in Tromsø angekommen bin.  

Eine letzte Tour vor dem Sommer zum Finnberg. Bei angekündigten Temperaturen von über 33 Grad entscheide ich heute, die Tour im Hirschbach-Tal zu beginnen. So haben wir dort am Morgen noch erträgliches Wanderwetter und können auf der schattigen Bank der Waldschenke unsere Rast genießen, bevor wir uns auf den kurzen, knackigen Aufstieg zur Finnberg-Kuppe begeben.

Der Rückweg entlang der Finnberghänge dann schon üppig warm. Noch einmal kurz bergauf zur kleinen Orchideenwiese mit herrlichem Blick ins Thüringer Becken muss sein.

Jetzt blühen die späten Orchideen Händelwurz und Bienen-Ragwurz. Die Blumenvielfalt am Finnberg ist immer wieder schön.

Hain Wachtelweizen Finnberg Juni 2025.JPGBocksbart Finnberg Juni 2025.JPG

Blindschleiche Finnberg Juni 2025.JPGDiptam Finnberg Juni 2025.JPG

Braunelle Finnberg Juni 2025.JPGScabiose Finnberg Juni 2025.JPG

Aufrechte Waldrebe Finnberg Juni 2025.JPGHändelwurz Finnberg Juni 2025.JPGBienenragwurz Finnberg Juni 2025.JPG

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Im Jubiläumsjahr zu 500 Jahre Bauernkrieg gibt es viele Veranstaltungen. Per Bildungsreise ging es gestern für mich auf Müntzers Spuren nach Allstedt und Stolberg.

3 Allstedt 2025.JPGIn Allstedt werden wir mit Mohnkuchen empfangen (ja, von hier stammt der größte Mohnkuchen der Welt, der sogar im Guinnes-Buch steht). Danach erfahren wir bei einer sehr interessanten Stadtführung ganz viel Wissenswertes zum Wirken Thomas Müntzers in dieser Stadt und besuchen anschließend den Kunstparcours "Glühende Horizonte".

1 Allstedt 2025.JPG 4 Allstedt 2025.JPG                                                                                                                                                                                                                                                  

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                                                                                                                                                                                                                       Danach fahren wir in den Südharz nach Stolberg, den Geburtsort Thomas Müntzers. Hier habe ich schon einmal Kurzurlaub gemacht, war da aber wandernd unterwegs. Nun also ein ganz anderer Blick auf diese hübsche Stadt mit Besuch im Schloß Stolberg und Museum Alte Münze, wo wir die Prägung der Sondermünze verfolgen können.

1 Stolberg.JPG2 Stolberg.JPG

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Es war ein erlebnisreicher Tag! Vielleicht lasse ich mich im Jubiläumsjahr zu weiteren Ausflügen locken?

Abends in der Hohen Schrecke

Herrlichstes Wanderwetter und ich bin erst abends unterwegs? Wollt ihr wissen warum?

Es ist Mitte Juni und da soll es möglich sein, Hirschkäfer zu entdecken. Wo ich suchen muss, weiß ich schon: nämlich hier.

Aber erst biege ich zum Kirschberg ab. Da war Pfingsten der NABU unterwegs, wie der Wegweiser informiert. Vielleicht sind deshalb die Kirschen von den erreichbaren Zweigen bereits weggenascht? 

1 Kirschberg Oberheldrungen 2025.JPG2 Kirschberg Oberheldrungen 2025.JPG                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  

Hirschkäferwald bei Oberheldrungen.JPGAlso steige ich am Waldrand in Richtung Braunsroda bergauf. Hier umfängt mich eine himmliche Abendstimmung. Nur Insekten schwirren durch die Luft und die Vögel singen ihr Gute-Nacht-Lied. Im Wald dahinter knackt es - vielleicht Rehe? Die späten Sonnenstrahlen flimmern durch das Eichenlaub.

Okay, ich muss ganz schön suchen, aber dann entdecke ich den Hirschkäfer an einem Baum.

1 Hirschkäfer bei Oberheldrungen.JPG2 Hirschkäfer bei Oberheldrungen.JPG

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            

Eine letzte Rast an der Bank am Waldrand, bevor ich mich auf den Heimweg mache. Diese schöne Abendrunde sollte ich bei Gelegenheit wiederholen.

2 Hirschkäferwald bei Oberheldrungen.JPG

Pfingstausflüge 2025

Wir haben fest die Daumen gedrückt, dass uns das Wetter nicht ärgert. Und es hat wohl geholfen, denn mit Enkelkind war ich gut unterwegs in Thüringen.

Hohenfelden.jpgAm Samstag haben wir das Freilichtmuseum in Hohenfelden besucht. Danach ging es zur späten Mittagseinkehr ins Waldhaus am Steigerrand von Erfurt. Der Regenguß, der während des Essens herunter kam, konnte uns nichts anhaben. 

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             

                                                                                                                                                                                                                                                                         

Bismarckturm Jena.jpgAm Sonntag waren wir in Jena. Im Planetarium ging es auf "Expedition ins Sonnensystem" - wie immer sehr interessant. Im Stadtzentrum haben wir uns auf der Sonnenterrasse gestärkt. Das Auto brachte uns danach hinauf in den Stadtwald, wo wir Forstturm und Bismarckturm besuchten. Und wieder haben wir Glück: der Regen kommt, als wir gerade den Bismarckturm erstiegen haben. Unterm Dach kurz abgewartet, dann ging es trocken und Walderdbeeren naschend zurück.

Pfingstmontag ist Mühlentag. Ich bastele uns eine Ausflugstour, die uns zuerst zur Funkenburg in Westgreußen bringt, denn dort kann mir mein Enkelkind einen Touringen-Stempel ins Wanderheft drücken. Danach fahren wir nach Schlotheim, besuchen die Erdholländermühle und das Seiler-Museum. Weiter geht es nach Immenrode zur Turmwindmühle "Erna". Als Erinnerung an den Mühlenbesuch füllt uns der Müller kleine Säckchen mit Mehl und Kleie. Voll ist es zur Mittagszeit, aber eine leckere Bratwurst muss sein, bevor wir die Rückfahrt nach Halle antreten.

Funkenburg Westgreußen.jpgErdholländermühle Schlotheim.jpg

Turmwindmühle Erna Immenrode.jpg
In der Mühle Erna Immenrode.jpg

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