Sonne, Strand und Me(e/h)r

Als ich am Morgen aufstehe ist es hell und ich kann von meinem kleinen Balkon hinaus schauen. Da ich mein Zimmer in Richtung Berge habe, blicke ich auf einen kleinen Innengarten mit Zitronen- und Orangenbäumen, der von anderen Häusern umgeben ist. Dahinter beginnt der Wald und wenn der Blick nach oben wandert, ist eine Felsenkante zu entdecken. Die Vögel zwitschern und ich bekomme morgendlichen Besuch. Eine Katze hat mich entdeckt und kommt flink zu mir herauf geklettert um sich ihre Streicheleinheiten abzuholen. Den Zutritt zu meinem Zimmer muss ich ihr schnell verwehren.

Auf dem Weg zum Frühstück sind weitere Katzen zu sehen, die sich hier sichtlich wohl fühlen.

Ich merke, dass die Saison noch nicht begonnen hat. Nur wenige Gäste sind da. Das Frühstück schmeckt und so kann ich in den Tag starten.

Klar habe ich mein kleines Hotel am Rand von Kemer, aber zum Hafen ist es nur ein Katzensprung (ja, heute habe ich es mit den Katzen, die mir auch unterwegs begegnen). Morgentliche Ruhe und noch nichts los. Da ich heute sowieso nur Schlumpern will, laufe ich zum Kiesstrand und folge dem Ufersaum. Schnell merke ich: das geht in die Beine. Also hoch zur kleinen Promenade, wo es sich besser läuft. Ein Hotel steht neben dem anderen. In der Vorsaison wird noch viel gebaut.

Eine Anzeigetafel meldet 20 Grad; die erste Jacke ist bereits im Rucksack verschwunden, die zweite folgt später.

Die Promenade endet und ich wechsele wieder zum Ufersaum. Das Wasser ist total klar und nur leichte Wellen schwappen heran. Ich könnte viele schöne Steine sammeln, Muscheln gibt es keine.

Den nächsten Durchgang nutze ich, um Richtung Straße zu laufen. Leider führt die weiter an vielen Nobelhotels vorbei, die mir den erneuten Zugang zum Strand versperren. Erst fast am Ortsende gelingt es mir, zum Strand vor zu laufen. Dafür habe ich jetzt prima Sandstrand. Die Bucht von Kemer ist echt lang. Klar laufe ich weiter, genieße den Sonnenschein, das Meeresrauschen und den Blick auf die hohen Berge im Hintergrund.

(Gerade höre ich den Muezin rufen, der mich daran erinnert in der Türkei zu sein)

So schön der Sandstrand ist, wo ich ganz allein unterwegs bin, so flink wechsele ich auf den parallel verlaufenden befestigten Weg, der sich leichter gehen lässt. Bis ans Ende der Bucht laufe ich nicht mehr, da sich dort ein paar große Hunde tummeln, denen ich ungern begegnen will.

Also wende ich und dümpel zurück. Am Stadtrand hatte ich eine Moschee gesehen, mal schauen ob ich den Weg dorthin finde. Ein schmaler Pfad führt an einem Campingplatz vorbei. Luxus und Verfall liegen hier nah beieinander.

Die Moschee habe ich problemlos gefunden. Schuhe aus, Jacke an, das Kopftuch hatte ich vorsorglich in den Rucksack gepackt. Niemand da, der mir bei meinem Besuch begegnet und so kann ich es wagen, drinnen ein paar Bilder zu knipsen.

Auf dem gleichen Weg geht's wieder vor zum Strand. Jetzt hat sich der Himmel verdunkelt. Ja, für den Nachmittag war Regen angesagt. Der Rückweg liegt noch vor mir. Blitze zucken und es grummelt der Donner. Über den Bergen wird es aber schon wieder heller und ich komme trocken zurück. Ein letztes Mal biege ich Richtung Straße ab.

Juhu, hier finde ich alles, was ich brauche: Bank, Travel Agency, Einkaufspassage, Einkehrmöglichkeiten. Alles gleich beim Hafen um die Ecke.

Zuerst wird Geld getauscht. Dann checke ich die Möglichkeiten für Tagesausflüge und buche für morgen (oder übermorgen; ich bekomme nochmal ne Info aufs Handy) meinen Ausflug nach Antalya. Weitere Ausflüge locken. Jetzt habe ich aber Hunger und gönne mir mein Mittag auf der Sonnenterrasse.

Danach ist der Einkauf schnell erledigt. Die Bustour startet zeitig, da schaffe ich kein Frühstück am morgen.

Auf dem Rückweg ins Hotel erwischen mich ein paar Regentropfen.

Gleich hinter dem Hotel ragt der markante Gipfel des Calis Tepesi auf (da will ich noch hoch).

Als ich im Hotel sitze und den Blog füttere, geht draußen ein mächtiger Regenguss runter. Jetzt scheint schon wieder die Sonne. Und die Katze ist auf Patrouille von Balkon zu Balkon.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 17.02.25 13:44.

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