Rakov Skocjan

Was für eine fantastische Wanderung!

Der Wetterbericht will uns zwar erschrecken, indem er für 11 Uhr Gewitter ankündigt, aber unser Wandergebiet liegt gleich um die Ecke und zur Not suchen wir unterm Felsendach Schutz. Der Einstieg ist fix erreicht. Auf der Zufahrt nur kurze Schrecksekunde, als uns auf der schmalen Schotterpiste ein LKW entgegen gedonnert kommt. Zum Glück können wir rechtzeitig ausweichen, verschwinden aber in einer Staubwolke.

Die Auszeichnung der Wege ist klasse. Nach wenigen Metern erreichen wir die ersten Dolinen der Kleinen Felsenbrücke. Da lassen wir es uns nicht nehmen, gut hinunter zu kraxeln und am Flüsschen Rak entlang durch die Hohlräume zu balancieren. Bilder folgen nach dem Urlaub :-)

Wir folgen dem markierten Rundweg, haben aber nicht richtig aufgepasst. Okay, dann gibt es eben eine "Ehrenrunde".

Wieder am Ausgangspunkt steigen wir tief hinunter zu der Stelle, wo der Rak unter den Felsen hervor kommt, nur um dann festzustellen, dass unser Weg am gegenüber liegenden Ufer entlang geht. Also wieder hoch und den richtigen Einstieg genommen. Aber jetzt kommen wir nicht mehr vom Weg ab!

Wir haben meine alte Karte (deutsch) und die neue (englisch). Somit fällt die Orientierung wirklich leicht. Zusatzlich gibt's unterwegs gute Wegweiser, Schautafeln vermitteln Wissenswertes über die Karstphänomene.

Über eine Holzbrücke wechseln wir auf die andere Flußseite. Den Aufstieg zum kleinen Hotel lassen wir links liegen, denn unsere Wegzehrung ist bereits vertilgt. Schmale Pfade leiten uns hoch, runter, mal links-, mal rechtsentlang. Was für ein prima Wanderweg, oft den Fluß Rak im Blick.

Ganz am Ende erreichen wir das große Felsentor. Hier habe ich vor vielen Jahren pausiert und dann den Rückweg angetreten.

Heute hat der Fluß ganz wenig Wasser und man kann trockenen Fußes bis unter das Felsentor gelangen. Auch wir machen auf der Wiese erst mal Pause. Oben auf dem Felsentor sehen wir Leute. Sollten wir auch hoch steigen?

Im Plan steht was von Ruinen der Kirche des hl. Kanzian und von der Tkalca jama Grotte. Und was machen wir? Klar stiefeln wir dort hoch!

Die Ruinen der kleinen Kirche sind schnell gefunden. Und auch der Einstieg zur Grotte lockt. Wow, geht es da über steile Stufen mit Seilsicherung tief hinab. Klar behalten wir im Hinterkopf, dass wir auch dort wieder hoch klettern müssen. Aber diese Grotte ist genial.

Nun machen wir uns auf den Rückweg. Das 11-Uhr-Gewitter ist ausgeblieben. Wir haben einen herrlichen Tag.

Einige Wegschlenker kürzen wir ab. Der Durst treibt uns zum Hotel (die Trinkflaschen sind längst geleert). Auf der überdachten Terrasse genießen wir ein kühles Bier. Grummelt es da im Hintergrund?

Tatsächlich hat uns nun doch noch der Regen erwischt. Aber wir sitzen ja im Trockenen. Warum nicht eine längere Rast einlegen? Noch sieht es nicht so aus, als ob der Regen gleich vorbei ist.

Also lassen wir uns noch ein leckeres Süppchen schmecken.

Der Regen ist vorbei - jetzt schaffen wir auf schmalen Pfaden den Weg zum Auto.

War das ein fantastischer Ausflug! So kann der Urlaub weiter gehen.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 3.07.23 20:07.

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Zu den Highlights des Grünen Karsts ist der nächste Eintrag in diesem Blog.

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