Ausgeruht starten wir am Morgen unsere zweite Etappe. Wissend, dass die 304 Richtung Traunstein gesperrt ist, hatte ich vorsorglich eine Alternativroute geplant. Dumm nur, dass auch die durch Baustellen blockiert ist. Also zurück auf die 304 und über die offizielle Umleitung nach Traunstein. Von dort ist es nur ein Katzensprung zur A8 in Richtung Salzburg.
Entspannte Passage durch Österreich, die heute mit vielen Baustellen aufwartet, an denen das Tempo auf 80 km/h reduziert ist. Aber es rollt.
Vor dem Urlaub hatte ich mich um die digitale Maut für den Karawankentunnel gekümmert. Allerdings hatte ich nicht auf dem Radar, dass auch der Katschbergtunnel mautpflichtig ist. Zum Glück meistert mein Schwesterlein, das grad am Steuer sitzt, souverän die Mautstelle.
In Österreich legen wir vor der Grenze zu Slowenien unsere längere Mittagspause ein. Am Steuer sitzend gehört der Karawankentunnel mir.
Und schon sind wir in Slowenien. Was für eine herrlich entspannte Fahrt, vorbei an Ljubljana in Richtung Süden.
Autobahnabfahrt Unec - wir sind fast da im Grünen Karst. Nur noch wenige Kilometer. Gegen 14.30 Uhr erreichen wir Cerknica und finden problemlos unser hübsches Quartier an einer weiten Wiese am Rand des Ortes.
Auch heute wieder: Sachen auspacken und ab auf Entdeckungsrunde. Der Ort ist klein, aber alles da, was man braucht. Beim Bäcker gibt's frisches Weißbrot und das Eis nebenan schmeckt auch lecker.
Es ist noch früher Nachmittag und so lenken wir unsere Schritte zum periodischen See. In Dolenje Jezero hatte ich damals meinen ersten Slowenienurlaub verbracht. Das kleine Dorf hat sich fast gar nicht verändert. Allerdings fehlt die nervige Glocke vom Kirchturm, die mich immer geweckt hat (was sicherlich kein Verlust ist).
Ohne Probleme finde ich den Weg zum See. Dort habe ich immer prima baden können. Ganz anders heute: statt weitem See nur wenige Wasserstellen. Das wird dieses Jahr wohl nix mit baden.
Nur gut, dass ich meiner Schwester später in Prospekten zeigen kann, wie schön dieser See sein kann. (Wir unken schon, dass es nachts mal richtig regnen kann, damit sich der See wieder mit Wasser füllt.)
Der kurze Regenschauer, der uns auf dem Rückweg erwischt, reicht definitiv nicht, zumal uns wenig später schon wieder die Sonne auf den Pelz brennt.
Im Quartier wühlen wir uns durch die vielen interessanten Prospekte und bekommen auch von Samo den ein oder anderen Tipp. Langweilig wird es uns hier nicht werden!