Ausflug nach Heidelberg

Als ich am frühen Morgen aus dem Fenster schaue, wabern dicke Nebelschwaden über den Neckar. Das schöne Wetter lässt wohl auf sich warten.

Ich schwinge mich ins Auto und fahre nach Heidelberg. Entlang des Neckars genieße ich die Landschaft, zumal zunehmend blauer Himmel zu sehen ist. Die Eiligen lasse ich alle vorbei, denn ich habe Urlaub.

In Heidelberg fädelt sich der Verkehr mühsam durch die Stadt. Ich hatte gehofft, eine Parkritze zu finden, muss aber doch ins Parkhaus (was ich gar nicht mag).

Dann nehme ich den Fußweg in die Innenstadt. Noch hat der Touristentrubel nicht eingesetzt. Gemütlich schlendere ich bis zur Alten Brücke und lunze unterwegs in die ein oder andere Kirche.

Der Blick von der Brücke in Richtung Schloß oder links und rechts über den Neckar ist wirklich prima.

Dann orientiere ich mich neu: ich suche den Einstieg zu den Heidelberger Bergbahnen. Der Kornmarkt ist schnell gefunden. Der Besuchertrubel setzt auch hier wohl erst später ein.

Ich hatte überlegt, zuerst am Schloß auszusteigen, hebe das aber zum Schluss auf.

Die moderne Bahn bringt mich fix zur Umsteigestation Molkenkur. Von dort geht es mit der alten Bergbahn weiter, die knarrend, rumpelnd und mächtig steil in mäßigem Tempo ganz hoch zum Königstuhl zuckelt. 550 m über der Stadt - ist das eine fantastische Aussicht! Trotz Dunst über der Rheinebene habe ich einen guten Blick auf Heidelberg und den Neckar. Und nun hat auch die Kraft der Sonne den Dunst fast vertrieben.

Wanderung habe ich für heute nicht geplant. Ich drehe oben eine kleine Runde und finde am Märchenparadies, das ich nicht besuchen werde, eine prima Gelegenheit zum Mittagsimbiss.

Zurück an der Bergstation ist dort Mittagspause. Also mache ich an einem prima Plätzchen in der Sonne Siesta.

Da hätte ich doch fast die Bahn verpasst (was aber nicht schlimm gewesen wäre, denn die nächste kommt bestimmt).

An der Umsteigestastion ist zu spüren, dass jetzt der Trubel einsetzt. Ich fahre hinab und steige am Schloß nochmal aus. Wenige Schritte führen hinüber.

Auch hier habe ich erneut schöne Blicke auf Stadt und Neckar. Außerdem schaue ich mir im Keller das große Fass an.

Dann bin ich fix wieder unten. Und nun? Ich lenke meine Schritte zur Touristinformation. Schon vor dem Urlaub hatte ich geschaut, wie's mit Schifffahrt auf dem Neckar aussieht. Große Tour ist nicht mein Ding. Aber ich hatte entdeckt, dass eine kleine Fähre einen Rundkurs beschreibt. Die Touristinfo weist mir den Weg zur Anlegestelle der "Liselotte" und den Fahrplan bekomme ich auch gleich mit.

Der Anleger ist fix gefunden und keine Viertelstunde später sitze ich auf dem Sonnendeck. Der Rundkurs dauert ca. 50 Minuten. Was will ich mehr?!

Nach dieser herrlichen Neckar-Runde muss ich nur noch das Parkhaus und den Weg aus der Stadt heraus finden. Da hab ich doch glatt den Abzweig vor der Neckarbrücke verpasst. Also fahre ich über die Brücke und nehme den Rückweg auf der anderen Flußseite über Ziegelhausen. Das geht auch und ich kann über den Neckar nochmal zu Schloß und Königstuhl blicken.

Den sonnigen Spätnachmittag lasse ich gemütlich auf der Terrasse am Quartier ausklingen.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 21.04.23 18:22.

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