Schafberg/Gargellen und "alternativer" Rückweg

Nach der gestrigen Tour gönne ich mir heute einen Erholungstag. Die Bergstiefel ziehe ich aber vorsorglich mal an.

Mit Bus geht's hinauf bis Gargellen. Dort nehme ich die Schafbergbahn und schwebe hoch in Richtung Schweiz. Es ließe sich entlang der Grenze der Schmugglerweg machen, aber ich will mich ja erholen.

Also nehme ich den bequemen Weg hinauf zum Schafbergsee. Der führt direkt auf die Gargellener Madrisa (2770 m) zu - was für ein mächtiger Berg!

Der Schafbergsee ist winzig im Vergleich zu zwei türkis schimmernden Speicherseen. Die hier errichtete Lawinenverbauung ist häßlich. Bestimmt wird der Weg, der sich schräg zum Kamm hoch zieht, oben besser.

Ich lasse es bei diesem Aufstieg bewenden und nehme den Panoramaweg zurück zur Bergstation. So habe ich die schöne Bergkulisse wieder vor mir. Murmeltiere pfeifen, aber zu sehen ist keins. Dafür komme ich an einem Gehege mit Minieseln und Ziegen vorbei.

An der Bergstation mache ich zeitiges Mittag / eine Kleinigkeit reicht, denn Hunger habe ich noch nicht.

Dann schwebe ich zurück ins Tal. Da ich auf den Bus warten muss, der eher selten herauf kommt, bleibt Zeit für eine kleine Dorfrunde. Oben in den Bergen blies ein angenehmer Wind - hier steht die Luft. Also suche ich mir ein Schattenplätzchen bis der Bus kommt.

Nein, zurück nach Schruns mag ich noch nicht. Ich fahre bis St. Gallenkirch und schwebe mit der Grasjochbahn wieder hoch. Was für eine herrlich lange Strecke mit Weitblicken übers ganze Tal!

Zeit für mich, einen "alternativen" Rückweg auszutüfteln. Ich habe ja nochmal eine Mehrtageskarte gekauft, mit der ich beliebig die diversen Bergbahnen nutzen kann. Da geht doch was!

Mit der Grasjochbahn komme ich hoch bis zur Grasjochhütte, kann dort aber umsteigen und mit der Hochalpila-Bahn weiter rauf.

Auf dem Bergkamm gibt's einen Weg rüber bis unters Kreuzjoch. Da war ich schon und weiß, dass ich einen breiten Weg rüber zur Wormser Hütte nehmen kann. Gut, dass ich die Bergstiefel angezogen habe!

Von der Wormser Hütte laufe ich weiter zur Bergstation vom Sessellift Sennigrat. Jetzt schwebe ich hinab zur Bergstation der Hochjoch-Bahn. Und weil ich von dort noch spät ins Tal komme, kann ich gemütlich Kaffeepause machen.

Über den Bergen ziehen sich die Wolken zusammen; für den späten Nachmittag sind Gewitter gemeldet. An der Gaststätte werden schon die Tischdecken eingesammelt. Also Zeit für mich, mit der Hochjoch-Bahn hinab nach Schruns zu schweben.

War das ein genialer Rückweg! So richtig, um nochmal die diversen Bergpanoramen zu genießen :-)

Nun füllt eine leckere Melone meinen Bauch. Im Tal ist es immer noch heiß. Das Gewitter läßt noch auf sich warten.

Daumen drücken, dass es über Nacht vorbei ist und ich morgen wieder wandern kann.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 25.07.22 17:50.

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