Auf dem Golm (1890 m)

Das ist echt unfair: in Anbetracht der labilen Wetterlage packe ich heute früh die Regensachen in den Rucksack, habe dann aber bestes Bergwetter. Als ich jetzt kurz ins Städtchen gehe, packe ich den Rucksack aus. Und da erwischt mich ein üppiger Regenschauer. Aber zum Glück ist der schnell vorbei.

Heute morgen sah es nicht nach Bergwetter aus. Also fahre ich nach Latschau und starte von dort mit der Kabinenbahn auf den Golm. Dort gibt es den Familien-Erlebnisweg. Der sollte zu schaffen sein.

Aber zunächst steige ich ein kleines Stück hoch und genieße einen fantastischen Blick auf die Bergriesen. Hätte ich die Bergstiefel an, wäre ich versucht, weiter hinauf zu steigen. Okay, heute nicht!

Ich lenke meine Schritte zum Familienweg und folge dem Murmeltier "Golmi" und seinen Freunden auf ihrer Entdeckertour. Dieser Weg ist echt genial gemacht. Es gibt Wissensstationen, Rätsel, Wasserspielplätze, ...
Da kann man wirklich wieder zum Kind werden. Alles wird ausprobiert. Unterwegs gibt's Blaubeeren zum Naschen und herrliche Ausblicke übers ganze Tal und die gegenüberliegenden Berge. Es ist wolkig, aber gelegentlich blinzelt die Sonne durch. Das Ganze bei angenehmen Wandertemperaturen.

Für mich wirds eine Genießertour - ganz allmählich steige ich bergab.

Und weil ich heute mal bummele, komme ich zur Mittagszeit an der Berggaststätte Matschwitz an. Prima, wie das passt!

An der Gaststätte herrscht Trubel: eine größere Gruppe feiert Junggesellenabschied. Dazu gibt's Musik mit der Ziehharmonika. Ich staune, wie textsicher mehrere Strophen der Heimatlieder von den jungen Leuten beherrscht werden.

Nachdem ich meine leckeren Spinatknödel vertilgt habe, geht es weiter bergab. Jetzt folge ich dem Waldrutschen-Pfad. Wer mag, kann sich den Rückweg durch die Nutzung der steilen Rutschen verkürzen. Für die Kinder ist das ein Riesengaudi; was für ein Juchzen und Kreischen! Auch einige große Leute trauen sich, Rucksack voraus. Ich steige den Pfad daneben bergab.

Einige Kinder kommen mir bergauf entgegen - sie wollen wohl noch einmal rutschen.

Nach der letzten Rutsche fordert mich der schmale Abstiegspfad nochmal. Aua, geht's hier steil hinunter. Da bin ich froh, als ich unten angekommen bin und plumpse erst mal ins Gras.

Nach kurzer Erholungspause schaffe ich die letzten Schritte bis zum Auto.

Dieser Berg ist so reizvoll, dass ich bestimmt noch mal hoch fahre und von dort eine größere Tour mache.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 23.07.22 17:05.

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