Was für ein wunderschöner Osterurlaub!
Klar spüre ich heute die Waden noch von meiner gestrigen Wanderung. Aber die heutige Planung passt.
Das Auto bringt mich am Morgen zum Bahnhof und per Zug geht's nach Potsdam.
Wenn zwei Bücher aus der Bibo den Park Babelsberg empfehlen, kann das nicht verkehrt sein. Ich nehme den Uferweg und komme bequem dorthin.
Als erstes steuere ich den Flatowturm an, in der Hoffnung, mir gleich einen schönen Blick von oben zu gönnen, aber der Turm öffnet erst im Mai. Also dümpel ich bei herrlichstem Sonnenschein durch die fantastische Parkanlage. Am Vormittag ist es noch angenehm ruhig hier - das wird sich gegen Mittag ändern.
Ich laufe weiter zum märchenhaften Schloss Babelsberg und habe von oben einen herrlichen Ausblick auf Tiefen See und Glienicker Brücke. Dann geht auch noch die Fontäne an, was will ich mehr!
Gemächlich stiefele ich zurück Richtung Zentrum. Am Schiffsanleger hole ich mir für die 13 Uhr-Schlösserrunde das Ticket, danach schaue ich, wo ich zu Mittag einkehren kann. Beim Italiener finde ich (mal wieder) ein feines Plätzchen gleich am Ufer hinter der Freundschaftsinsel. Hier sitze ich prima am Wasser, beobachte nebenbei Fischreiher, Schwäne und Enten.
Pünktlich und frisch gestärkt bin ich am Schiff, gerade noch rechtzeitig, um oben auf dem Deck noch einen freien Sitz zu finden.
Wir drehen eine wunderschöne Seenrunde, am Park Babelsberg entlang, unter der Glienicker Brücke durch, vorbei an der Pfaueninsel, dann rüber zum Jungfernsee mit Blick auf Schloß Cecilienhof und Marmorpalais. Danach geht's zurück, wobei ich feststellen muss, dass die leisen Elektroboote doch eine geniale Sache sind.
Von der Langen Brücke mache ich zu Fuß einen kurzen Abstecher zur Nikolaikirche. Und was entdecke ich da? Der Turm ist offen - klar muss ich da noch hoch!
Na, dieser Rundblick ist doch der perfekte Abschluss des Tages, bevor ich mit dem Zug zurück nach Wusterwitz fahre.