Ich bin gerade bei meiner Wohnungs-Putz-Runde am Wochenende, als gegen 10 Uhr die Sonne raus kommt. Das Kaninchengehege ist eh schon fertig und den Rest kann ich auch morgen machen - ich schlüpfe in die Wanderstiefel, schnappe meinen Rucksack und düse in den Ziegelrodaer Forst. Nur gut, dass ich mir gestern schon die Fahrtstrecke angeschaut habe, denn so muss ich nicht lange überlegen.
Da bin ich nun schon so viel unterwegs gewesen und trotzdem gibt's immer wieder was Neues zu entdecken. Kurz über die Autobahn A71, dann durchs Unstruttal, der Ziegelrodaer Forst gehört schon zu Sachsen-Anhalt. In Ziegelroda biege ich ab nach Landgrafroda - bin ich am Ende der Welt? Der kleine Ort liegt verschlafen in der Sonne, der Dorfteich ist noch zugefrohren.
Der Weg zum Märzenbechertal ist perfekt ausgeschildert. Die Stürme des Winters haben etliche Bäume umgeworfen, aber die Wanderwege sind gut frei geräumt. Ja, es geht hinab ins Tal. Und dort erwarten mich gaaaaaaaanz viele Märzenbecher. So viele habe ich noch nie gesehen. Und mit dem fantastischen Sonnenschein bin ich nur am Bilder knipsen. Aber schaut selbst (draufklicken auf die Bilder und Vergrößerung anschauen):
Vom Ende (oder Anfang?) des Tales wende ich mich zurück und steige gemächlich durch den Wald wieder hoch. Oben hat die regionale Landfleischerei Kunert den Grill angeworfen und so kann ich mich mit der kräftig gewürzten Bratwurst stärken, bevor ich nach Hause fahre.
Na, das war doch ein genialer Ausflug! Und ich habe alles richtig gemacht, denn jetzt hat sich der Himmel zugezogen und die Sonne ist hinter vielen dicken Wolken verschwunden.