Heute wähle ich den Ausgangspunkt mal hinterm Gebirge. Vorbei am Weißenstädter See fahre ich nach Zell. Idealer Start zur Saalequelle.
Ein bequemer Weg leitet mich dorthin. Fix ist die Quelle erreicht. Dann geht's gut bergauf zum Waldstein. Ja, den habe ich schon aus der anderen Richtung erwandert. Der Aufstieg von dieser Seite ist aber auch schön.
Ich lasse mich zu einem Umweg verlocken, denn ich will den Arnsteinfels noch mitnehmen. Aber dieser Weg wird anstrengend. Erst laufe ich bequem auf breitem Forstweg, dann steil bergauf durch den Wald. Wenn ich geahnt hätte, das mich mein Rückweg dort vorbei führt, wäre ich auf dem Ursprungsweg geblieben. Aber hinterher ist man immer schlauer.
Der Arnsteinfels ist wieder prima auf einer Leiter zu ersteigen. Von dort habe ich einen weiten Tiefblick ins Fichtelgebirgsvorland. Na, der Abstecher dorthin war doch nicht so verkehrt.
Weiter geht's aufwärts durch den Wald und bald komme ich an der bekannten Bärenfalle vorbei und bin fix am Gasthaus Waldstein. Ich habe vorher nicht gecheckt, ob auf ist. Okay - heute ist Ruhetag; damit keine Einkehrmöglichkeit.
Also steige ich hoch zur Schüssel (weil es dort so genial ist), genieße nochmal die fantastische Aussicht und suche mir danach unterm Gipfel eine windgeschützte Stelle für meine Mittagsrast. Klar habe ich vorsorglich meine gefüllte Brotbüchse dabei.
Dann nehme ich den Abstiegsweg, der mich steil bergab und geradlinig durch den Wald zurück nach Zell bringt.
Und nun? Ich fahre nach Weißenstadt, drehe eine kleine Innenstadtrunde und schlage dann den Weg zum See ein. Ihr wisst ja, was es dort gibt, oder? Die geräucherte Forelle war so lecker, dass ich mir auch heute wieder eine mitnehmen muss.
Danach gehts Richtung Bischofsgrün durch den Wald. Dort habe ich am Morgen einen Parkplatz entdeckt mit Hinweis auf die Egerquelle. Mal schauen, ob es weit dorthin ist. Nein, es sollen nur 200 Meter sein. Na, diese kurze Strecke schaffe ich noch. Damit habe ich alle wichtigen Quellen des Fichtelgebirges besucht: Weißmain, Fichtelnaab, Saale und Eger.
Aber nun geht's wirklich zurück nach Fleckl. Der Kaffee auf meinem Balkon schmeckt, die Sonne wärmt und in den hohen Fichtenbäumen gegenüber kann ich ein schwarzes Eichhörnchen beobachten, das dort rumturnt. Ja, mir kann's wieder richtig gut gehen :-)