Ins tiefe Tal der Steinach

Während des Frühstücks verziehen sich die Regentropfen. Ich ziehe die Wanderschuhe an und bin unterwegs.

Mein Ziel ist der Ort Warmensteinach. Dort gibt's eine Touristinfo, wo ich mir eine Wanderkarte und Postkarten besorgen will.

Die Wege hier sind bestens markiert und so habe ich gar keine Mühe, den Einstieg zur Tour zu finden. Ein wunderschöner Waldweg leitet mich gemächlich bergab. Später werde ich zu einer felsigen Aussichtskanzel, der Hellen Glocke, gelotst. Was für ein prima Blick runter auf Warmensteinach im Tal! Da muss ich aber noch ganz schön runter steigen (und später, ich ahne es schon, auch wieder hoch).

Es geht zwar ganz schön hinab, aber der schmale Pfad lässt sich gut laufen, auch wenn das Gras vom Regen teilweise noch rutschig ist. Nebenbei kann ich wieder ausgiebig Blaubeeren naschen. So gefällt mir mein Wanderurlaub.

Nach einer knappen Stunde bin ich unten im Tal. Die Touristinfo ist fix gefunden. Postkarten nehme ich mit/die Wanderkarten überzeugen mich nicht.

Dann lasse ich mich an der Steinach entlang durch den kleinen, langgestreckten Ort treiben. Überall gibt es Schautafeln mit Lesefutter: zu Bergbau, zu Glasperlen-Tradition oder zu Wasser und Landschaft. Na, das wird ein kurzweiliger Ortsrundgang, zumal sich gelegentlich die Sonne hinter dicken Wolken hervor wagt.

So langsam bekomme ich Mittaghunger, aber ein Gasthaus finde ich hier nicht. Also lenke ich meine Schritte in den kleinen, hübschen Kurpark, suche mir am Teich bei den Enten eine Bank und verzehre den Inhalt meiner vorsorglich gefüllten Brotbüchse.

Danach nehme ich den Rückweg in Angriff. Nein, nicht den gleichen Weg zurück. Im Abstieg habe ich einen Wegweiser entdeckt, der zum Höllfelsen lockt. Dazu geht es an einem kleinen Wasserlauf empor, vorbei an der Schautafel zur zweistöckigen Mühle. Was für ein prima Kraxelpfad bergauf durch den Wald!

Ja, ich bin tief abgestiegen und darf nun wieder gut hinauf. Da passt es doch perfekt, dass am steinigen Aussichtspunkt Höllfelsen eine Bank zum Ausruhen steht. Auch hier gibt's Tiefblicke ins Tal.

Es geht noch ein Stück bergauf, dann folge ich dem Pfad auf einem bequemen Panoramaweg. Der ist wie für mich gemacht: links und rechts des Weges Blaubeerbüsche bis zum Abwinken. Okay, da dauert der Rückweg eben etwas länger :-)

Mit gut gefülltem Bauch erreiche ich Fleckl. Na, das war doch eine geniale Wanderrunde!

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 2.08.21 16:07.

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