Wie ihr seht, bin ich gut im Fichtelgebirge angekommen und WLAN flutscht.
Auf der Herfahrt gab es Regen ab Weimar. Dann volle Autobahn A9. Da macht das Autofahren keinen Spaß. Zum Glück ist es von Thüringen nicht weit bis ins Fichtelgebirge. Am Ziel hat mich dann jedoch die gesperrte Zufahrtsstraße nach Fleckl nochmal geärgert: erst als ich das Sperrschild am Ortseingang ignoriert habe, konnte ich die Pension erreichen.
Fleckl ist wirklich ein kleiner Ort, aber an der Südseite des 1024 m hohen Ochsenkopfes wunderschön gelegen. Auf dem Weg zum späten Mittagessen hat der Regen aufgehört. Na, ob das ein gutes Zeichen ist?
Frisch gestärkt ging's auf erste Erkundungsrunde. Klar schau ich, wie's auf den Berg geht. Die Talstation der Süd-Seilbahn ist fix gefunden. Aber nach der anstrengenden Umzugswoche mag ich es etwas ruhiger angehen lassen, zumal der Gipfel sich heute oft unterm Dunst versteckt.
Auf dem Parkplatz mache ich eine interessante Entdeckung: da steht doch tatsächlich ein Kleintransporter von Roxybike/Cala Millor (Mallorca) - über die Truppe hatte ich vor etlichen Jahren den Kontakt zu Wanderführer Folke auf Mallorca geknüpft. Hey, das ist ja lustig! Von der Radfahrertruppe ist aber keiner zu sehen. Bestimmt radeln sie heute durchs Fichtelgebirge :-)
Ich bin zu Fuß unterwegs und folge dem ausgeschilderten Weg zum Moorbad. Das liegt herrlich mitten im Wald. Mich umfängt eine himmliche Ruhe. Ein Platz auf der Bank lädt zu einer längeren Genießerrast ein. Jetzt kommt sogar die Sonne raus! Es sind nur wenige Leute hier. Nur eine Frau mit Hund, der sich partout nicht ins Wasser locken lässt. Ob es zu kalt ist?
Das versteckt liegende Moor (wo man ein richtiges Schlammbad nehmen kann) schaue ich mir nur von weitem an. Ich zweifle, ob ich mich da rein setzen würde.
Das sonnige Wetter lockt, die Runde weiter auszudehnen. Durch den Wald läuft es sich prima bis zum Freilandmuseum Grassemann, wo ich mich mit Infomaterial eindecken kann. Den ausgiebigen Besuch verschiebe ich auf später.
Ich dümpel nun Himbeeren und Heidelbeeren naschend zurück nach Fleckl. Mit ein paar wenigen Regentropfen lande ich im Quartier. Jetzt scheint schon wieder die Sonne.