Der heutige Morgen zeigt einen wolkenverhangenen Himmel. Kurzer Wettercheck: es bleibt kühl, aber trocken. Somit müssen wir unsere Planung nicht umschmeissen.
Wie gestern geht's auf bekannten Wegen zum Cais do Sodre. Allerdings steigen wir heute nicht auf die Fähre, sondern nutzen die Sightseeing Tour mit dem YellowBoat.
Die führt über Cacilhas unter der Brücke durch bis zum Torre de Belem und von dort über MAAT zurück zum Cais. Das passt perfekt zu unserer Planung, denn wir wollen das Mosteiro dos Jeronimos besuchen.
Kurz nach 10 Uhr legen wir mit Sonnenschein ab. So können wir auf der Hinfahrt noch prima Fotos knipsen. Der Cristo Rei ist gut zu sehen; die Unterquerung der Ponte 25 de Abril genial!
Am Torre de Belem verlassen wir das Boot. Den Aufstieg auf den Torre knicken wir, nachdem wir die riesigen Warteschlangen gesehen haben. Ganz Lissabon scheint heute auf den Beinen zu sein. Später lesen wir, dass der Faschingsdienstag hier ein Feiertag ist.
Wir laufen rüber zum Kloster und holen uns gleich am Automaten unsere Eintrittskarten. Der Schock kommt direkt vor dem Eingang des Klosters, als wir die lange, lange Warteschlange sehen. Okay, da ist heute Geduld gefragt. Nach ca. 1 Stunde haben wir es geschafft. Vorteilhaft bei der Besichtigungsrunde ist wirklich, dass sich keine Massen durchschieben. Wir können uns in Ruhe alles anschauen und Fotos knipsen. Auch beim anschließenden Besuch der Kirche gibt's kein Gedränge. Zum Schluss noch ein kurzer Stopp am Südportal, dann beenden wir unsere Besichtigungstour.
Der Himmel hat sich wieder zugezogen. Wir gehen weiter zum Padrao dos Descobrimentos/Monument der Entdecker. Davor auf dem Fußboden eine riesige Weltkarte. Mächtige Figuren schmücken den Sockel des Monuments. Unser schlaues Buch listet die Namen auf. Wirklich sehenswert!
Wir wenden uns nun in Richtung MAAT, wo wir wieder aufs Boot steigen wollen, aber das fährt uns erst mal vor der Nase weg.
Das nächste kommt in zwei Stunden. Wir könnten rüber zur Bahn, aber wir kehren einfach in einem kleinen Lokal ein und lassen uns Kaffee und Kuchen schmecken. So kann die Zeit auch vergehen.
Schade nur, dass es jetzt merklich kühler geworden ist. Als unser gelbes Boot kommt, treiben uns ein paar Tropfen von oben fix unter Deck. Vom Boot lässt sich trotzdem das Tejo-Ufer schön beobachten.
Gegen 17.30 Uhr sind wir zurück am Cais do Sodre.
Da es jetzt etwas ungemütlich ist, nehmen wir die Straßenbahn Nr. 28 und sind schnell im Quartier.
Zum Glück ist es dann wieder trocken und wir schauen, wo wir Abendbrot mit Fado verbinden können. In den Gassen der Alfama gelingt das. Drei Männer und eine Frau musizieren - sehens- und hörenswert! So haben wir uns das vorgestellt. Der Heimweg gelingt ohne Verlaufen :-)