Zbojnicky Chodnik / Räuberpfad

Heute schmeiße ich am Morgen unsere Wanderpläne um. Über Terchova hängen Wolken und das Wetter ist unbeständig. Für die markanten Gipfel brauchen wir stabiles Wetter.

Also begeben wir uns heute auf Räubers Spuren. Wir laufen nur in den Taleingang Tiesnavy, wo an der Brücke der Aufstieg beginnt. Zuvor beobachten wir am Flussbett ein Wasseramselpärchen.

Die heutige Tour führt uns in die Felsen am Taleingang. Von 567 m klettern wir über viele Stufen steil bergauf auf immerhin 1000 m (und etwas mehr). Immer wieder halten wir inne, um die herrlichen Tiefblicke vom Felsenweg hinab ins Tal zu genießen. Auf dem Mönch hoch oben sind Kletterer zu sehen. Auch wir klettern weiter hoch. Viele, viele Stufen und Wurzeln, teilweise Seilsicherungen an Steildurchgängen oder unter Felsüberhängen entlang. Was für eine schöne Kraxelei!

Zwischendurch müssen wir immer mal wieder pausieren, verpusten und den rausgeschwitzten Flüssigkeitsverlust durch Teetrinken ersetzen. Wir passieren einen Bergsattel. Nein, wir sind noch nicht oben, denn danach geht's weiter bergauf. Fast ganz oben gibt's dann noch einen kleinen Felsdurchstieg über eine Leiter (ich fühle mich an die Durchstiege von einem Tal zum anderen in der Hohen Tatra erinnert). Nur noch ein kleines Stück bergan, dann haben wir den Wegweiser Male Noclahy 1000 m erreicht. Allgemeiner Rastplatz aller Wanderer und Orientierungspunkt für den Weiterweg. Einige steigen von hier mit blauer Markierung hinab nach Vysne Kamence. Wir wählen den kurzen Aufstieg mit gelb in Richtung Sokolie, wissend, dass wir bald die grüne Markierung nach Stary dvor treffen. Das beschert uns noch ein paar zusätzliche Felsdurchstiege und Höhenmeter.

Dafür beglückt uns der bequeme, serpentinenreiche Abstieg ins mittlere Vratna-Tal. Unterwegs haben wir eine kleine Aussichtskanzel mit prima Blick ins Tal. Über die Bergkämme und Gipfel schwappen dicke Wolken drüberweg. Unsere Entscheidung zum Planwechsel war also richtig.

Kurz nach 12 Uhr kommen wir unten an und biegen gleich zum leckeren Mittagessen in der urigen Gaststätte ein. Die Stärkung tut gut; ans alkoholfreie, frische Zitronenradler Zlaty Bazant kann man sich gewöhnen.

Mit Bus geht's zurück nach Terchova. Hier sind die Straßen nass/es muss geregnet haben. Wir biegen noch kurz ab zum Eisessen bevor wir unsere Vorräte vor dem morgigen Feiertag ergänzen.

Den Nachmittag verbummeln wir faulenzend im Quartier, weil immer mal eine neue Husche runter kommt.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 14.08.18 16:51.

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