Morgendliche Blick zum Himmel: wolkenverhangen. Also schieben wir die große Gipfeltour noch ein Stückchen.
Möglichkeiten gibt's hier viele. Wir fahren mit dem Bus nach Biely Potok. Der erste Teil unserer heutigen Tour ist identisch mit unserer ersten Schluchtentour. Wir laufen hinein in die Dolne diery, biegen später links ab in die Nove diery. Wieder gibt's Stege und Leitern. Eine Stelle ist so eng, dass wir die Rucksäcke abnehmen müssen, um durch zu passen.
Eine steile Leiter führt direkt über einem Wasserfall durch die enge Schlucht. Nur ein kurzes Stück noch, schon sind wir durch. Der weitere Weg läßt uns gut bergauf mit schmalem Pfad durch den Wald stiefeln. Unterwegs zwei Aussichtspunkte, hoch über der Schlucht, aber keine Blicke auf die Kraxelstrecke. Schade!
Weiter oben trifft unser Weg auf die Schlucht Dolne diery, die von unten herauf führt. Kurz über die Brücke, dann sind wir bei den Holzhäusern von Podziar, wo sich so schön Rast machen läßt.
Heute ziehen wir allerdings die Jacken über. In mein Wanderbüchlein kommt noch ein Stempel, dann laufen wir hinüber nach Stefanova.
Nach der Mittagseinkehr wollen wir noch nicht hinunter nach Terchova. Wir nutzen die sich bietende Gelegenheit mit dem kleinen Bähnle hoch nach Vratna zu fahren. Dort gibt's wie in der Hohen Tatra einen symbolischen Friedhof, den wir bisher noch nicht angeschaut haben. Das wird also ein kleiner Spaziergang, den wir heute locker schaffen.
Bis der Bus uns abholt bleibt Zeit für einen Kaffee. Auf dem letzten Wegstück bis ins Quartier pflücken wir die über den Zaun hängenden Pflaumen und lassen sie uns schmecken. Mal schauen, ob wir uns nachher zu einer abendlichen Bummelrunde aufmachen.