Kraxeltour durch tiefe Schluchten

Was für ein herrlicher Wandertag! Die Sonne verwöhnt uns seit dem Morgen.

Wir planen heute eine gute Klettertour. Der Bus bringt uns in den Nachbarort Biely Potok. Am Hotel Diery befindet sich der Einstieg zu den gleichnamigen Schluchten.

Ich fühle mich ans Slowakische Paradies erinnert. Unsere heutige Tour ist vergleichbar. Die erste Schlucht nennt sich Dolne diery. Bald nach dem Einstieg kommen die Stege übers Bachbett. Es geht am Wasserfall vorbei, lässt sich gut laufen. Selbst Eltern mit kleineren Kindern meistern problemlos diese Strecke.

An der Alm Podziar liegt die Dolne diery hinter uns. Die Alm besteht aus zwei Verpflegungshütten, die wirklich liebevoll dekoriert sind. Auf der Wiese liegt eine kleine Schafherde im Schatten unter den Bäumen. Ein kleines schwarzes Kätzchen stromert zwischen den Leuten herum.

Es bestände die Möglichkeit, die Tour hier zu beenden, aber wir wollen mehr.

An die Dolne diery schließt sich die Horne diery an. Schon bald merken wir, dass uns diese Schlucht mehr fordern wird. Es gibt lange, schmale Eisenleitern und Stege übers Bachbett und hohe Wasserfälle. Steinige und rutschige Passagen, teils mit Seilen gesichert, müssen überwunden werden. Eine Familie mit Kind bricht hier die Tour ab. Wir überwinden kletternd die Steilstufe.
Gelegentlich gibt's kleine Rückstaus an den exponierten Stufen. Spaßeshalber zähle ich mal die Sprosse einer langen Stahlleiter: es sind 44!
Weiter oben queren wir mühsam am Steilhang entlang. Was für eine Kraxelei!

An einer flacheren Passage besteht die Möglichkeit, aus der Schlucht auszusteigen. Ab Pod Palenicou führt ein grün markierter Weg in Richtung Stefanova. Die Horne diery könnte man noch laut unserer Karte weitere 45 Minuten aufwärts steigen. Wir sind bereits seit ca. 45 Minuten in dieser Schlucht unterwegs; das soll uns genügen!

Der grün markierte Weg führt uns oberhalb der Schlucht durch den Wald. Von unten winken Kinder herauf. Durch den Wald, dann gut bergab. An einer wunderschönen Wiese machen wir es uns im Schatten gemütlich: Apfelpause mit Bergblick.

Dann laufen wir weiter immer den Weg bergab. Da sind wir ja ganz schön weit hoch geklettert!

Wir erreichen eine Wegkreuzung. Nach links geht's in 20 Minuten nach Stefanova. In der Schlucht war's kühl, aber jetzt hat uns die Sonne.

In Stefanova finden wir ein gemütliches Lokal, wo uns ein kühles Radler erfrischt und ein leckeres Mittagessen stärkt.

Der Bus bringt uns nach dieser prima Tour zurück nach Terchova.

Im Quartier werden wir mit frischen Tomaten und Gurken erwartet. Was für ein netter Empfang!

Den Tag lassen wir mit einem Bummel zum Eisessen im Ort ausklingen.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 9.08.18 19:51.

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