LaMontanara unterm Heiligkreuzkofel

Meine Lieben begeben sich heute auf die Heimreise. Ich lasse mich noch ein Stück mitnehmen und steige in Badia aus. Von dort wandere ich kurz hinauf nach San Linert, wo mein 4-er Sessellift in Richtung Heiligkreuzkofel startet. Genüsslich schwebe ich auf die mächtige Felswand zu, muss weiter oben aber nochmal umsteigen in einen 2-er Sessellift. Der bringt mich fast bis rauf zur hübschen Heiligkreuzkapelle direkt unter den steilen Wänden. Hier schaue ich erst mal übers Tal zu meiner Tour von Vorgestern, zum Col Plö Alt, der genau gegenüber auf einer hohen Felswand thront. Dahinter erhebt sich der einsam stehende Peitlerkofel. Auch die schneebedeckten Alpengipfel sind wieder gut zu sehen.

Der kleinen Kapelle statte ich einen kurzen Besuch ab, dann wende ich mich aufwärts. Als ich an der Hütte vorbei laufe, stimmt gerade ein Männerchor ein bezauberndes Lied an. Da muss ich stehen bleiben und lauschen. Und bei La Montanara (auf italienisch) bin ich in dieser traumhaften Kulisse richtig gerührt. Das ist schon was anderes als "volkstümliche Hitparade". So schnell kann ich jetzt gar nicht los laufen. Ich bleibe und höre zu. Selbst beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich noch eine Gänsehaut.

La Montanara begleitet mich als Ohrwurm auf meiner heutigen Tour.

Die führt mich auf einem herrlichen Panoramaweg unterhalb des Heiligkreuzkofels entlang. Und wieder genieße ich die Ausblicke auf diese wunderbare Bergwelt. Mich begleiten ganz viele Schmetterlinge. Als ich kurz stehen bleibe, setzt sich ein Falter einfach auf meine Hand und schleckt sie ab. Erst als ich weitergehe, fliegt er davon.

Fast ohne Höhenunterschiede geht es unter der mächtigen Bergwand entlang. Erst später unterm Lavarella steige ich gut hinunter, bleibe aber insgesamt noch hoch überm Talboden.

Eigentlich wollte ich den Weg Nr. 12 nach La Villa nehmen. Aber als ich den Abzweig erreiche, mag ich noch nicht wieder runter ins Tal. Meine Wanderkarte verrät mir, dass ich auf Weg Nr. 15 bleiben könnte, dann aber in San Cassiano ankommen würde. Warum nicht? Von dort kann ich ja auf dem Künstlerweg zurück ins Tal.

Also verlängere ich meine Tour. An der Alm Rüdeferia stoße ich auf den Lärchensteig, ein für Kinder (und Große?) präparierter Erlebnispfad mit Schautafel und Zapfenweitwurf. Es geht fast auf einer Höhe durch den Wald und dann oberhalb von Wiesen entlang mit schönem Blick auf La Villa. Erst als ich fast in San Cassiano bin, schlängelt sich der Weg hinab.

In San Cassiano mache ich Pause und schlecke ein leckeres Eis. Dann geht's auf bekanntem Weg in einer Stunde allmählich bergab nach La Villa.

Okay, damit war die Tour heute ganz schön üppig, aber wunderschön.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 28.07.17 17:32.

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