Ausflug nach Mijas

Ich wollte heute mal schauen, ob ich im Hinterland der Sonnenküste wandern kann. Dazu nehme ich den Linienbus und fahre über Benalmadena hinauf. Bereits an der Kabinenbahn sehe ich aber: das wird nix, denn die Kabinen verschwinden in der Dunstglocke, die überm Calamoro hängt. Trotzdem wird das heute ein schöner Tag. Die kurvige Straße hinauf fetzt. Ein Auto, das hier entgegen kommt, hat es schon schwer. Der Blick hinunter zur Küste könnte bei klarer Sicht wunderschön sein. Ich bin froh, den zeitigen Bus genommenen zu haben, denn so komme ich vor dem Touristentrubel oben an. Das hübsche Städtchen ist berühmt für seine Esel-Taxis. Vor der Touristinfo steht eine Eselskulptur, die erst mal zum Probesitzen einlädt. Gleich nebenan warten die richtigen Esel. Die sind nicht mein Ziel. In der Touristinfo finde ich was ich suche: einen prima Stadtplan, der mich mit einem Rundweg auf Entdeckungsreise durch's Städtchen lockt. Wanderinfos gibt's leider nicht. So nach und nach setzt der Touristenrummel ein. Ich bin da bereits oben an der kleinen Kapelle und genieße die Ausblicke Richtung Küste. Die Wolken hängen zum Glück weiter oben fest. Stadtplan in der Hand - ich folge dem großen Rundweg, während die meisten Touris im Zentrum bleiben. Gelegentlich werde ich natürlich von den Esel-Taxis überholt oder sie kommen mir entgegen. Meine Runde tangiert auch erst mal das Zentrum, lässt den Trubel aber bald hinter sich. Vorbei geht's an der Stierkampfarena, einem kleinen Festungstürmchen und durch einen feinen Stadtgarten, wieder mit Küstenblick. Ich folge der großen Runde, die mich in weitem Bogen durch die hübsche, verwinkelte Innenstadt führt. Echt sehenswert! Es lohnt der Blick in die kleinen Kirchen, die andalusischen Gässchen und ich lunze auch in kleine blumengeschmückte Innenhöfe. Meine Knipse hat wieder gut zu tun, alles festzuhalten. Mijas hat sich für mich gelohnt. Der Dunst mag heute nicht weichen und so verzichte ich auf den Aufstieg zur kleinen Kapelle oben am Berg. Von dort soll bei klarer Sicht der Blick nach Afrika möglich sein. Langsam dümpel ich zurück in die Innenstadt. Späte Mittagseinkehr muss sein. Den ein oder anderen Souvenirshop nehme ich natürlich auch noch mit :-) Am Bus treffen sich dann alle wieder. Zurück ist die kurvige Straße noch einmal interessant: zum einen ist der Blick auf die Küste klarer geworden, zum anderen gibt's, trotz Hupen des Busses vor jeder Kurve, kritische Ausweichmanöver mit entgegenkommenden Autos. Gegen 16 Uhr bin ich zurück in meinem kleinen Hotel. Der Kaffee hier ist gut und so ruhe ich meine müden Füße aus, bevor mich mein Weg noch zum Briefkasten führt, damit meine Urlaubsgrüße bald zu Hause ankommen.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 22.10.16 18:39.

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