Von Ricky auf den Anna-Turm

Herrlichstes Wanderwetter! Ich starte am Morgen auf einer schmalen Bergstrasse mit dem Auto an meinen Ausgangspunkt der Tour. Mitten im Wald komme ich an einem Ferienlager mit winzigen, niedlichen Holzhuetten vorbei - ein Erwachsener würde da gar nicht rein passen.

Ich kann eh' nur mit 50 km/h fahren und so genieße ich nebenbei die Ausblicke ins Gebirgsvorland.

Ricky ist bald erreicht und vom Parkplatz sehe ich schon die grüne Markierung,  die mich heute hinauf in die Höhe lotst. So einen gemütlichen Aufstieg hatte ich ja lange nicht. Ganz allmählich geht's durch einen schattigen Wald bergan. Na, das ist ja eine Duempel-Tour. Nach ca. 1 Stunde habe ich den Kammweg "erklommen". Zeit für eine Trinkpause, denn heute habe ich hochsommerliche Temperaturen.

Jetzt geht's wieder mit rot auf der Höhe lang, aber heute auf einem prima Waldweg. Ich duempel weiter vor mich hin und habe schnell den Mezivrsi "erstiegen". Berge sind das heute wirklich nicht :-)

Ein wunderschöner schattiger Weg geht weiter gemütlich bergan. Unterwegs komme ich an Bunkern aus dem 2. Weltkrieg vorbei. Ich begegne kaum Leuten - nur die Schmetterlingen flattern um mich herum. Über den Bergwiesen summen die Bienen und die Grillen zirpen im Gras. Der Wind spielt mit den Gräsern und auch ich lasse die Hand drüber gleiten.

Eine junge Familie kommt und das ca. 3-jährige Mädchen plappert mich an. Und ich verstehe mal wieder gar nix. Dafür registriert der Papa, dass ich Deutsche bin und prompt schallt mir ein fröhlichess "Grüß Gott" entgegen (Klischees gibt's also auch hier; ich find's lustig).

Noch ein kleiner Abzweig und ich habe ohne Mühe den Anna-Turm vor mir. Klar muss ich da rauf! Ich genieße eine tolle Aussicht in Richtung Polen. Die andere Richtung wird von hohen Bäumen versperrt. Da hätte der Turm wohl noch etwas höher sein können.

Jetzt mache ich im Schatten eine ausgiebige Mittagsrast und stelle fest, dass doch viele Leute hier unterwegs sind.

Dann wandere ich zurück. Die blaue Markierung bringt mich gemächlich bergab ins Tal. Nein, es geht hier nicht etwa steil runter! Was für ein liebliches Gebirge!

So bleibt unterwegs genug Zeit, nach Blaubeeren zu suchen, die hier aber spärlicher wachsen, als gestern.

Nach ca. einer Stunde bin ich wieder im Tal. Da kehre ich doch einfach in dem kleinen Lokal oberhalb des Parkplatzes ein und schleckere noch ein leckeres Eis mit heißen Himbeeren. Dann duempel ich mit Auto über die schmale Bergstrasse zurück, lass dabei aber vorsorglich der breiten Heuwendemaschine die Vorfahrt :-)

Zurück im Quartier erwarten mich leckerer, selbstgebackener Kuchen und eine Einladung zum abendlichen Grillwuerstchen-Essen. Mir kann's gut gehen!

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 17.07.15 16:36.

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