Trüber Tagesstart auch heute; im Laufe des Tages wird es besser. Aber windig bleibt es.
Abholung durch Ausflugs-Bus klappt perfekt, allerdings müssen wir unterwegs noch viele Mitfahrer einsammeln. So sind wir eine ganze Weile unterwegs und erreichen gegen 10 Uhr Gibraltar. Dort haben wir erst mal viel Zeit, gemütlich auf der einzigen Hauptstrasse bummeln zu gehen und Souvenirs einzukaufen. Es bleibt sogar Zeit, dass ich mir ein Bocadillo hole und mich zu Mittag stärke.
Der schönere Teil des Tages ist dann eindeutig der Ausflug mit den kleinen Bussen hinauf auf den Berg. Der Busfahrer spricht so flink deutsch wie spanisch / sein Hamburger Dialekt vermittelt uns, dass er eine ganze Weile dort gelebt hat - köstlich! Zuerst geht's zum Europa-Aussichtspunkt: der Wind weht uns fast weg, aber Afrika ist im Dunst leider nur ganz schwach auszumachen. Dafür wimmelt es in der Straße von Gibraltar von Schiffen. Delfine sind leider nicht zu sehen.
Weiter geht's mit Minibus hinauf. An der Höhle angekommen, die wir nun besichtigen können, empfangen uns bereits die Affen. Herrlich, wie dicht man an diese Tiere heran kommt. Wir wurden nur vorgewarnt, ja nicht nach ihnen zu fassen - dass könnte nicht gut ausgehen. Die Höhle bietet prima Tropfsteine, auch wenn wir nur eine kleine Runde machen. Der Kitsch mit der Musik und der farbigen Beleuchtung sind aber nicht so mein Ding.
Wir verabschieden uns von den Affen - später sehen wir noch weitere entlang des Weges - und fahren zu den Tunneln des 2. Weltkrieges. Besichtigung ist nicht geplant/das scheint mehr das Ziel der Engländer zu sein. In weitem Bogen geht es nun wieder Richtung Zentrum, wobei wir unter der Seilbahn hindurch fahren.
Als wir das Zentrum fast erreicht haben, hat sich doch eine ganze Affenbande die Straße erobert. Selbst auf den Sitzen der Mopeds haben sie sich niedergelassen, sehr zum Gaudi der Touristen. Der Bus kommt kaum durch.
Die Abfahrt gegen 15 Uhr erfolgt zunächst problemlos. Allerdings müssen wir diesmal alle aus dem Bus aussteigen und durch den Zoll durch. Danach heißt es warten auf den Bus, der wohl irgendwo zwischen den Lastern in der Zollkontrolle festhängt.
Jetzt bin ich zurück an der Küste. Auch hier bläst ein kräftiger Wind - hoffentlich lässt er über Nacht nach, denn morgen will ich wieder wandern.