Nun wieder zu Hause will ich noch die Erlebnisse meiner letzten Urlaubstage berichten.
Der Mittwoch war ja total verregnet. Ich war in Ramsau und habe mir die berühmte Kirche im Ort und die kleine versteckte Kunterwegkirche (Tipp vom Wanderführer) angeschaut. Danach bin ich durch den Zauberwald zum Hintersee gewandert. Durch den Regen war die Ramsauer Ache mächtig voll Wasser, das tosend hinab geströmt ist ins Tal. Als ich den Hintersee erreichte, hat der Regen aufgehört. Also bin ich noch um den halben See drum rum gewandert, habe die kleinen Entchen beobachtet und bin in der Seeklause zu einem leckeren Himbeerkuchen eingekehrt Dabei entdeckte ich ganz oben in den Bergen wie ein Schwalbennest die Blaueishuette. Na, das weckt doch gleich wieder Lust auf neue Kraxelabenteuer! Aber dazu bräuchte ich schon stabiles Wanderwetter. Wieder zurück im Quartier hatte ich nochmal Appetit auf leckere Königsee-Forelle frisch vom Grill, die ich vor ein paar Tagen schon mal gegessen habe. Also bin ich wieder zur Fischzucht aufgebrochen. Wie ich um die Ecke biege, sitzen da nicht drei Mitwanderer von der gestrigen Tour, denen ich wohl mit meiner Schilderung meiner letzten Fisch-Einkehr den Mund wässrig gemacht hatte! So sieht man sich wieder.
Das Wanderwetter sah gut, aber noch nicht unbedingt stabil aus. Also habe ich mir am Donnerstag die Almbachklamm vorgenommen. Gleich am Anfang der Klamm gibt es die Kugelmühle zu bestaunen. Es ist schon interessant, wie aus Steinklötzchen mit Hilfe der Wasserkraft runde Kugeln geschliffen werden. Der Durchstieg durch die Klamm erfolgte wie bei der Wimbachklamm über viele gut gesicherte Stege, aber hier lässt sich die Tour wesentlich länger geniessen. Ich bin aber nicht am Steg 17 abgebogen, sondern noch ein paar Schritte hinauf bis zum Sulzer Wasserfall gestiegen, der wirklich ganz toll anzuschauen ist, weil er von ganz oben über mehrere Etappen nach unten stürzt. Da hatte ich echt zu tun, ihn mit dem Fotoapparat auf´s Bild zu kriegen. Nun kurz zurück bis Steg 17 und dann über ganz viele Stufen hinauf nach Ettenbach mit der kleinen, schönen Kirche. Von hier sollte eigentlich auch der Berchtesgadener Hochthron zu sehen sein, aber als ich beim Mesnerwirt eingekehrt bin, sah ich Richtung Untersberg nur eine dunkle Wand. Zum Glück sah es schlimmer aus, als es dann regenmäßig kam - ich habe nur einen leichten Nieselregen im Abstieg über die Hammerstielwand erwischt. Auf der Heimfahrt habe ich noch einen Zwischenstopp eingelegt und mir die Enzian-Brennerei angeschaut. Klar habe ich auch probiert, aber nicht den bitteren Enzian, sondern den leckeren Haselnuss.
Freitag morgen - ich sehe rundum nur Nebel. Die Wettervorschau verspricht aber optimales Wanderwetter. Also starte ich Richtung Ramsau/Hintersee. Kaum komme ich höher, ist der Nebel wie weg gepustet und ich habe Sonnenschein pur. Dann nichts wie rauf zur Blaueishütte. Der Aufstieg vom Hintersee aus in vielen breiten Serpentinen hat es aber in sich. Die Zeitangaben differieren mächtig: auf der Wanderseite von Berchtesgaden lese ich 2 Stunden, mein Wanderbuch spricht von 2,5 Stunden, ausgeschildert sind 3 Stunden. Da bin ich neugierig, wie lange ich letztendlich brauche. Das erste Stück geht fast durchgängig durch Wald. Als ich an Höhe gewonnen habe und sich der erste Ausblick öffnet, habe ich eine tolle Sicht erst auf den Hintersee und die Reiteralpe, später auf Toten Mann und Kneifelspitze, bis hin zum Untersberg. Klasse! Dieser Aufstieg lohnt sich wirklich, auch wenn er lang, anstrengend und mühsam ist. An der Schärtenalm halte ich mich nicht lange auf, denn nun ist bald der Abzweig zur Kraxelstrecke erreicht. Jetzt geht es in steilen Serpentinen und über viele Stufen hinauf in das ausgeprägte Hochkar, wo ich auf der Felsenkante schon die Blaueishütte sehen kann. Meine Zeitangabe vom Parkplatz am Hintersee bis zur Blaueishütte: 2,5 Stunden. An der Hütte ist die Aussicht allerdings nicht so ausgeprägt, wie weiter unten, da die Felsen von beiden Seiten des Hochkars die Sicht doch erheblich einengen. Aber den Hintersee habe ich gut im Blick. Und natürlich den Blaueisgletscher weiter oben neben der Schärtenspitze; beide werde ich heute aber nicht erklimmen. Nachdem ich mich an der Hütte gestärkt habe, gehe ich nur noch ein kleines Stück bergauf um den Ausblick zu geniessen. Leider spüre ich dann aber doch recht schnell, dass es im schattigen Hochkar recht kühl wird. Also folgt jetzt der lange Abstieg ins Tal. Da kann ich die Panoramasicht nochmal erleben. Das ist doch ein schöner Abschluss für meinen Urlaub.
Etwas skeptisch war ich heute früh schon, ob ich meine Waden spüre, wenn ich ins Auto steige. Aber Pustekuchen, alles okay! So verlief auch die Heimfahrt völlig entspannt. Jetzt habe ich mir erst mal einen Kaffee gekocht. Bilder gibt es heute noch nicht, da müsst ihr noch etwas Geduld haben.
Der Mittwoch war ja total verregnet. Ich war in Ramsau und habe mir die berühmte Kirche im Ort und die kleine versteckte Kunterwegkirche (Tipp vom Wanderführer) angeschaut. Danach bin ich durch den Zauberwald zum Hintersee gewandert. Durch den Regen war die Ramsauer Ache mächtig voll Wasser, das tosend hinab geströmt ist ins Tal. Als ich den Hintersee erreichte, hat der Regen aufgehört. Also bin ich noch um den halben See drum rum gewandert, habe die kleinen Entchen beobachtet und bin in der Seeklause zu einem leckeren Himbeerkuchen eingekehrt Dabei entdeckte ich ganz oben in den Bergen wie ein Schwalbennest die Blaueishuette. Na, das weckt doch gleich wieder Lust auf neue Kraxelabenteuer! Aber dazu bräuchte ich schon stabiles Wanderwetter. Wieder zurück im Quartier hatte ich nochmal Appetit auf leckere Königsee-Forelle frisch vom Grill, die ich vor ein paar Tagen schon mal gegessen habe. Also bin ich wieder zur Fischzucht aufgebrochen. Wie ich um die Ecke biege, sitzen da nicht drei Mitwanderer von der gestrigen Tour, denen ich wohl mit meiner Schilderung meiner letzten Fisch-Einkehr den Mund wässrig gemacht hatte! So sieht man sich wieder.
Das Wanderwetter sah gut, aber noch nicht unbedingt stabil aus. Also habe ich mir am Donnerstag die Almbachklamm vorgenommen. Gleich am Anfang der Klamm gibt es die Kugelmühle zu bestaunen. Es ist schon interessant, wie aus Steinklötzchen mit Hilfe der Wasserkraft runde Kugeln geschliffen werden. Der Durchstieg durch die Klamm erfolgte wie bei der Wimbachklamm über viele gut gesicherte Stege, aber hier lässt sich die Tour wesentlich länger geniessen. Ich bin aber nicht am Steg 17 abgebogen, sondern noch ein paar Schritte hinauf bis zum Sulzer Wasserfall gestiegen, der wirklich ganz toll anzuschauen ist, weil er von ganz oben über mehrere Etappen nach unten stürzt. Da hatte ich echt zu tun, ihn mit dem Fotoapparat auf´s Bild zu kriegen. Nun kurz zurück bis Steg 17 und dann über ganz viele Stufen hinauf nach Ettenbach mit der kleinen, schönen Kirche. Von hier sollte eigentlich auch der Berchtesgadener Hochthron zu sehen sein, aber als ich beim Mesnerwirt eingekehrt bin, sah ich Richtung Untersberg nur eine dunkle Wand. Zum Glück sah es schlimmer aus, als es dann regenmäßig kam - ich habe nur einen leichten Nieselregen im Abstieg über die Hammerstielwand erwischt. Auf der Heimfahrt habe ich noch einen Zwischenstopp eingelegt und mir die Enzian-Brennerei angeschaut. Klar habe ich auch probiert, aber nicht den bitteren Enzian, sondern den leckeren Haselnuss.
Freitag morgen - ich sehe rundum nur Nebel. Die Wettervorschau verspricht aber optimales Wanderwetter. Also starte ich Richtung Ramsau/Hintersee. Kaum komme ich höher, ist der Nebel wie weg gepustet und ich habe Sonnenschein pur. Dann nichts wie rauf zur Blaueishütte. Der Aufstieg vom Hintersee aus in vielen breiten Serpentinen hat es aber in sich. Die Zeitangaben differieren mächtig: auf der Wanderseite von Berchtesgaden lese ich 2 Stunden, mein Wanderbuch spricht von 2,5 Stunden, ausgeschildert sind 3 Stunden. Da bin ich neugierig, wie lange ich letztendlich brauche. Das erste Stück geht fast durchgängig durch Wald. Als ich an Höhe gewonnen habe und sich der erste Ausblick öffnet, habe ich eine tolle Sicht erst auf den Hintersee und die Reiteralpe, später auf Toten Mann und Kneifelspitze, bis hin zum Untersberg. Klasse! Dieser Aufstieg lohnt sich wirklich, auch wenn er lang, anstrengend und mühsam ist. An der Schärtenalm halte ich mich nicht lange auf, denn nun ist bald der Abzweig zur Kraxelstrecke erreicht. Jetzt geht es in steilen Serpentinen und über viele Stufen hinauf in das ausgeprägte Hochkar, wo ich auf der Felsenkante schon die Blaueishütte sehen kann. Meine Zeitangabe vom Parkplatz am Hintersee bis zur Blaueishütte: 2,5 Stunden. An der Hütte ist die Aussicht allerdings nicht so ausgeprägt, wie weiter unten, da die Felsen von beiden Seiten des Hochkars die Sicht doch erheblich einengen. Aber den Hintersee habe ich gut im Blick. Und natürlich den Blaueisgletscher weiter oben neben der Schärtenspitze; beide werde ich heute aber nicht erklimmen. Nachdem ich mich an der Hütte gestärkt habe, gehe ich nur noch ein kleines Stück bergauf um den Ausblick zu geniessen. Leider spüre ich dann aber doch recht schnell, dass es im schattigen Hochkar recht kühl wird. Also folgt jetzt der lange Abstieg ins Tal. Da kann ich die Panoramasicht nochmal erleben. Das ist doch ein schöner Abschluss für meinen Urlaub.
Etwas skeptisch war ich heute früh schon, ob ich meine Waden spüre, wenn ich ins Auto steige. Aber Pustekuchen, alles okay! So verlief auch die Heimfahrt völlig entspannt. Jetzt habe ich mir erst mal einen Kaffee gekocht. Bilder gibt es heute noch nicht, da müsst ihr noch etwas Geduld haben.