Wilde Westkueste

Juhu, die Sonne scheint bereits wieder, nachdem vorhin ein Regen nieder ging.

Jetzt sitze ich in der Bibliothek von Lagos und habe noch genug Zeit, diesen Eintrag zu verfassen, bevor sie schliesst.

Wir sind heute bei herrlichstem Sonnenschein zu Fuenft gestartet. Erst ging es in Richtung Westen und als wir den Kuestensaum erreicht hatten, sind wir nach Norden abgebogen. Das Auto blieb am Strassenrand stehen und wir folgten einem bequemen Wanderweg, der uns in einem herrlichen Bogen in ein weites Tal fuehrte. Nur ganz wenige Hoefe lagen weit verstreut, Kuehe sahen uns von der nahen Weide zu, ein Bauer stutzte mit einer Motorsense den Rain und Hunde kamen uns entgegen, um uns freudig zu begruessen, wohl erfreut darueber, dass hier endlich mal eine Menschenseele vorbei kommt. Nun sehe ich hier das erste Mal auch bluehende Mandelbaeume. Orangenbaeume hatte ich unterwegs schon mehrfach entdeckt.

An einem Seerosenteich, ohne Seerosen, legen wir unsere Mittagsrast ein, bevor wir uns dem kleinen Ort Carrapateira an der Kueste naehern. Sieht das idyllisch aus. Weisse Haeuser, verwinkelte Gassen und auf einem kleinen Huckel eine alte Windmuehle.

Heute goennen wir uns mal eine Runde Kultur und besuchen das kleine Fischer-Museum. Auf den Fotos erkenne ich den Entenmuscheltaucher aus der MareTV-Sendung ueber die Algarve. Mit viel Liebe sind die Waende mit alten und aktuelleren Fotos gestaltet. Das muehsame Leben der Fischer und Bauern wird anhand von Gebrauchsgegenstaenden verdeutlicht. Das Foto vom alten Hafen, wo auf abenteuerlichen Gestaengen die Boote aus dem Wasser geholt werden, ist schon respekteinfloessend.

Jetzt lassen wir uns hinab in den Ort treiben und geniessen in einem kleinen Lokal unseren Kaffee, waehrend gegenueber auf einem Grill Fische gebrutzelt werden.

Der weitere Weg fuehrt uns nun an die rauhe, windige Kueste mit prima Ausblicken auf das heute nicht so tosende Meer. Spaeter passieren wir den neuen Hafen und erreichen den Strand mit den langen Wellen, den die Surfer so lieben. Wir nehmen aber langsam die Beine unter den Arm, denn vom Meer her naehert sich eine dunkle Wand, die Regen bringt.

Ja, heute kommen wir mal pitschenass am Auto an. Aber jetzt scheint ja die Sonne schon wieder.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 27.02.13 18:23.

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