Im Monchique-Gebirge

Wunderbares, sonniges Wetter - fantastische Gipfeltour. Dieser Urlaub fetzt!!!

Die Tour, die wir uns fuer heute vorgenommen haben, ist sonst eigentlich am Ende einer Wanderwoche dran. Dann sind alle Wanderer so fit, dass sie den Gipfel locker schaffen.

Und was machen wir? Da eine wunderbare Fernsicht angesagt ist, wagen wir den Gipfelsturm bereits jetzt. Also starten wir vom kleinen Ort Monchique aus durch verwinkelte Gaesschen in Richtung kleine Kapelle. Die ist schon ziemlich verfallen, die Bewohner ermoeglichen uns aber einen kleinen Besuch. Mitten im Hof eine riesige Araukarie (ja, ich habe mir den Namen gemerkt) und eine rote und eine weisse Kamelie mit wundervollen Blueten. Wir betreten das ehemalige kleine Kirchenschiff - ob das noch lange steht? Und wir bewundern die letzten verbliebenen Kacheln an den Waenden - Hasenbilder handgemalt :-)

Dann machen wir uns gemaechlich aber stetig an den langen Aufstieg, zuerst durch den Wald auf einem kleinen Eselssteig, spaeter auf einem Panoramaweg, der den Blick zunaechst auf den nahen Picota, spaeter bis zur Kueste freigibt. Dieser Aufstieg zieht sich ganz schoen hin, aber wir haben genug Zeit im Gepaeck. Nebenbei ist Gelegenheit, ueber "Gott und die Welt" zu schwatzen.

Dann kommt der Gipfel Foia (902 m) in Sicht, den wir nach dem Blick tief ins Alentejo erreichen. Klar lasse ich es mir nicht nehmen, fix noch auf den kleinen Steingipfel zu klettern, waehrend meine Mitwanderer schon mal ein windgeschuetztes Plaetzchen am nahen Restaurant sichern. Dort lassen wir uns den Kaffee und den mitgebrachten Rucksackproviant schmecken. Dabei geniessen wir die wirklich fantastische Fernsicht.

Ich waere ja am liebsten sitzen geblieben, aber der Abstieg wartete noch auf uns. Der fuehrte zunachst auf schmalen Pfaden bergab. Spaeter mussten wir nochmal bergauf kraxeln - die Kraefte wollten schon fast erlahmen. Also nochmal kurz eine Rast eingelegt, die von zwei Hunden begleitet wurde, die zuerst skeptisch auf Abstand blieben. Als sie aber merkten, dass wir es gut mit ihnen meinen, gesellten sie sich zu uns. Gelassen liessen sie sich ins Gras plumpsen, wobei der Schatten eindeutig bevorzugt wurde.

Das letzte Stueck ueber den Panoramaweg zurueck nach Monchique war dann auch noch zu schaffen. Durch verwinkelte Gassen ging es zum Parkplatz zurueck.

Auf dem Heimweg noch ein kurzer Stopp bei einem alten Portugiesen, der am Strassenrand seinen Honig feil bot. Klar durften wir kosten - hmmmmmmmm, lecker! Und dann wurden aus dem Hintergrund noch die Spezialitaeten vorgeholt: ein leckerer Likoer zum probieren, wobei der Opa darauf achtete, dass jeder ein extra Glaeschen probierte und wir nicht etwa uns rein teilen :-) Das sind die Begegnungen, die ich so liebe.

Nun bin ich zurueck in Lagos und spuere Muskeln, die ich lange nicht gespuert habe. Aber das ist egal. Morgen bin ich wieder fit.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 26.02.13 18:49.

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