Wandern und Ausruhen

Gestern bin ich bereits mit Sonnenschein aufgestanden - was will ich mehr.

Mein perfekter Wanderfuehrer machte mich neugierig auf eine groessere Tour: von Teplice hinauf zur Lokomitive weiter zum Cap und von dort ueber Skaly zurueck. Die Tour war mit ca. 16 km angegeben, aber ich hatte mich ja die vergangenen Tage gut eingelaufen. Also bin ich unternehmungslustig gestartet.

Erst mal ging es von Teplice vorbei an vielen Himbeerstraeuchern gut bergauf. Das letzte Stueck entpuppte sich als richtige Kraxelstrecke. Da war ich schon froh, dass ich mich an der Lokomotive ausruhen konnte. Der Ausblick von dort oben war genial: unter mir der Eingang zur Teplicer Felsenstadt, linkerhand der Aussichtsgipfel mit den 300 Stufen und dahinter die Schneekoppe vom Riesengebirge. Na, da hatte sich die Anstrengung doch gelohnt, auch wenn ich arg aufpassen mussten, denn die Lokomotive hatte kein Gelaender.

Danach fuehrte mich der weitere Weg durch eine Felsenstrecke, immer schoen von einer gruenen Markierung zur naechsten, damit ich mich nicht verlaufe :-) Dabei galt es wieder einmal durch Spalten zu schluepfen, von einem Felsen zum naechsten zu springen oder ueber einen Baumstamm eine Spalte zu ueberqueren. Dann wurde nach einer Heidelbeerstrecke der Weg langsam breiter und zum gemuetlichen Waldweg. In weiten Boegen ging es dann bergauf-bergab immer wieder an felsigen Regionen und Hochmooren vorbei. Damit wurde die Strecke recht kurzweilig. Ueberholt haben mich lediglich einmal zwei junge Maedchen, die schwatzenderweise an mir vorbei zogen. Der Weg fuehrte dann hinab ins Tal der drei Musketiere und wurde erneut zum breiten Waldweg. Als ich schon dachte, jetzt wird der Weg aber langweilig, fuehrte mich ein scharfer Abzweig links hinauf in die Hoehe, wo ich nach kurzer Kraxelstrecke den Cap/Storch, einen felsigen Gipfel, erreichte. Jetzt spuerte ich aber schon die Laenge der Strecke - ca. 12 km bis hierher sagte mir der Wegweiser. Eine kurze Staerkung tat gut. Dann gings hinab ins Tal nach Skaly, wo ich mir ein spaetes Mittagessen schmecken lies, bevor ich noch hinauf zur Burg Bischhofstein gekraxelt bin. Der Heimweg sollte mich eigentlich ueber gelb-rote Markierungen fuehren - den Weg habe ich aber trotz Bemuehungen nicht gefunden. Also gings mit blau zurueck. Spaeter habe ich festgestellt, dass das der kuerzeste Rueckweg war. So k.O. wie ich in Teplice ankam, trotz Wegzehrung mit Himbeeren und Heidelbeeren bis zum Abwinken, hat es gerreicht.

Da war heute ein Ruhetag angesagt. Aufgestanden bin ich mit Regen, was mich aber nicht davon abgehalten hat, nach Nachod zu fahren. Dort habe ich den Vormittag zu einem ausgiebigen Stadtbummel genutzt. Auf dem Markt war ein Rummel aufgebaut - die Hoffnung, das sich auf dem Marktplatz versteckende und Glueck versprechende Hufeisen zu finden, war damit vergeblich. Also habe ich den Rummel passiert und bin hinauf zum Schloss, wo ich erstmal den beiden Baeren im Graben "Dobry Den" gesagt habe. Auf Schlossbesichtigung hatte ich keine Lust, auf Turmbesteigung schon. Danach bin ich noch ueber die Schlossterasse - ein Brautpaar verlies gerade die kleine Kirche - und durch den kleinen Barockgarten gestiefelt, bevor ich mir am Markt ein gemuetliches Lokal gesucht habe, wo es Gulasch und Knoedel gab, hmmm lecker!

Auf dem Rueckweg zum Auto habe ich dann per Zufall in der Fussgaengerzone das gesuchte Hufeisen gefunden - also doch Glueck gehabt. Na, wenn das kein gutes Zeichen ist!

Auf dem Heimweg habe ich noch kurz Station in Police nad Metuji gemacht - auch dort war Markt und Rummel. Nach dem vorherigen Regenguss brannte jetzt die Sonne und ich kam mir vor, wie in der Sauna. Also noch kurz ein Eis geschleckt und dann heimwaerts.

Das wars erstmal von hier. Ich melde mich wieder. Bis bald.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 13.08.11 15:28.

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