Zillertal und Zittauer Hütte (2329 m)

Das Wetter versucht weiterhin mich zu ärgern, aber ich lasse mir das nicht gefallen!

Gestern ging ein Regenguss runter, als ich gerade am Frühstückstisch saß - also wieder optimistischer Start Richtung Gerlospass, wobei ich immer die mautfreie Bergstraße nutze :-) Diesmal bin ich aber weiter über den Pass und hinab ins Zillertal. Ich habe eine Schlumperrunde durch Mayrhofen gemacht. Ein Bergausflug war aufgrund der tief hängenden Wolken nicht drin, aber es blieb wenigstens trocken. Und weil meine Eltern vom Hintertuxer Gletscher erzählt haben, bin ich weiter das Tal hinauf und habe mir den Gletscher von unten angeschaut. Auf der Heimfahrt habe ich am Gerlospass nochmal oberhalb vom Durlaßboden gehalten, aber da kam bereits der nächste mächtige Regenguss runter. Also nichts wie zurück nach Neukirchen.

Der Start in den heutigen Tag gelang trocken, aber wolkenverhangen. Die Webcam von der Großglocknerhochalpenstraße sagte eindeutig: nein! Da der Wetterbericht zumindest wechselhaftes, aber sich besserndes Wetter ansagte, wagte ich den Aufstieg von Finkau zur Zittauer Hütte. Bei dieser fantastischen Bergtour fühlte ich mich an die Teryho Chata in der Slowakei erinnert: kurzer steiler Anstieg am sprudelnden Wasser bergauf, dann ein langes, stetig aufwärts führendes Tal, an dessen Ende eine steile Bergwand, von der die Wasserfälle herunter stürzen und wo auf der Höhe die Hütte zu sehen ist, der Aufstieg zunächst in Serpentinen über einen steilen Wiesenhang und dann eine gute Kraxelstrecke bis zur Hütte hinauf. Okay, die Teryho Chata liegt auf 2015 m / die Zittauer Hütte auf 2329 m. Außerdem gibt´s bei der Teryho Chata unterwegs keinen Gletscher-Blick / hier schaue ich auf den Gerlos-Gletscher. Die Kletterei ist aber durchaus vergleichbar, wobei die Ösi ´s das zu durchsteigende Klamml perfekt gesichert haben. Nach drei Stunden erreiche ich im Dunst die Zittauer Hütte. Während ich mich in der Hütte stärke, reißt die Wolkendecke auf und gibt den Blick auf einen glasklaren Bergsee frei, in dem sich die umliegenden Bergketten fantastisch spiegeln (freut euch schon mal auf die Bilder!). Allein deswegen hat sich der mühevolle Aufstieg wirklich gelohnt. Mein Wanderbuch vermeldet: Höhenunterschied 920 m.

Macht Bergwandern glücklich? - eindeutig jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Wo man hinauf ist, muss man allerdings auch wieder hinab. Aber ich hatte ja noch alle Zeit der Welt. Ich war froh, dass das Wetter hielt, auch wenn der Blick auf die hohen Berge etwas eingeschränkt blieb. Nun bin ich wieder zurück in Neukirchen, aber das war doch nochmal eine Klasse Tour!

Morgen schließe ich mich wieder einer geführten Tour an: Vom Kas (ich schaue mir also an, wie auf einer Alm der Käse gemacht wird) zum Kees (anschließende Tour zum Gletscher). Das Ganze startet in Krimml, wobei wir mit dem Täler-Taxi wohl bis zum Krimmler Tauernhaus hinauf ins lange Achental fahren. Dürfte also eine leichte Tour werden, im Vergleich zu heute.

Und dann hoffe ich noch auf gutes Wetter für Freitag, um doch noch die Großglocknerhochalpenstraße in Angriff zu nehmen. Vor der Heimfahrt melde ich mich noch mal.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 18.08.10 17:03.

Gipfelsammler: Plattenkogel (2039 m) und Wildkogel (2224 m) ist der vorherige Eintrag in diesem Blog.

Das Beste zum Schluss: nach Krimmler Achental die Großglocknerhochalpenstraße ist der nächste Eintrag in diesem Blog.

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