Rundweg Hohe Geba

Die Hohe Geba ist mit ca. 751m Höhe der höchste Berg der nordöstlichen Vorderrhön. Da will ich heute hin.

Gut vorbereitet bin ich: bereits zu Hause hatte ich mir den Dr. Malade-Rhön-Rundweg angeschaut. Der wartet mit 3 Touringen-Stempelstellen auf - das lohnt sich bestimmt.

Nach dem Frühstück ist das Auto schnell beladen und ich kann losdüsen. Nein, nicht düsen, denn in der Rhön lässt sich beim gemütlichen Fahren durchaus die Landschaft genießen. Erst hinter Stepfershausen geht es gut hinauf. Mit Auto kann ich bis auf die Kuppe der Hohen Geba fahren, wo ich nach einem herrlichen Ausblick über die weiten Fernen der Rhön gleich meinen ersten Tagesstempel ins Heft drücke. Das Bergstübchen öffnet am 1. Mai - da muss ich schauen, wo ich heute zu Mittag einkehren kann.

Jetzt will ich Wandern! Der Dr. Malade-Rundweg ist mit einer blau unterlegten "2" perfekt markiert. Erst folge ich einem Feldweg über die lang gestreckte Kuppe, quere am Neidhardskopf die Straße und laufe auf bequemem Waldweg bis zur Wilhelmsruh, wo ich mit Weitblick eine Bank für die Pause und den nächsten Stempelkasten finde. Ist das schön hier: weit und breit keine Menschenseele, die Vögel zwitschern und hinter mir klopft ein Specht. Sitzen bleiben und nicht weiterlaufen?

Okay, ich habe mir ja den Rundweg vorgenommen, also weiter geht's. Allmählich laufe ich bergab, schön durch den Wald und immer wieder mit weiten Ausblicken über die Landschaft der Rhön. Gelegentlich zücke ich die Knipse; meist jedoch dümpel ich gemütlich dahin. Das ist so richtig ein Weg zum Genießen.

Am Dr. Malade-Gedenkstein habe ich wohl den tiefsten Punkt der Tour erreicht, denn jetzt steige ich nach Querung einer weiteren Straße allmählich auf breitem Forstweg bergan. Am Rastplatz Rhönfrieden lädt eine Wanderhütte zur Rast. Aber erst knipse ich Bilder und sammle den 3. Stempel des Tages ein. Eine junge Familie mit 2 Kindern und Hund gesellt sich dazu. Wir gleichen kurz ab, wer wieviele Stempel schon ins Touringen-Heft gedrückt hat, und schwatzen über Wandererlebnisse hier und anderswo.

Während die Familie bergab wandert, geht es für mich weiter allmählich bergauf. Aus dem Wald kommend sehe ich schon mein Tagesziel, die Hohe Geba. Der Ort Geba versteckt sich noch in einer Kuhle hinter Bäumen. Die Sonne scheint und es weht ein angenehmes Windchen. Kirsch- und Apfelbäume säumen den Feldweg. Jetzt zieht sich der Weg, da ich weit voraus schauen kann. Aber Geba ist fast erreicht.

Im Ort biege ich zu der kleinen, hübschen Kirche ab. Erklingt da Orgelmusik? Zaghaft öffne ich die Tür. Tatsächlich sitzt ein Junge an der Orgel, während sein Freund daneben auf den Stufen sitzt. Mucksmäuschenstill suche auch ich mir ein Plätzchen und lausche der Musik. Solche Begegnungen liebe ich! Genauso leise stehle ich mich nach dem Ende des Liedstückes wieder hinaus.

In Geba tut sich leider keine Einkehrmöglichkeit auf. Also nehme ich den Aufstieg hoch auf die Kuppe in Angriff, bin dann aber froh, als ich nach ca. 8,3 km/3 Wanderstunden den Parkplatz erreiche, wo mein Auto steht.

(Tourentipp: das Auto am Besten unten an der Zufahrt zur Kuppe abstellen. Dann hat man den Aufstieg am Anfang der Rundtour, wenn man noch Kraft hat.)

Ich hatte die Heimfahrt über Meiningen geplant. Dort erreiche ich fix die A71, die mich bequem bis nach Hause bringt. Also mache ich jetzt einfach in Meiningen späten Mittagsstopp mit Einkehr, bevor ich endgültig zurück fahre.

Bilder folgen später.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 27.04.25 17:52.

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