Heute geht's per Bus in Richtung Süden. Ja, es ist wieder kalt und windig, aber das soll mich nicht stören.
Zügig folgen wir der Autobahn. Unterwegs bekommen wir Informationen zu den Orten, die wir passieren. Der schneebedeckte Olympos ist gut zu sehen. Außerdem lauschen wir der Sage von der Chimere.
Die Region von Kumluca ist geprägt von vielen Gewächshäusern. Dann erreichen wir Finike, eine größere Stadt mit langem Strand. Bis Demre folgt die Küstenstraße der steilen Bergflanke, jede kleine Bucht wird mitgenommen (nicht gerade magenfreundlich). Wir umrunden eine riesige Lagune, dann ist Demre, das biblische Myra, erreicht.
Da wollen wir auch noch hin, aber später. Denn jetzt geht es erst einmal zum kleinen Hafen an der Küste, wo das Boot auf uns wartet. Das wird uns zur versunkenen Stadt der Insel Kekova bringen.
Dass mich heute diese Bootsfahrt erwartet wußte ich und so bin ich gewappnet. Das Meer vor den Inseln ist heute aber ganz gnädig mit mir. Der Wind hat nachgelassen, die Sonne scheint, also ab aufs Oberdeck. Wir verlassen den hübschen Hafen, passieren den steinernen Sarkophag der mitten im Wasser liegt und die hiesigen Werbeprospekte schmückt.
Im Wasser sehe ich einen dunklen Schatten. Ein großer Fisch? Nein, da steckt gerade eine Robbe ihren Kopf aus dem Wasser. Bis ich das registriere und meine Knipse zücke, ist sie schon wieder abgetaucht. Schade!
Am Ufer ein hübsches Küstenstädtchen, darüber verfallene Burganlagen. Jetzt bin ich am Bilder knipsen. Ist das schön hier!
Das Boot fährt nun Richtung Kekova und folgt dort ganz dicht der Küstenlinie. Jetzt sind über dem herrlich blau- und türkisschimmernden Wasser die Reste der alten, durch ein Erdbeben zerstörten Häuser zu sehen. Aber nicht nur dort. Die Szenerie setzt sich unter dem Wasser fort. So erkennt man alte Hafenbecken und auch Fragmente von Amphoren sind zu entdecken. Ist das spannend! Mal schauen, was ich für euch mit der Knipse einfangen konnte und hier in den Blog schiebe.
Wir sind eine ganze Weile unterwegs. Wegen mir hätte dieser Ausflug gern länger dauern können.
Mit Bus geht's zurück Richtung Demre. Oh je, auch heute gibt's den Stopp an einer Verkaufsschau. Der hier gewonnene Stein heißt Onyx und wir schauen uns die verschiedensten Figuren an, die aus dem Stein hergestellt werden. Auch Schmuck wird wieder angeboten. Heute darf ich Fotos machen - das durfte ich das letzte mal nicht.
In Demre folgt die Mittagseinkehr; erneut gut organisiert und lecker/einfach Klasse.
Frisch gestärkt besuchen wir die Kirche vom Heiligen Nicolaus, der als Bischof in Myra gewirkt hat. Danach kommt das letzte Highlight des Tages: die Felsengräber von Myra und das Römische Amphitheater. Absolut sehenswert.
Es bleibt noch Zeit für einen Bummel durch die Souvenirsläden. 16 Uhr soll die Heimfahrt starten. Kaum sitzen alle im Bus, kommt der Regen. Na, da haben wir aber Glück gehabt.
Als ich zurück im Hotel bin, zeigt sich die Sonne schon wieder. Es war ein wunderschöner, erlebnisreicher Tag.