Seit etlichen Tagen steckt das Thüringer Becken in einer dicken Nebelsuppe und auch heute sieht es so aus, als sollte sich daran nichts ändern. Also schaue ich, wo die Sonne zu finden ist.
Als ich in Burgwenden ankomme, will der Nebel auch dort nicht weichen. Aber mein Plan geht auf: als ich zum Wald hinauf steige, zeigt sich zunehmend blauer Himmel. Und als ich oben den Wanderweg in Richtung Kammerforst erreiche, hat sich die Sonne tatsächlich durchgesetzt.
Der Weg ist allerdings noch mächtig vereist und so muss ich gut aufpassen, dass ich nicht ausrutsche. Auf der Zufahrtsstraße zum Spielplatz am Kammerforst hat die Sonne den Weg schon prima freigeräumt. Von hier schaue ich Richtung Finnberg, aber der bleibt heute unter dem Nebel versteckt.
Ich hatte befürchtet, dass der Abstiegsweg über die Wiese wieder mit Glatteis aufwartet, aber am Südhang ist das bereits getaut. Dafür verschwinde ich mit jedem Höhenmeter Abstieg erneut im Nebel.
Kurz vor Burgwenden will mich ein Schafskopf-Skelett erschrecken. Ja, im Nebel erscheint manches sehr mystisch. Die mit Rauhreif besetzten Zweige strecken sich Richtung Himmelblau.
Auf der Heimfahrt stecke ich erneut in dicker Nebelsuppe. Dieser Ausflug tat richtig gut!