Aprilwetter im Sormitztal

Oh je, damit hatte ich nicht gerechnet: als ich am Frühstückstisch sitze, gibt es vor dem Fenster einen mächtigen Schneeregen. Na, da muss ich mich für den Weg zum Naturparkhaus wappnen. Vorsorglich hatte ich die Regenutensilien mitgenommen, hoffend, dass ich sie nicht brauche.

Da uns das Aprilwetter nicht verlassen will, findet die Weiterbildung leider überwiegend im Haus statt. Das ist allerdings wirklich sehenswert: in Foyer wohnen echte Feuersalamander, es gibt Ausstellungsräume zur Region, wer sich für Gesteine interessiert ist hier richtig und mich lockt das umfangreiche Angebot an Prospekten zum Stöbern.

Der Tag ist spannend und ich habe viel Neues gelernt. Außerdem genieße ich an solchen Tagen den Austausch mit Gleichgesinnten.

Der Kopf ist voll und so nutze ich die Gelegenheit, im Anschluss nochmal durchs Freigelände des Naturparkhauses zu laufen, schaue nach den Schafen und folge ein Stück dem Weg entlang der Sormitz. Von oben ist es trocken und auch die Sonne lunzt raus. Das Wetter des Tages hat den Weg aber ganz schön eingeweicht. Also geht's nun gemütlich zurück ins Hotel.

Dort erwartet mich ein Kontrastprogramm: mit mächtig Remmidemmi und lauter Musik findet eine Geburtstagsfeier statt. Eigentlich wollte ich mir heute eine Stunde Entspannung in der hauseigenen Grotte gönnen. Nun entscheide ich mich aber für einen Abendbummel, nachdem ich mich wieder mit einem leckeren Essen gestärkt habe.

Im Kalkgrubental soll es einen Kinderbauernhof geben. Also Ziel anvisiert. Komisch nur, dass hier alle Täler bergauf gehen.

Der Kinderbauernhof ist fix erreicht, die Tiere haben sich wohl schon schlafen gelegt. Ich steige weiter hinauf und stehe unvermittelt am Kaiser-Friedrich-Turm. Stempelstelle und ich hab das Heft im Hotel gelassen. Der Blick von hier auf Leutenberg gefällt. Okay, morgen will ich den Leutenberger Urwaldpfad erwandern, da komme ich nochmal hier her.

Steil steige ich hinab in Richtung Ort, mag aber noch nicht heim. Ich folge dem Lauf der Sormitz in Richtung Bahnhof. Ja, man käme von Saalfeld auch per Bahn hier her.

Am Abend wirkt der Bahnhof sehr verlassen. Langsam wird es dämmrig. Zeit, meine Schritte zurück zum Hotel zu lenken.

Mein Zimmer ist zum Glück total ruhig und ich darf mich auf eine erholsame Nacht freuen.

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 20.04.24 20:44.

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