Ich wage mich seit längerer Zeit mal wieder richtig rein in die Hohe Schrecke. Oft sind in der kalten Jahreszeit die Wege dort arg matschig. Ich bin heute trotz einiger Schlammkuhlen gut durchgekommen - wer trockenen Fußes den Rundweg laufen will, sollte besser noch etwas warten.
Als ich am "Haus auf dem Berge" starte, bläst ein eisiger Wind und auf den Feldern über Hauteroda liegt noch der Schnee der vergangenen Nacht. Zum Glück bin ich im Wald vor dem Wind geschützt. Den Wiegental-Wildnisweg bin ich nun schon mehrfach gelaufen, aber jedes mal gibt es was Neues zu entdecken. Der Aufstieg hinterm Enzianberg ist nun nicht mehr zu verfehlen, denn ein neuer Seilpfad führt bergauf. Oben am Wegweiser versucht die Waldwildnis den Weg zurück zu erobern / einige umgestürzte Bäume blockieren den Zustieg. Ich mogle mich links vorbei - danach ist der Weg wieder gut passierbar. So viele Vögel, wie heute hier oben, habe ich ja noch nie zwitschern gehört. Ich genieße diesen Frühlingsausflug und knipse viele Waldwildnis-Bilder. Dann dümpel ich gemächlich bergab zurück zum Auto.
Auf der Heimfahrt lege ich in Hemleben einen kurzen Zwischen-Stopp ein: ich will mal schauen, ob auf den Spatenbergen schon die Adonisröschen blühen. Hier fegt der kalte Wind so richtig über die Felder. Aber der kleine Abstecher hat sich gelohnt. Noch stecken die Adonisröschen in den Startlöchern - etwas mehr Sonne lockt sie bestimmt die kommenden Tage richtig hervor.