Eigentlich ist das kein Wanderwetter: gestern brauste ein Sturm mit Hagelschauern; auch heute weht noch ein kräftiger Wind. Ich will trotzdem raus. Vorsorglich nicht in den Wald, denn da könnten mir Äste auf den Kopf fallen.
Ich drehe eine windige Runde in die Hügel zwischen Hoher Schrecke und Schmücke. In Harras begrüßt mich heute nicht der Schneemann, sondern der Osterhase.
Die grasbewachsenen Feldwege lassen sich ausgesprochen gut laufen. Okay, die Ausblicke sind eher wolkenverhangen. Ich steige hoch auf den Bonifaciusberg, aber von Blumen noch keine Spur. Die weiße Spitze auf einem Stengel ist eine kleine Feder, die im Wind flattert.
Auf dem Rückweg nur kurze Niesel-Schauer, die schnell wieder vorbei sind. Rehe flitzen über die Äcker. Ein Feldhase flieht immer ein kurzes Stück, versteckt sich kurz unter den Hecken und hoppelt dann weiter.
Zu Hause ist es jetzt schön warm und gemütlich.