Wanderurlaub - Wochenrückblick

Bevor ich von meiner heutigen Wanderung erzähle, hier ein kleiner Wochenrückblick:

Montag/Esperhöhle:
Ein gut markierter Weg führt mich auf der Höhe teils durch Wald, teils an Wiesen entlang. Später geht's ein Stück an der Straße entlang nach Leutzdorf. Dort aber wieder auf prima Feldweg zum Wald, wo sich die Esperhöhle versteckt.

Hier kann ich mir richtig Appetit für meine Wanderwoche holen. Es gibt große Grotten, in die ich hinein steigen kann. Der eigentliche Höhleneingang ist vorsorglich durch ein Gitter versperrt. Dahinter geht es senkrecht ca. 20 m in die Tiefe. Klar, dass hier keiner einfach runter klettern kann. Zudem dient die Höhle ab Oktober als Winterquartier den Fledermäusen. Bevor ich weiter laufe, erwischt mich hier ein kurzer Regenschauer. Aber ich habe ja ein Dach überm Kopf.

Auf perfekt markierten Wanderwegen laufe ich weiter nach Burggaillenreuth; davor kurzer Abstecher zur Keltenburg (was für ein tiefer Felsenabbruch zum Wiesenttal!). Also vorsichtig zurück zum Wanderweg.

Vom Dorf bringt mich ein markierter Weg hinunter ins Tal. Alle Gaststätten zu - nur gut, dass ich die Brotbüchse gefüllt habe. Durchs Wiesenttal geht's zurück Richtung Gößweinstein (der Weg zieht sich). An der Stempfermühle beginnt mein Aufstieg durch den Eibenwald steil bergauf. Schöne Kraxelei, aber so tief wie ich runter bin, muss ich natürlich auch wieder hoch. Verzweigungen wollen mich linkerhand noch durch Felsen locken. Aber darauf verzichte ich lieber. Diese Tour war üppig!

Dienstag/Fellner-Doline:
Ich spüre den gestrige Tag in den Beinen, also kleinere Tour. Ein Rundweg verspricht Wissenswertes zum Fränkischen Karst. Ich wandere vorbei an den Felsentürmen der Breitenberghöhle und bin schwuppdiwupp an der Doline. Auf dem 29 m tiefen Schacht der Höhle ist ein Deckel drauf. Erklärungen gibt's auf Schautafeln und im Flyer. Der weitere Weg bringt mich zurück Richtung Ort, wendet sich dann aber nochmal zum Wald. Später geht's über die Straße und ich soll doch schon nach weiteren 900 m bereits am Gernerfels sein. Nö, so klein soll die Runde nun doch nicht sein!

Karte und Wegmarkierung checken: ich laufe weiter durch den Wald. Dabei drehe ich eine Schleife und komme an der gleichen Stelle wieder an. Aber dann hab ich die richtige Richtung :-) Es geht zum Bärenstein. Was habe ich heute für ein sonniges Herbstwetter!!! Und nachdem ich die Stufen hoch bin, liegt mir Gößweinstein zu Füßen. So könnte ich ewig weiter wandern. Aber ich wollte es ja ruhiger angehen. Also lenke ich zur Mittagszeit meine Schritte zurück zum Ort. Es ist so schön, dass ich draußen auf der Terrasse Mittag machen kann. Und nun?

Frisch gestärkt bin ich auf dem Kulturweg in Richtung Tüchersfeld unterwegs. Prima vorbei an den im Wald verteilten Tieren der Bogenschützen geht's (wieder mal) runter ins Tal. In Tüchersfeld erwarten mich die hoch aufragenden Felsen. Klar bin ich schon am schauen, wie ich da hoch komme. Viele, viele Stufen - ich pirsche mich von hinten ran. Aber was für ein genialer Tiefblick, nachdem ich die letzten Leitern geschafft habe!

Nach dem Abstieg gönne ich mir eine Erholungspause mit Milchkaffee und Apfelkuchen. Da ist mir nämlich bereits klar, dass ich einen Aufstieg von ca. 1 Stunde noch vor mir habe. Tja, war wohl nix mit kleiner Tour.

Also aufrappeln und Rückweg in Angriff nehmen. Fast oben kommt mir eine Bank am Waldrand mit Blick zur Burg gerade recht. Na, und das letzte Stück schaffe ich auch noch.

Mittwoch/Regentag:
Schade, das schöne Wetter hat mich verlassen. Da habe ich gestern ja alles richtig gemacht. Und bei Regen? Ab in die Höhle!

Im Quartier bekomme ich den Tipp, zeitig zu starten, denn es könnte lange Wartezeit an der Teufelshöhle von Pottenstein geben. Als ich ankomme, habe ich aber Glück. Höhlentour über viele Stufen mit Mund-Nasen-Schutz ist jedoch extrem anstrengend. Auch wenn die Höhle sehenswert ist, bin ich froh, wieder ans Tageslicht zu kommen und die Maske abzunehmen. Ich steige vom Höhlenausgang runter zum -eingang. Dort habe ich vorhin ein Schild entdeckt: frisch geräucherte Forellen zum Mitnehmen. Na, da kann ich nicht nein sagen :-)

Was nun? Es regnet weiter. Ich folge der Straße und fahre nach Pegnitz. Kleines Städtchen, kurzer Bummel. Über der Stadt entdecke ich einen Aussichtsturm. Also hoch auf den Schloßberg. Weit ist der Ausblick heute wirklich nicht.

Also wieder ins Auto und ab nach Pottenstein. Dort wartet noch die Burg hoch oben auf dem Felsen auf mich. Und die Geschichte der Heiligen Elisabeth, die ich ja aus Eisenach kenne, ist hier gut aufbereitet.

Den restlichen Nachmittag verbringe ich faul im Quartier. Zum Abendbrot gibt's die leckere Forelle. (Ob ich vielleicht nochmal dorthin fahre?)

Donnerstag/Bayreuth:
Ja, ich bin im Dreieck Bamberg-Bayreuth-Nürnberg unterwegs. Bamberg und Nürnberg kenne ich schon, also fahre ich an diesem unbeständigen Tag nach Bayreuth. Meine Route plane ich so, dass ich unterwegs noch was ansehen kann.

Hinwärts geht's durchs schöne Wiesenttal. Ich suche den Wanderparkplatz an der Riesenburg. Der ist gut ausgeschildert. Und in wenigen Schritten ist diese große Versturzhöhle erreicht. Wow, das hat sich ja echt gelohnt. Ich knipse fleißig Bilder und hoffe, dass ich euch nach dem Urlaub diese hier zeigen kann.

Dann fahre ich weiter nach Bayreuth. Stadtbummel im Nieselregen ist okay; von der Stadt hatte ich mir mehr erwartet. Aber vielleicht lag es am Wetter.
Ich gönne mir ein klassisches fränkisches Mittagsgericht: Schäufele, schmeckt lecker.

Den Rückweg nehme ich über Hohenmirsberg. An einem aktiven Steinbruch mit Ausgrabungsstätte steht ein Aussichtsturm. Einige Kinder sind enttäuscht, weil sie nicht hämmernd aktiv werden können (geschlossen!). Vom Turm prima Blick über die Fränkische Schweiz. Aber es bläst ein kalter Wind. Also schnell heim und aufwärmen!

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Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Hanne vom 16.10.20 16:32.

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